Aktuelles im Jahr 1998

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Das Jahr 1998

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Juli      >  Anfang
28. Juli, SZ
Straßenbahn und Auto stießen zusammen
Die Straßenbahnen der Linien 7 und 8 standen am Vormittag auf der Königsbrücker Straße in beide Richtungen. Der Grund war ein Unfall an der Königsbrücker/ Ecke Stetscher Straße zwischen einem PKW und dem Wagen der Linie 7 in landwärtiger Richtung.

August      <  >  Anfang
6. August, SZ
Marienbrücke: Erste Gleise sind schon verlegt
Die ersten Gleise auf den Zufahrten zur Marienbrücke, die schon seit April 1997 für den Straßenbahnverkehr gesperrt ist, sind schon verlegt. Durch die neuen Gleise kann dann die Bahn auch wieder wesentlich flotter auf der Strecke zwischen Bahnhof Mitte und Bahnhof Neustadt fahren, was die Linien 11 und 26 betreffen wird.

8. August, SZ
Start für ein neues Stück Pilotlinie im September
Laut SZ soll am 4. September der Startschuss für den weiteren Ausbau der Pilotlinie zwischen Prohlis und Gorbitz fallen. Dabei soll das Teilstück in der Bodenbacher Straße zunächst von der Rennplatz- bis zur Marienberger Straße zuerst gebaut werden und ein größtenteils eigenes Gleisbett erhalten. Die Arbeiten sollen Mitte Februar 1999 beendet sein und ca. 4 Mio. Mark kosten.
Beendigung der Gleisbauarbeiten auf der Wehlener und der Österreicher Straße
Diese waren notwendig, um den Schienenstrang auf Stadtbahnwagen vorzubereiten.

10. August, SZ
Gleisbauarbeiten auf der Linie 6
Heute um 3.30 Uhr beginnen Gleisbauarbeiten auf der Leubener Straße. Diese dauern bis zum 16. August an und dienen dem Umbau der Schienen für die Benutzung durch die Stadtbahnwagen.
Änderungen bei der Linie 6: Ab Laubegast Schienenersatzverkehr (SEV) zur Salzburger Straße bis Niedersedlitz, Umstieg an der Haltestelle Hermann-Seidel-Straße.

13. August, SZ
Gleis- und Straßenbau auf der Kesselsdorfer Straße
Ab heute von 3.30 Uhr bis zum 7. September, 3.30 Uhr kommt es zu Umleitungen auf der Kesselsdorfer Straße. Die Gleise, einschließlich der Fahrbahnen in beiden Fahrtrichtungen werden von Grund auf erneuert, außerdem verlegt die DREWAG (Dresdener Wasser- und Abwassergesellschaft) unterirdische Versorgungsleitungen. Es erfolgt die Umleitungen der Linien:
Linie 7 zwischen Löbtauer Straße und Amalie-Dietrich-Platz in beiden Richtungen über Cottaer Straße, Pennricher Straße und Hebbelplatz.
Linie 14 fährt von Leutewitz über die Rudolf-Renner-Straße, Kesselsdorfer Straße nach Gorbitz. Bis zum 21. August fährt sie über Bahnhof Mitte/ Jahnstraße und Postplatz nach Kleinzschachwitz. SEV gibt es vom Postplatz zur Freiberger Straße, Kesselsdorfer Straße nach Wölfnitz, Haltestelle Dahlienweg.

14. August
Umleitung wegen Open-air-Konzert (SZ)
Aufgrund eines Open-air-Konzertes muss heute von 12 bis 18 Uhr und am Sonnabend, dem 15. August der Straßenbahnverkehr auf dem Theaterplatz eingestellt werden. Deshalb verkehren folgende Linien auf Umleitungen:
Linie 4 verkehrt auf der Strecke Laubegast - Pirnaischer Platz - Postplatz - Dr. Külz-Ring - Pirnaischer Platz - Carolabrücke - Neustädter Markt - Radebeul/ Weinböhla.
Linie 11 verkehrt zwischen Neustädter Markt und Walpurgisstraße über den Pirnaischen Platz und die Carolabrücke.
Brückenbau auf der Lockwitzer Straße (DVB-Homepage)
Ab heute von 3.30 Uhr bis zum Montag, dem 17. August 3.30 Uhr finden auf der Lockwitzer Straße/ Ecke Hugo-Bürkner-Straße Gleisbauarbeiten wegen der Erneuerung der Brücke des Kaitzbaches statt. Wegen der dazu notwendigen Verlegung der Gleise kommt es zu folgenden Linienänderungen:
Linie 9 fährt von Friedrichstadt bis zum Rudolf-Harbig-Stadion und von dort aus weiter als Linie 13, sowie umgekehrt die Linie 13 von Mickten zum Rudolf-Harbig-Stadion und von da aus als Linie 9. Außerhalb der Betriebszeiten der Linie 9 verkehrt die Linie 13 Mickten - Lennéplatz - Zschertnitz. Der SEV führt von Hygienemuseum - Lennéplatz - Wasastraße - Reicker Straße - Btf. Reick - Breitscheidstraße. Außerdem verkehrt die Linie 49 auf der Strecke Prohlis - Btf. Reick - Kleinzschachwitz, um auf dieser Strecke den Fahrbetrieb aufrecht zu erhalten. Die Haltestellen Mockritzer Straße und Hugo-Bürkner-Straße können durch den SEV nicht bedient werden.
Gleisbau zwischen Großenhainer- und Hansastraße (SZ)
In der Zeit vom 17. August bis zum 7. September finden jeweils von Freitag, 21 Uhr bis Montag, 3.30 Uhr Gleisbauarbeiten auf dem Gleisabschnitt zwischen Eisenbahnstraße und Fritz-Reuter-Straße in verschiedenen Abschnitten statt. Dadurch kommt es zu folgenden Linienveränderungen:
Linie 3 fährt zu diesen Zeiten verkürzt von Plauen zum Bahnhof Neustadt (Gleisschleife). Der SEV wird vom Albertplatz bis zum Wilden Mann geführt auf der Strecke der Linie 3 geführt.

19. August, SZ
Neue Technik bei der Straßenbahn
Ein neues Verkehrsleitsystem wurde dieser Tage bei den Verkehrsbetrieben in Dienst gestellt. Dabei werden Farben auf einem Stadtplan mit dem Liniennetz der Bahn genutzt, um alle Bahnen, die auf dem Streckennetz unterwegs sind zu kontrollieren. Grüne Lichter bedeuten, dass die jeweilige Bahn pünktlich ist, während gelbe Lichter signalisieren, dass die um bis zu 10 Minuten verspätet ist. Bei einer braun aufleuchtenden Lampe ist die Verspätung so groß, dass sie nicht mehr aufgeholt werden kann. Eine rote Lampe hingegen bedeutet, dass die Bahn zu schnell war und zu zeitig an den Haltestellen erscheint, was die Fahrgäste bekanntlich sehr ungern sehen.
In naher Zukunft sollen auch die Fahrgäste an den Haltestellen informiert werden, wann die näste Bahn kommt und wieviel Verspätung diese hat. Außerdem soll durch das neue rechnergestützte Betriebsleitsystem (RBL-3) auch der Dispatcherdienst vereinfacht werden, so dass nur durch einen einzigen Mausklick einer zum Beispiel in einen Unfall verwickelten Straßenbahn ein Dispatcher geschickt werden kann, der ihr dann hilft.
Um die Maßnahmen noch abzurunden, wurde an der Haltestelle Rathenauplatz/ Synagoge eine Kamera installiert, wodurch die Werte der Computer mit der Realität verglichen werden können.

21. August, SZ
Gleisbau auf der Bodenbacher
Ab dem 21. 8., 21 Uhr bis zum 24. August, 3.30 Uhr kommt es in Vorbereitung der Baumaßnahmen Bodenbacher Straße auf Höhe der Haltestelle Rauensteinstraße zum Einbau einer Wechselweiche. Diese kann dann von den neuen Zweirichtungsstadtbahnwagen benutzt werden. Deshalb kommt es zu folgenden Umleitungen:
Linie 2 fährt verkürzt zwischen Gorbitz und Fetscherplatz nach Johannstadt über die Straßburger Platz und Wintergartenstraße.
Linie 14 wird wegen der Bauarbeiten auf der Kesselsdorfer Straße in Bus und Bahn geteilt.
Linie 42 verbindet Bahnhof Mitte (Jahnstraße) mit der Zwinglistraße. Leuben und Reick verbindet die Linie 49 über Abzweig Reick. SEV wird zwischen Leuben und Zwinglistraße/ Wintergartenstraße über Rennplatzstraße eingesetzt.

29. August, SZ
Überblick über die Dresdener Verkehrsbetriebe

Straßenbahnnetz:
130 Kilometer
es verkehren ca. 180 Straßenbahnzüge auf 16 Linien (1-14, 26, 51) verteilt, täglich

Busnetz:
195 Kilometer
es verkehren ca. 145 Busse täglich auf 26 Buslinien (61, 70, 72-77, 79-85, 87-95) verteilt

Haltestellen-Netz:
188 Straßenbahnhaltestellen
304 Bushaltestellen
68 Gemeinschaftshaltestellen

Beförderte Personen:
1997 rund 139 Millionen Personen

Einnahmen durch Fahrscheine:
ca. 120 Millionen Mark im Jahr

Abonnement-Kunden:
am 24. August 72950 (Vergleich 25. Mai 71750)

Fahrzeugbestand:
497 Straßenbahnwaggons
150 Busse
4 Bergbahnen
7 Elbfähren

September      <  >  Anfang
3. September, SZ
Bauboom im Nahverkehr
Laut der Sächsischen Zeitung planen die DVB in nächster Zeit wieder größere Bauvorhaben an den Straßenbahntrassen:
bereits oder fast fertig:
23. Juli bis 8. August
Gleisbau Wehlener/ österreicher Straße, betroffen Bahnlinien 4 und 6.

10. bis 16. August
Gleisbau Leubener Straße, betroffen Bahnlinie 6.

13. August bis 7. September
Gleis- und Straßenbau Kesselsdorfer Straße, betroffen Bahnlinien 7 und 14.

14. August bis 7. September
Gleisbau Großenhainer Straße, betroffen Bahnlinie 3.

21. August 1998 bis Ende 1999
Gleis- und Straßenbau Bodenbacher Straße, betroffen Linien 2, 12 und 14.

noch nicht in Angriff genommen sowie noch in Planung:
11. bis 14. September
Gleis- und Tiefbau St. Petersburger Straße, betroffen Bahnlinien 3, 5, 7, 11.

18. bis 21. September
Gleisbau Wiener Straße/ Wiener Platz, betroffen Bahnlinien 9 und 26.

3. Quartal 1999
Gleis- und Straßenbau am Moränenende zwischen Abzweig Reick und Mügelner Straße. Im Zusammenhang damit der jetzt noch recht provisorisch anmutende Haltepunkt Dobritz ein moderner, behindertengerechter Umsteigeknoten zwischen Straßen- und S- Bahn.

4. September, SZ
Offizieller Baubeginn auf der Pilotlinienstrecke Bodenbacher Straße
Heute feierten die Verkehrsbetriebe zusammen mit Vertretern von Bund, Land und Stadt die offizielle Eröffnung des Bauabschnitts der Pilotlinie. Man pflanzte symbolisch ein Haselnussbäumchen um den Anwohnern zu zeigen, dass das Grün, das jetzt beim Bau zum Opfer fällt, auf jeden Fall ersetzt wird.
Bis Ende 1999 soll dann die Bahn auf 3,1 Kilometern zwischen Zwinglistraße und Abzweig nach Reick fast überall ein eigenes Gleisbett erhalten. Die Haltestellen werden behindertengerecht ausgebaut, außerdem werden Straßen, Gehwege und Versorgungsleitungen erneuert. Den Anfang macht ein 470 m langes Teilstück von der Kreuzung Enderstraße bis zur Marienberger Straße. Dafür werden von den Verkehrsbetrieben 4 Millionen Mark veranschlagt. Eine absolute Neuheit dabei ist das Haltestellenkap an der Marienberger Straße. Da der Platz für eine Haltestelleninsel zu knapp war, entschied man sich für diese Variante, bei der die Gleise in stadtwärtiger Richtung soweit an den Gehweg herangezogen, dass die Fahrgäste die Bahn betreten können, ohne die Fahrbahn zu betreten. Wenn die Bahn dann das Kap anfährt, schaltet die Ampel an der Kreuzung auf Rot, so dass die Autos halten müssen und die Bahn ungehindert an der Haltestelle halten kann. Noch bis zum Ende des Jahres soll auf zwei weiteren Teilstücken der Bodenbacher Straße der Bau beginnen. Im 1. Quartal soll voraussichtlich auch der Abschnitt Zwinglistraße - Liebstädter Straße in Angriff genommen werden. Der nächste Bauabschnitt danach soll das Moränenende mit Umsteigepunkt zur S-Bahn sein. Das 200 Millionen Mark teure Projekt Pilotlinie 2 von Prohlis nach Gorbitz wird zu 75 Prozent von Bund und Land gefördert.

7. September, SZ
Gleisbau auf der Bodenbacher
An diesem Montag um 3.30 Uhr beginnen die Gleisbauarbeiten für die Pilotlinie 2 auf der Bodenbacher Straße. Dazu müssen folgende Linien umgeleitet werden:
Linie 2 fährt zwischen Gorbitz und Fetscherstraße über Cotta, Straßburger Platz, Wintergartenstraße.
Linie 14 geht von Leutewitz über die Kesselsdorfer Straße, Löbtauer Straße zum Postplatz.
Linie 42 verkehrt von Bahnhof Mitte (Jahnstraße) über den Postplatz, den Straßburger Platz zur Comeniusstraße, weiter über die Zwinglistraße zur Rauensteinstraße (Wechselweiche siehe 21. August).
Linie 49 verbindet Leuben (Schleife Klettestraße) mit Prohlis über den Abzweig Reick. Sie verkehrt werktags von 5 bis 19 Uhr, sonnabends von 7.30 bis 19 Uhr und sonntags 9 bis 19 Uhr. Die Linien 9 und 13 werden im Bedarfsfalle verstärkt. SEV verkehrt zwischen Leuben und Zwinglistraße/ Wintergartenstraße und wird bis Kleinzschachwitz verlängert, wenn die Linie 9 Betriebruhe hat.
Verkehrsbetriebe fragen ihre Nutzer
Im Zusammenhang mit dem Ersatz der Bahnlinie 8 zwischen Löbtau und Coschütz führen die DVB eine schrifliche Befragung ihrer Nutzer in den betroffenen Gebieten durch und Fahrgäste der Linie 8 werden am Endpunkt Coschütz befragt.

9. September, SZ
Straßenbahnleitung heruntergerissen
Mit seinem Seitenausleger hat heute morgen gegen 9 Uhr ein Lkw auf der Freiberger Straße/ Bauhofstraße die Fahrleitung der Straßenbahn heruntergerissen. Dabei wurden die Aufhängungen der Leitungen stark beschädigt, so dass der Unglücksfahrer fast 4000 DM für die Reperatur bezahlen muss.

11. September, SZ
Umleitung an der St. Petersburger
Von diesem Freitag 21 Uhr bis Montag 3 Uhr werden auf der St. Petersburger Straße die Gleise erneuert und Tiefbauarbeiten ausgeführt. Der Straßenbahnverkehr muss deshalb umgeleitet werden:
Linie 3 fährt ab Pirnaischen Platz über Dr. Külz-Ring, Postplatz bis zur Jahnstraße. SEV für sie gibt es vom Pirnaischen Platz über den Hauptbahnhof nach Plauen, wobei die Linie 5, die auch bis zur Jahnstraße fährt, von diesem genauso ersetzt wird.
Linie 7 fährt von Gorbitz über die Kesselsdorfer Straße, Weißeritzstraße, Postplatz, Pirnaischer Platz weiter nach Weixdorf.
Linie 11 verkehrt von Bühlau aus über Dr. Külz-Ring, Pirnaischer Platz, Straßburger Platz zum Fetscherplatz. SEV gibt es vom Pirnaischen Platz über den Hauptbahnhof und Lennéplatz nach Zschertnitz.

12./ 13. September, SZ
Krakau (PL) testet Dresdener Straßenbahn
Die Verkehrsbetriebe der südpolnischen Stadt wollen die Dresdener Stadtbahnwagen testen. Deshalb geht am Montag einer der Gelben per Tieflader auf Reise. Die Krakauer haben bei den Waggonbauwerken insgesamt 14 Stadtbahnwagen bestellt.

15. September, SZ
Stromausfall im Netz der Bahnen in der Innenstadt
Heute kam es zwischen 15.55 und 16.45 Uhr zu einer Stromstörung bei den DVB. Davon waren die Linien 1, 2, 4, 10, 13, 26 und 42. Tausende Dresdener steckten knapp 1 Stunde mitten im Berufsverkehr fest. Der Auslöser war ein defekter Schalter im Gleichrichterwerk am Straßburger Platz. Die DVB versuchten durch Umleitungen und Ersatzbusse den Verkehr einigermaßen aufrecht zu erhalten, doch das Chaos war nicht zu stoppen. Um dreiviertel 5 gelang schließlich eine Umschaltung auf das Gleichrichterwerk Johannstadt, das die Notstromversorgung zunächst sicherte.

16. September, SZ
Gleisbau auf der Pfotenhauerstraße
Ab heute 3.30 Uhr bis Sonntag dem 20. 9 kommt es auf der Pfotenhauerstraße zu Gleisbauarbeiten. Dabei werden die Weichenverbindungen mit dem nicht mehr genutzten Betriebshof Pfotenhauerstraße ausgebaut, so dass der Btf. nicht mehr vom öffentlichen Gleissystem der Straßenbahn aus erreichbar ist. Deshalb fährt die Linie 26 nur bis zum Fetscherplatz. Von dort gibt es SEV bis nach Johannstadt und zurück.
Linie 8 künfig nicht mehr an der Tharandter Straße
Ab dem 27. September wird keine Straßenbahn mehr auf der Tharandter Straße und der Strecke über die Westendkurve nach Coschütz verkehren. Ersatz dafür wird von den Buslinien 89, die von Coschütz bis zur Cottaer Straße (Löbtau) verlängert wurde, der Linie 82, die aus einer Zusammenlegung von der alten Linie 82 und der Linie 74 entstand und vom Postplatz aller 20 Minuten über Altplauen nach Dölzschen abfährt, sowie der Linie 86, die vom Postplatz alle 10 Minuten über Budapester Brücke und Altplauen nach Coschütz fährt.
Die Coschützer müssen jedoch nur vorübergehend auf den Bahnanschluss verzichten. Noch in diesem Jahr wollen die DVB mit dem Durchbruch Westendkurve beginnen. Der neue Schienenstrang zwischen Plauen und Coschütz soll 2000 fertig sein und soll knapp 21 Millionen Mark kosten. Durch alle diese Maßnahmen wollen die DVB die 6,8 Millionen Mark Sanierungskosten für die Tharandter Straße sparen und neue Fahrgäste (ca. 2,9 Mio. pro Jahr) hinzugewinnen. In diesem Zusammenhang werden die Anwohner gebeten, die Fragebögen zu ihren Fahrgewohnheiten zurückzusenden.
Am 26. September wird die neue Linie 86 am F.-C.-Weißkopf-Platz feierlich eröffnet. Die DVB werden den ganzen Tag kostenlose Schnupperfahrten anbieten und damit der Abschied von der Straßenbahn nicht so schwer fällt, den Fahrbetrieb an diesem Tag mit historischen Fahrzeugen aufrecht erhalten.

18. September, SZ
Gleisbauarbeiten um den Wiener Platz
Von heute, 21 Uhr bis Montag, 21. 09, 3 Uhr wird an den Gleisen am Wiener Platz und in der Wiener Straße gebaut.
Linie 9 fährt in dieser Zeit zwischen Gret-Palucca-Straße und Maxstraße über Hauptbahnhof Nord, St. Petersburger Straße, Dr. Külz-Ring, Postplatz zur Schweriner Straße.
Linie 26 fährt über den Pirnaischen Platz zum Hauptbahnhof.

23. September, SZ
Neues Fahrplanbuch der DVB
Ab heute kann man den neuen Fahrplan der DVB und des Verkehrsverbundes Oberelbe in allen Verkaufsstellen der DVB zum Preis von 1 Mark käuflich erwerben.
Neu ist dann die Linie 86, die zwischen Coschütz und Postplatz über die Budapester Straße fahren wird. Linie 82 von Dölzschen wird bis zum Ostragehege verlängert, womit die Linie 74 entfällt.
Die Straßenbahnlinie 8 pendelt künftig nur noch zwischen Friedrichstadt und Hellerau, so dass die Linie 89 ihren ehemaligen Abschnitt bis nach Coschütz übernimmt. Außerdem fährt auf Grund vieler Kundenwünsche die Linie 1 zwischen Postplatz und Pirnaischen Platz über den Dr. Külz-Ring.

25. September, SZ
Gleisbauarbeiten am Hauptbahnhof
Wegen Gleisbauarbeiten am Hbf. in der Zeit von heute, Freitag 21 Uhr bis Montag (28. September), 3 Uhr muss der Straßenbahnverkehr in Nord-Süd-Richtung umgeleitet und durch Busse ersetzt werden.
Die Linie 3 fährt vom Wilden Mann über den Pirnaischen Platz und den Dr. Külz- Ring zur Schleife in der Jahnstraße.
Linie 5 fährt vom Pirnaischen Platz abbiegend zum Postplatz und von da ebenfalls zur Schleife an der Jahnstraße. SEV gibt vom Pirnaischen Platz bis in die Südvorstadt.

26. September, SZ
Großer Bedarf bei den Straßenbahnen
Wegen des großen Bedarfs erweitern die DVB ihr Angebot an Straßenbahnen im Bereich der Baustelle Bodenbacher Straße.
Die Linie 49 verkehrt ab heute von 4.40 Uhr bis 23.40 Uhr. Im Frühberufsverkehr verkehrt sie bis nach Niedersedlitz.
Erweitert wird auch der SEV von Leuben bis zur Wintergartenstraße. Jeder 2. Bus fährt von 3.30 Uhr an bsi nach Kleinzschachwitz.

28. September, SZ
Fahrplanwechsel zum Wochenende
Zum Wochendende am 26./ 27. September wurde der Herbstfahrplan bei den DVB und bei der Bahn eingeführt. Neu ist jetzt in Dresden die Linie 86 zwischen Postplatz und Coschütz, die als Ersatz für die jetzt bis nach Friedrichstadt verkürzte Linie 8 dienen soll. Die Strecke der Straßenbahnlinie wurde zwischen Maxstraße und Coschütz "stillgelegt" und wird ab der Kesselsdorfer Straße nicht mehr von den Straßenbahnen befahren. Ersatz für die Strecke nach Coschütz soll bis zum Jahr 2000 durch eine Verbindung der Strecke nach Plauen über die Westendkurve mit Coschütz geschaffen werden. Weiterhin wurde auch die Linie 74 eingezogen und deren Haltestellen nun durch die über den Postplatz fahrende 82 von Dölzschen her ersetzt. Die Linie 89 wurde von Coschütz bis zur Cottaer Straße (Löbtau) verlängert.
73500 fahren mit Abo-Karte
Die Abo-Karte bei den Dresdner Verkehrsbetrieben erfreut sich wachsender Beliebtheit. So waren es im Mai dieses Jahres noch 71000 Kunden, so haben sich bis Ende September bereits 73500 Fahrgäste für dieses attraktive Angebot entschieden. Auch für die Jahres- und Halbjahreskarte haben sich inzwischen 7000 Kunden der DVB entschieden. Als Dankeschön haben die Verkehrsbetriebe seit etwa 3 Jahren den Abo-Briefen Gutscheine beigelegt, mit denen man zum Beispiel zu kulturellen Ereignissen Ermäßigungen erhält.

Oktober      <  >  Anfang
9. Oktober, SZ
Gleisarbeiten und Brückenbau an der Lockwitzer
Wegen Bauarbeiten an der Brücke über den Lockwitzbach müssen die Linien 9 und 13 umgeleitet werden.Dabei wird das neue Gleis verlegt und die Interimsstrecke wieder aufgehoben.
Linie verkehrt bis zum 12. Oktober ab dem Harbig-Stadion als Linie 9 und umgekehrt. Ab dem Lennéplatz verkehrt SEV bis zur Breitscheidstraße, der aber die Haltestellen Mockritzer Straße und Hugo-Bürkner-Straße nicht bedienen kann. Linie 49 wird in demselben Zeitraum zwischen Leuben und Prohlis pendeln, um dort den Verkehr aufrecht zu erhalten.
Sachbeschädigung
Eine Seitenscheibe und Teile der Innenverkleidung zerstörten Unbekannte im zweiten Wagen der Straßenbahnlinie 11/6 in der Nacht zu diesem Freitag zwischen Bühlau und Plattleite.

10./ 11. Oktober, SZ
5000 Dresdner für Bürgerentscheid über die Straßenbahn.
Knapp 5000 Dresdener haben bis jetzt das Bürgerbegehren "Hände weg von der Straßenbahn" unterzeichnet. Der Initiator, die PDS, will in den kommenden Wochen verstärkt mit INFO-Ständen werben und hofft damit die nötigen 18200 Unterschriften bis Ende November gesammelt zu haben.
Ziel des Bürgerbegehrens ist ein Bürgerentscheid, mit dem die PDS das bestehende Straßenbahnnetz für die nächsten 3 Jahre sichern will. Eine Alternative zum Bürgerentscheid, der immerhin 800000 DM kosten würde, wäre ein Stadtratsbeschluß.

14. Oktober, Wochenanzeiger
Straßenbahn auf Leubener Straße künftig zweigleisig
Die Autos auf der Leubener Straße, denen eine Straßenbahn der Linie 6 entgegenkommt, halten nicht, wie sonst üblich rechts, immer links. Grund ist die eigenartige Trassenführung der Tram auf diesem eingleisigen Abschnitt. Obwohl es deshalb nicht öfters auf diesem Abschnitt kracht als anderswo in der Stadt, wird diesem StVO-widrigen Verhältnissen jetzt ein Ende gemacht. Die Stadt will über 26 Mio. Mark in den zweigleisigen AUsbau der Strecke investieren, wobei der größte Teil der Gelder aus Fördermitteln bestritten wird und die Ausführung höchstwahrscheinlich in die Hände der DVB gelegt wird. Die Straße birgt nämlich zur Zeit noch ein großes Handicap für die DVB, denn auf Grund des schlechten Gleiszustandes können auf der Strecke keine Niederflurwagen verkehren. Einen Wermutstropfen gibt es aber dennoch, denn auch nach dem Ausbau wird die Strecke zwischen Laibacher und Villacher Straße weiterhin eingleisig bleiben.

16. Oktober, SZ
Die Leubener Straße ist gesetzwidrig
Die bestehende Verkehrssituation auf der Leubener Straße verstösst wegen des mehrfachen Seitenwechsels der Straßenbahn gegen das Bundesdeutsche Straßenverkehrsrecht. Deshalb hat das Stadtplanungsamt den Bau einer neuen Trasse vorgeschlagen. Demnach soll die Leubener Straße bis auf den Abschnitt in Höhe Villacher-/ Klagenfurter Straße zweigleisig mit überwiegend eigenem Gleisbett sowie beiderseitigen Fahrbahnen für den Autoverkehr nebst Fuß- und Radwagen ausgebaut werden. Weiterhin sollen die westlichen Ecken von Zamenhof- und Leubener Straße an der Kreuzung Pirnaer Landstraße verbreitert werden sowie eine Ampelanlage an der Kreuzung von Leubener und österreich Straße errichtet werden.
Die Flächen zur Verbreiterung sollen bis auf das Teilstück am Leubener Friedhof auf der östlichen Seite des jetzigen Straßenverlaufes gewonnen werden. Jetzt muss nur noch der Stadtrat dem 26 Millionen Mark teuren Projekt zustimmen, so dass, laut DVB, im Jahr 2000 mit den Arbeiten begonnen werden kann.

16. Oktober, SZ
Bedrohung in der Straßenbahn
Am Sonntagmittag wurde ein Straßenbahnfahrer der Linie 11 an der Haltestelle Waldschlößchenstraße von drei Jugendlichen mit einer Pistole bedroht. Wenig später konnte die Polizei eine 14-, eine 18-, und einen 21jährigen in einer Baracke an der Königsbrücker Straße stellen.

26. Oktober, SZ
Gleisbau auf der Grunaer Straße
Die Linie 14 fährt während der Gleisbauarbeiten an der Grunaer Straße von heute, 4 Uhr an bis zum Mittwoch, dem 11. November, 20 Uhr verkürzt zwischen Leutewitz und Postplatz (Schleife Webergasse).
Seit heute fährt keine Straßenbahn mehr auf der Grunaer Straße. Der Grund: Die DVB haben überraschend 1,2 Mio. Mark Fördermittel vom Bundesfinanzministerium bekommen und snaieren das Gleisbett früher als ursprünglich geplant. Das Gleisbett entsprach, obwohl es auf den ersten Blick für den Laien noch in Ordung aussieht, nicht mehr den Sicherheitsvorschriften, denn es wurde weit vor der Wende angelegt. Die überraschungsmillion gab's bei der Begutachtung der Baustelle auf der Bodenbacher Straße, wo auch Fachleute vom Bundesverkehrsministerium zugegen waren, die prompt 1,2 Mio. Mark anboten. Zwar müssen die DVB 400000 DM, also 1/4 der Kosten selbst aufbringen, aber die Chance, soviel Fördermittel auf einmal vom Bund zu bekommen, sollte man nicht ungenutzt lassen, so ein Sprecher der DVB.
Gebaut wird bis zum 11. November, 20 Uhr, wobei die Kreuzungen am Straßburger und Pirnaischen Platz nicht beeinträchtigt werden. Im Frühjahr soll dann auf dem Gleisabschnitt noch Rasen gepflanzt werden, der zum einen zum Lärmschutz dient und zum anderen das Fahrbett für weitere 20 Jahre haltbar machen soll.
Kinderstraßenbahn Lottchen lädt ein
Lottchen, die Kinderstraßenbahn des Jugendamtes der Stadt kann von Kindern und Jugendlichen genutzt werden. Das neueste Angebot: Fahrten zu den Orten von Erich Kästners Kindheit. Der Vater von "Emil und die Detektive" wäre nächstes Jahr im Februar 100 Jahre alt geworden. Außerdem gibt es Rundfahrten, bei denen die Bücher "Der 35. Mai" und "Das Fliegende Klassenzimmer" vorgestellt werden.

27. Oktober, SZ
Straßenbahnwagen aus Krakow zurück
Vier Wochen lang hatten die DVB einen ihrer neuen Stadtbahnwagen an die Verkehrsbetriebe im polnischen Krakau verliehen. Jetzt, nach 4 Wochen Testfahrt, ist die Bahn wieder in Dresden im Einsatz. Bevor er aber wieder in Betrieb genommen wurde, haben ihn die DVB auf den Namen "Krakau" getauft. Im übrigen haben die Krakauer bereits 14 Stadtbahnwagen in der Farbe Blau bei den Waggonbauern in Bautzen bestellt.

28. Oktober, SZ
Dresdener Straßenbahn rollte durch Krakau
Ab heute hat Dresden seinen ersten getauften Stadtbahnwagen. Er wurde "Krakau" genannt und fuhr 4 Wochen lang als "Botschafter" durch die Straßen der ehemaligen polnischen Hauptstadt, um dort die Bürger und Verkehrsfachleute von der Qualität der sächsischen Produkte zu überzeugen. Zu erkennen ist er an der großen weißen polnischen Schrift auf der Seitenfront. Mittlerweile haben sich die Krakauer zum Kauf von 14 neuen Stadtbahnwagen entschieden und bekamen die Kosten zur Spuranpassung, zur Versicherung und zum Transport von den Waggonbauern in Bautzen bezahlt. Aber nicht nur die, sondern auch die DVB erhoffen sich durch den Verleih des übrigens als erstes im Dezember 1995 seiner Art in Betrieb genommene Fahrzeug Vorteile. Denn die DVB-Tochter Verkehrs Consult Dresden-Hamburg vermarktet das Know-How zur Einrichtung von Werkstätten, zum rechnergestützten Betrieb der Fahrzeuge oder zur technischen Abnahme derselben. Das könnten auch die Verkehrsbetriebe in Polen gebrauchen, zumal bei der Einrichtung von 45 neuen Niederflurwagen in Antwerpen dasselbe Unternehmen 800000 D-Mark Gewinn gemacht.
Mit dem Stadtbahntest war man in Krakau übrigens sehr zufrieden. Die Dresdener Bahn fuhr jeden Tag auf der Linie 54 durch das Zentrum der Stadt und konnte von allen Bürgern in Augenschein genommen werden. Am Steuer saßen aber durchweg nur polnische Fahrer, die zuvor von der DVB ausgebildet worden waren.
übrigens wird Anfang Dezember in Dresden der 60. neue Stadtbahnwagen dem Verkehr übergeben. Danach sollen in den Jahren 2000 bis 2001 noch einmal 7-teilige Niederflurfahrzeuge folgen, da sich die "Fünfteiler" auf manchen Strecken als zu klein erwiesen haben.
Sturm der Stärke 10 beeinträchtigt Straßenbahnverkehr
Ein ziemlich starker Herbststurm legte heute in einigen Teilen des Stadtgebietes den Straßenbahnverkehr lahm. Schon in den Nachtstunden zerriss ein umfallendes Gerüst auf der Lommatzscher Straße die Oberleitung der Straßenbahn auf der Wendeschleife in Mickten. Dadurch konnten die Linien 4 und 13 nicht planmäßig verkehren. Außerdem kam es noch zu einigen kleineren Störungen durch herabgefallene äste oder Schilder.

29. Oktober, SZ
Bislang 7700 Unterschriften für die Straßenbahn
Für den Erhalt des Dresdener Straßenbahnnetzes setzt sich die Bürgerinitiative "Hände weg von der Straßenbahn" ein. Für ihr Anliegen, ein Bürgerbegehren durchzuführen, hat die Initiative bislang 7700 Unterschriften beisammen. über 20000 sind notwendig. Am Freitag (30. 10. 98) wollen die Initiatoren am Markt Lingnerallee sowie am Sachsenforum in Gorbitz und am Wasaplatz (nachmittags) weitersammeln.

30. Oktober, SZ
Tätliche Auseinandersetzung in der Straßenbahn
In der Linie 3 kam es heute gegen 16.30 Uhr zu tätlichen Auseindandersetzungen. Das Opfer erlitt leichte Verletzungen, während der bereits per Haftbefehl gesuchte Täter festgenommen werden konnte.

November      <  >  Anfang
2. November, SZ
Verkehrschaos wegen Hochwasser
Wegen des dramatisch gestiegenen Hochwassers (5,95 Meter, normal sind 2,05 Meter) kommt es in Dresden zu großen Verkehrsbehinderungen, die auch Auswirkungen auf den Straßenbahnverkehr haben. Ein übriges tun dazu noch die großen (Straßen-)Baustellen in Dresden, von denen wohl die Striesener Straße, die Marienbrücke und die Grundstraße im Osten der Stadt die Schwerpunkte bilden. Obwohl das Verkehrunternehmen alle Reservefahrzeuge in die Spur geschickt hat, reicht das noch nicht einmal aus. Schuld daran ist der Zustand, dass nur etwa 30% aller Strecken einen eigenen Gleiskörper haben, was auch auf die Verkehrspolitik der Stadt zurückzuführen ist. Die DVB können diesen Zustand immer nur wieder entschuldigen, aber nichts dagegen tun, denn die Mittel von Stadt und Land werden immer weniger und eine Tariferhöhung ist nach den kräftigen Steigerungen eigentlich auch nicht mehr drin.

5. November, SZ
VW prüft Transport der Autoteile per Straßenbahn
Die DVB berichten, dass sie im Moment mit VW in Verhandlung stehen, die Autoteile zur neuen VW-Fabrik am Straßburger Platz per Straßenbahn zu transportieren. Wahrscheinlich werden die Autoteile von Reick über die Strecke der Linien 9 und 13 (Reick - Wasaplatz - Lennéplatz - Herkulesallee) transportiert.

10. November, SZ
10000 unterschrieben Bürgerbegehren
Bis zum heutigen Tag haben nach Angaben der Initiative "Hände weg von der Straßenbahn" ca. 10000 Dresdner das Begehren unterschrieben. Bis Mitte Dezember, so hofft der Koordinator der Unterschriftenaktion, sind 20000 Unterschriften da und man kann Herbert Wagner (Bürgermeister) das ganze quasi als Weihnachtsgeschenk überreichen.

11. November, SZ & Wochenkurier
Bauarbeiten am Wiener Platz
Aufgrund der Arbeiten für die Unterführung am Hauptbahnhof, die auch den Wiener Platz kreuzt, kommt es von heute an bis zum 18. November zu zeitweisem Ersatzverkehr für die Linie 3 zwischen Pirnaischen Platz und Plauen, die Linien 9 und 26 zwischen Lennéplatz und Friedrichstadt sowie die Linie 11 zwischen Pirnaischen Platz und Zschertnitz. Die Linie 7 wird über Külzring und Postplatz umgeleitet und am 14. November (Samstag) gibt es Ersatzverkehr für die Linie 5 zwischen Pirnaischen Platz und Südvorstadt.
Im einzelnen soll das wie folgt ablaufen:
In den Nächten (21 bis 3 Uhr) vom 11. zum 12. November, vom 17. zum 18. sowie im Zeitraum vom 13. bis 16. November, 3 Uhr werden die Linien 3 wie gehabt, die Linie 9 vom Lennéplatz weiter als Linie 26 und umgekehrt, SEV vom Lennéplatz über Hbf. und Bf. Mitte nach Friedrichstadt und die Linie 11 über Külzring zum Fetscherplatz, SEV vom Pirnaischen Platz über Hbf. nach Zschertnitz, umgeleitet.
Gleise auf der Grunaer Straße werden heute abend fertig
Die Gleisbauarbeiten auf der Grunaer Straße gehen heute Abend zu Ende, weswegen sich die Umleitungen im Osten wieder ändern. Denn bis zum 18. November gibt es auch wegen der Umbauten am Hauptbahnhof dort Umleitungen & änderungen:

Linie 2: Strecke Gorbitz - Postplatz, im Abend-, Nacht- und Wochenendfrühverkehr bis Rauensteinstraße

Linie 3: In den Nächten vom 11. zum 12., vom 17. bis 18. November sowie am Wochenende 14./15 November Strecke Wilder Mann - Külzring - Bahnhof Mitte, SEV vom Pirnaischen Platz bis Plauen

Linie 5: Am 14. November: übigau - Külzring - Bahnhof Mitte, SEV vom Pirnaischen Platz bis Südvorstadt

Linie 7: Vom 11. bis 18. November Umleitung Pirnaischer Platz - Külzring - Freiberger Straße

Linien 9/26: An den selben Tagen wie Linie 3 Strecke Kleinzschachwitz - Lennéplatz und von da weiter als Linie 26 nach Johannstadt und andersrum. SEV von Lennéplatz über Hauptbahnhof nach Friedrichstadt

Linie 11: Vom 12. bis 17. November Strecke Bühlau - Külzring - Pirnaischer Platz - Fetscherplatz, SEV von Pirnaischer Platz - Sidonienstraße - Hauptbahnhof - Zschertnitz

Linie 12: verkehrt derzeit nicht

Linie 14: Strecke Leutewitz - Postplatz, im Abend-, Nacht- und Wochenendfrühverkehr bis Rauensteinstraße, SEV Zwinglistraße - Leuben - Kleinzschachwitz

Linie 49: Verbindet während der Bauarbeiten auf der Bodenbacher Straße Leuben und Prohlis über Abzweig nach Reick

12. November, SZ
22 Bus- und Bahnlinien sollen anders fahren
Die Bus- und Bahnlinien sollen nach dem Willen der DVB im Herbst 1999 vorraussichtlich wieder einmal umgestaltet werden. 22 Linien sollen dann nämlich eine andere Route fahren, während 5 weitere gänzlich wegfallen sollen. Schuld daran ist vor allem wieder einmal der Haushaltsplan der Stadt. Von den nötigen 135 Mio. Mark gibt es im nächsten Jahr nur 95 Mio., wobei nach Hinzunahme der Gewinne aus den Stadtwerken noch ein Loch von 20 Mio. Mark bleibt. Deshalb hat der Aufsichtsrat der DVB am Dienstag (10. November) ein umfangreiches Sparkonzept beschlossen. Ein Teil davon ist der geplante Netzumbau, bei dem vor allem die Doppelbelegungen auf Strecken wie zum Beispiel nach Kleinzschachwitz oder Niedersedlitz abgeschafft werden sollen und Strecken mit stark nachgelassener Nachfrage anders bedient werden. Außerdem sollen neue (Bus-)Linien in abgelegenere Wohngebiete neue Querverbindungen schaffen, so dass dort mehr Einnahmen in die arg gebeutelten Kassen kommt.
Weiterhin will man auch durch verbesserten Einsatz von längeren Stadtbahnwagen Kosten sparen, wobei diese aber erst im Jahre 2002 in Dresden zum Einsatz kommen. Aber auch durch Ampelvorrangschaltungen wollen die DVB auf lange Sicht ca. 2 Mio. Mark einsparen. Am schlechtesten ist aber wohl die Nachricht, dass der Personalabbau weitergehen soll. So sollen im März nächsten Jahres wieder 85 Mitarbeiter ihren Hut nehmen und die Wochenarbeitszeit will man von derzeit 39 bis auf 38 Stunden im Jahr 2000 verringern.
   Linienänderungen: (Auszug)

Strecke ALT Strecke NEU

Linie 1 Leutewitz - Tolkewitz Leutwitz - Kleinzschachwitz

Linie 5 �bigau - Südvorstadt Wegfall!

Linie 6 Bhf. Neustadt - Niedersedlitz Gorbitz - Niedersedlitz

Linie 8 Friedrichstadt - Hellerau Südvorstadt - Hellerau

Linie 9 Friedrichstadt - Kleinzschachwitz Mickten - Prohlis

Linie 10 Gorbitz - Laubegast Friedrichstadt - Tolkewitz

Linie 12 Bf. Mitte - Niedersedlitz Wölfnitz - Tolkewitz

Linie 13 Mickten - Prohlis übigau - Prohlis

Linie 14 Leutewitz - Kleinzschachwitz Wegfall!

Linie 26 Friedrichstadt - Johannstadt Wegfall!

Linie 51 Gorbitz - Bühlau Wegfall!

17. November, SZ
Laster reißt Oberleitung herunter
Dienstag Abend, um 23.50 Uhr riss ein Sattelschlepper mit Bauunterkunftscontainern an der Leipziger Straße die Oberleitung der Straßenbahn herunter. Dabei hatte der Fahrer offensichtlich die vorschriftsmäßig angebrachte Ausschilderung nicht beachtet und riss diese unter der Bahnbrücke mit seinen Containern ab. Er wollte aus Radebeul kommend in die Industriestraße einbiegen und verursachte so einen Sachschaden von etwa 25000 D-Mark. Die Leipziger Straße blieb zwischen Peschelstraße und Schützenhofstraße bis 5.36 Uhr für jeglichen Verkehr gesperrt, so dass die Linie 4 bis zum Morgen nur bis Mickten verkehren konnte.

20. November, SZ
Die Wiener Straße soll ausgebaut werden
Die Stadt plant, die Wiener/ Gellertstraße zwischen Mary-Wigmann-Straße und Lennéplatz ausgebaut werden. Die Planungen der Stadt für die nächsten Jahre sehen vor, dass die Straßenbahn einen eigenen Gleiskörper erhalten soll. Damit aber die Bäume erhalten, sollen die Schienen links und rechts von ihnen vorbeigeführt werden und in der Mitte jeweils 2 Fahrspuren je Richtung für den Autoverkehr ausgebaut werden. Da aber das ganze 15 Millionen Mark kosten und diese auch in den nächsten 5 Jahren nicht im Haushalt eingeplant sind, wird der Ausbau wohl noch etwas auf sich warten lassen.
Grünes Gleisbett in der Grunaer Straße
Die Baumaßnahmen am übergang Blüherstraße sind aufs nächste Jahr verschoben worden, teilten die DVB mit. Während der Sperrung im Frühjahr 1999 soll der übergang gebaut und das Gleisbett auf der Grunaer Straße mit Rasen gedämpft werden.

21./22. November, SZ
Max-Planck-Institut auf dem Gelände des ehemaligen Straßenbahnhofs Pfotenhauerstraße
Das Max-Planck-Institut will auf dem Gelände des ehemaligen Straßenbahnhofs Pfotenhauerstraße bis zum Jahr 2001 ein neues Forschungszentrum für molekulare Zellbiologie und Genetik erbauen. Das Ensemble soll aus einem fünfgeschossigen Hauptgebäude, einem Gäste- und einem Tierhaus bestehen und wurde von den renommierten finnischen Architekten Heikkinen und Komonen entworfen. Das 108 Mio. Mark teure Domizil soll im Februar 1999, nach dem Ende der jetzt laufenden Abbrucharbeiten begonnen werden und Ende 2000 fertiggestellt sein, so dass im Januar 2001 die 300 Forscher und Mitarbeiter einziehen können.

28. November, SZ
änderungen der Taktzeiten in der Adventszeit
Die DVB haben ab heute kürzere Taktzeiten für Bus- und Bahnlinien, die ins Zentrum fahren, eingeführt. Die Regelungen sollen bis zum 22. Dezember gelten und den Weg frei für stressfreie Weihnachtseinkäufe machen.
Die Linie 2 soll an den Adventssonnabenden in der Zeit von 9 bis 19 Uhr im 10- anstatt des sonst üblichen 15-Minuten-Takt fahren, zugleich wird der Takt der Linie 42 (Bahnhof Mitte - Rauensteinstraße) auf 7 Minuten verkürzt.
Die Linie 3 macht in der Zeit von 9 bis 19 Uhr zusätzliche Fahrten im 15-Minuten-Rhythmus. Dabei fahren die Bahnen von Plauen über den Külzring zum Post- und Carolaplatz und von dort aus wieder zurück nach Plauen.
Linie 4 rollt mit zusätzlichen Wagen von Laubegast zum Bahnhof Mitte von 9 bis 19 Uhr.
Ab Bühlau verkehrt die Linie 11 bis 18 Uhr im 10-Minuten-Takt, so dass die Linie 93 zum Einkaufszentrum Weißig, wie auch andere Buslinien in der Stadt (75: Johannstadt - Pirnaischer Platz, 91: Mickten - Riegelplatz), in kürzeren Abständen ihr Ziel erreichen kann.
Auch an den Adventssonntagen sollen die Bahnen und Busse in etwas kürzeren Abständen verkehren.

Dezember      <  Anfang
1. Dezember, SZ
Große Liniennetzänderungen geplant
Die geplante große Liniennetzreform ab Herbst nächsten Jahres sorgt bei den Dresdenern wieder für Unruhe. Viele treue DVB-Kunden sehen ihre günstige Verbindung zwischen Wohnung und Arbeitsplatz gefährdet.
Denn nicht nur die Buslinienführung soll vollständig neugestaltet werden, nein auch die viele der alten Straßenbahnlinien bekommen neue Nummern und neue Fahrtwege. Einziger Trost ist, dass es laut DVB keine einzige Streckenstilllegung mehr geben soll. Das aber stimmt wiederum auch nicht ganz, denn nach den Plänen wird der Streckenteil zwischen Fetscherplatz und Endpunkt Johannstadt nach der Reform von keiner Bahn mehr bedient (vorher Endpunkt Linie 26).

Die geplanten Linienänderungen im einzelnen sind folgende (schwarz = unveränderte Linieführung):

Linie Linienverlauf

1 Leutewitz - Postplatz - Straßburger Platz - Gruna - Kleinzschachwitz

1 Bahnhof Mitte - Straßburger Platz - Gruna - Kleinzschachwitz

2 Gorbitz - Fröbelstraße - Postplatz - Gruna - Prohlis

2/7 Gorbitz - Kesselsdorfer Straße - Hauptbahnhof - Albertplatz - Weixdorf

3 Wilder Mann - Albertplatz - Hauptbahnhof - Coschütz

4 Weinböhla - Radebeul West - Postplatz - Fetscherplatz - Laubegast

4 Radebeul West - Postplatz - Fetscherplatz - Laubegast

6 Gorbitz - Kesselsdorfer Straße - Bahnhof Neustadt - Albertbrücke - Schillerplatz - Niedersedlitz

7 Gorbitz - Kesselsdorfer Straße - Hauptbahnhof - Albertplatz - Weixdorf

8 Hellerau - Albertplatz - Postplatz - Dr. Külz-Ring - Südvorstadt

9 Mickten - Leipziger Straße - Carolabrücke - Hauptbahnhof - Wasaplatz - Prohlis

9 Eisenbahnstraße (Neustadt)- Carolabrücke - Hauptbahnhof - Wasaplatz - Prohlis

10 Friedrichstadt - Hauptbahnhof - Straßburger Platz - Tolkewitz

11 Zschertnitz - Hauptbahnhof - Postplatz - Marienbrücke - Albertplatz - Weißer Hirsch - Bühlau

12 Wölfnitz - Kesselsdorfer Straße - Postplatz - Dr. Külz-Ring - Straßburger Platz - Fetscherplatz - Schillerplatz - Tolkewitz

13 übigau - Mickten - Alaunplatz - Albertbrücke - Lennéplatz - Wasaplatz - Prohlis

2. Dezember, SZ
Fußgängerin von Straßenbahn überfahren
Eine 55 Jahre alte Frau ist gestern morgen von einem Stadtbahnwagen der Linie 7 mit Ziel Weixdorf erfasst und schwer verletzt worden. Sie trat kurz vor der Straßenbahn auf dem Olbrichtplatz auf die Gleise, wurde erfasst und circa 7 Meter weit mitgeschleift. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht, während der Straßenbahnfahrer einen Schock erlitt. In Folge des Unfalls kam es auf der Strecke für etwa eine Stunde zu Störungen des Verkehrs der Linien 7 und 8.

3. Dezember, SZ
2 neue Bauabschnitte an der Pilotlinie 2
Auf der Bodenbacher Straße nehmen die Verkehrsbetriebe jetzt zwei neue Bauabschnitte in Angriff.
Der erste wird morgen zwischen Marienberger und Franz-Mehring-Straße, der zweite 3 Tage später zwischen Liebstädter und Enderstraße begonnen.
Der zweite Abschnitt ist ca. 920 Meter lang und schließt sich in stadtwärtiger Richtung an die bereits bestehende Baustelle an. Das ist auch der Grund, warum die Wendestelle der Straßenbahn ein Stück in Richtung Stadtzentrum verlegt wird. Die Baustelle soll bis Ende Juli 1999 bestehen und in dieser Zeit soll dort die Bahn einen eigenen Gleiskörper bekommen, behindertengerechte Haltestellen gebaut und an den Stellen, wo Autos den Bahnkörper kreuzen müssen, Ampeln aufgestellt werden.
Der andere Abschnitt ist 1,14 km lang und etwas komplizierter gestaltet, weil die Fahrbahn nicht überall breit genug ist, um der Bahn immer ein eigenes Gleisbett zu geben. Deshalb wird zwischen Prof. Ricker- und Lasallestraße eine gemeinsame Fahrtrasse für Tram und Auto (in landwärtiger Richtung) an. Die Haltestelle Lasallestraße soll wieder als Kap (siehe 4. Sept. 98) ausgeführt werden und an der Kreuzung mit der Salzburger Straße richtet man Abbiege- und Wendemöglichkeiten ein. An die Einmündung Prof. Ricker-Straße kommt eine Ampel.
Aufgrund der Verlegung des Endpunktes auf der Bodenbacher und der Verlegung von Rasengleis auf der Stübelallee fahren deshalb auch die Bahnen am Wochenende (5./6. Dezember)ein bißchen anders:
Die Linien 2 und 14 steuern in dieser Zeit nämlich zum Fetscherplatz und ab Montag zum Schichtwechsel 3.30 Uhr fahren die Linie 42 sowie jetzt auch die Linie 2 bis zur Liebstädter Straße. Im Wochenendfrüh-, Abend- und Nachtverkehr bewegt sich ebenfalls die Linie 14 bis zu diesem provisorischen Endpunkt.
Spatenstich für den Durchbruch nach Coschütz
Die Coschützer werden spätestens ab Herbst 1999 wieder mit der Bahn zum Stadtzentrum fahren können. Denn heute wurde der erste Spatenstich zum Bau der Verbindungstrasse zwischen der Plauener Gleisschleife und Westendring sowie einer Verbindungsstraße für Anlieger (ca. 1,1 km) gemacht. Während die Anliegerstrasse auf der Hälfte der Strecke in einer Wendestelle endet, gestaltet sich die Trasse für die Straßenbahn sowie die sie begleitenden Geh- und Radwege etwas anders.
Hinter der Nöthnitzer Straße beschreibt die Strecke erst einmal einen weiten Linksbogen, bevor sie sich dann mit einer 180� Kehre an die alten Gleise auf dem Westendring anschließen. Durch den Höhenunterschied zwischen Plauen und dem Gebiet um den Westendring muss dabei eine Steigung von bis zu 4,4 Prozent überwunden werden.
Mit dem Wiederanschluss von Coschütz an das Straßenbahnnetz verkürzt sich die Fahrdauer von vormals 27 Minuten (über Tharandter Straße) auf 14 Minuten (über Plauen und den Hauptbahnhof). Dadurch ist diese Linienführung für die Coschützer wesentlich attraktiver als die alte Strecke der Linie 8. Um die Eingriffe in die Landschaft so gering wie möglich zu halten und das beliebte Erholungsgebiet "Lehmi", der Lehmberg, zu schonen, haben sich die DVB um einiges bemüht.
So werden entlang der Strecke Baumreihen, Streuobstbestände und eine Gehölzinsel angepflanzt. Der Rodelberg wird von der Trasse durch Palisaden aus Holz und durch Hecken abgegrenzt. Im unteren Bereich in Richtung Plauen will man Rasengleis anpflanzen, um auch die Lärmbelastung so gering wie möglich zu halten.
Der schon seit vielen Jahren geplante "Durchstich Westendkurve" kostet insgesamt 11 Millionen Mark, wovon die Verkehrsbetriebe aber nur ca. 2,75 Mio. DM selbst aufbringen müssen, da das Projekt zu 75 Prozent vom Staat gefördert wird.
übrigens denken die DVB schon an eine weitere Streckenverlängerung, die von Gorbitz nach Gompitz verlaufen soll und das dortige Gewerbegebiet mit der Stadt besser verbinden soll. Der Freistaat hat schon Zuschüsse für die Planungskosten angekündigt.

7. Dezember, SZ
Wintereinbruch bringt Verspätungen bei der Bahn
Die DVB hatten heute früh bedingt durch den Wintereinbruch mit etlichen Störungen zu kämpfen. Meist waren es Autos mit Sommereifen, die die Schienen der Straßenbahn blockierten oder aber Weichen, die durch festgefahrenen Schnee blockiert waren. Besonders betroffen waren die Kreuzungen am Forsthaus Laubegast, an der Blasewitzer/ Fetscherstraße, an der Markthalle sowie Kesselsdorfer/ Rudolf-Renner-Straße, wo die Fahrer manchmal 10 Minuten schaufeln mußten, ehe sie weiterkonnten.
Zusätzliche Probleme bereiteten der Bahn zwei Verkehrsunfälle im Gleisbereich. Während auf der Stübelallee, Höhe Müller-Berset-Straße, zwei zusammengeprallte Autos genau auf den Schienen der Straßenbahn zum Stehen kamen und eine knapp zweistündige Umleitung der Linien 2 und 42 verursachten, kam es auf der Königsbrücker Landstraße zu einem schlimmeren Unfall.
Ein PKW hatte auf der Arkonastraße der Straßenbahn (Linie 7) die Vorfahrt genommen und der Fahrer wurde beim Zusammenstoß schwer verletzt, während der Straßenbahnfahrer einen Schock erlitt. Die Straßenbahn konnte deshalb in der Zeit von 12.50 bis 14.48 Uhr nur bis Käthe-Kollwitz-Platz fahren.
Aber nicht nur wegen Verspätungen auf den Straßenbahnlinien haben die Verkehrsbetriebe Probleme, sondern auch wegen rappelvoller Bahnen. Deshalb wurden heute auf den Linien 2 und 7 fünf zusätzliche Züge eingesetzt, während morgen sogar sechs Stück ausser der Reihe geplant sind.

8. Dezember, SZ
Jubiläumsstraßenbahn in Dresden begrüßt
Heute wurde im Betriebshof Gorbitz der 60. Stadtbahnwagen feierlich in Betrieb gestellt. Genau vor drei Jahren hatten nämlich die DVB den ersten NGT 6 DD, wie seine offizielle Bezeichnung lautet, den Dresdnern präsentiert. Damit begann auch der Austausch der alten Tatra-Bahnen gegen die neuen, viel bequemeren Niederflurstadtbahnwagen. Von den vormals 551 Tatra-Wagen gibt es jetzt nur noch 390 Stück. Die meisten von den alten Wagen wurden verschrotttet oder aber begannen eine neue Karriere im Osten Europas, wo sie oftmals noch zu den modernsten Fahrzeugen des Wagenparks zählen.
Im übrigen zählt der 60. Wagen auch schon wieder zum alten Eisen, denn er ist der letzte seiner Art. Ab dem Jahr 2000 will das Konsortium SachsenTram insgesamt 23 neue 7-teilige Stadtbahnwagen liefern. Diese sollen sich nämlich aufgrund ihrer Größe besser für den Fahrgastansturm eignen.
Nach dem 83. Fahrzeug soll der Vertrag mit den DVB erst einmal auslaufen, was aber nicht heißt, dass dann die Modernisierung stoppt. Die Verkehrsbetriebe bereiten nämlich schon die Ausschreibung für weitere 80 Wagen vor. Dann kann natürlich auch ein anderer Hersteller den Zuschlag bekommen, wobei sich aber das Design nicht sonderlich von den "alten" Wagen unterscheiden soll. Ab dem Jahr 2002 wollen die Verkehrsbetriebe dann 10 Stück dieser Fahrzeuge kaufen und parallel dazu weitere Tatrawagen in den Ruhestand schicken, so dass spätestens im Jahr 2009 die letzten Tatrawagen aus dem Verkehr genommen werden und dann auch der Betriebshof Tolkewitz schließt.
Behinderungen des Bahnverkehrs durch Verkehrsunfälle
Heute kam es auf den Schienen der Straßenbahn wieder zu 2 schweren Verkehrunfällen.
Einer ereignete sich auf dem Comeniusplatz, wo eine Fahrradfahrerin gegen die Bahn prallte und schwer verletzt wurde. Daraufhin mußte der Abschnitt für die Linie 2 und 42 am Nachmittag für ca. 1 Stunde gesperrt werden.
In Radebeul hingegen blockierte nach einem Unfall eine PKW-Achse die Schienen der Linie 4, so dass es auch dort zu Behinderungen und Verspätungen kam.

18. Dezember, SZ
Ab heute Jahreskarten monatlich erhältlich
Die DVB bieten von heute an die Jahreskarte auch monatlich an. Die Käufer erhalten für jeden Monat einen Wertbon, so dass sich bei Verlust der Karte die finanziellen Schäden in Grenzen halten, da nur monatliche Wert verlustig ist und nicht wie bisher die ganze Jahreskarte. Und auch wegen dem Preis der Jahreskarte ist sie eine echte Alternative zur Monatskarte.
Die kostet nämlich jetzt 56 D-Mark, während die Jahreskarte 635 Mark im Jahr oder 53 (52.92) Mark im Monat kostet (Ersparnis 37 DM pro Jahr).
Ab Januar 1999 wird es endlich auch ein gutes Angebot für Touristen geben. Das 3-Tages-Ticket wird Regio-Card heissen, vom Verkehrsverbund Obereelbe (VVO) herausgegeben und für eine Einzelperson 45 DM kosten. Mit dem Ticket kann er dann innerhalb von Dresden sämtliche öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und dazu noch die S-Bahnen nach Meißen, Radebeul, Pirna sowie in die Sächsische Schweiz.
Außerdem hat der Besitzer dann freien Eintritt in elf Dresdner Museen, zahlt ermäßigte Eintritte in viele Ausstellungen und erhält Fahrpreisermäßigungen für die beiden Schmalspurbahnen (Radebeul - Radeburg, Freital-Hainsberg - Kipsdorf) und die Stadtrundfahrt der DVB.
Finanzierung der Linie 4 wieder unklar
Radebeul, das ja eine Anbindung an das Straßenbahnnetz der Stadt Dresden hat, stellt wieder einmal genau diese Strecke der Linie 4. Nachdem schon vergangenes Jahr der Fahrplan so umgestellt wurde, dass die Linie 4 nur noch jede halbe Stunde am Tag nach Weinböhla fährt, geht das Gerangel um das liebe Geld diesen Herbst weiter.
Das Problem liegt darin, dass Radebeul bis jetzt nicht in den Verkehrsverbund aufgenommen wurde. Das liegt wiederum an den Streitigkeiten zwischen der Stadt Radebeul und dem Landkreis um die Aufteilung der Kosten. Deshalb kann über die Aufnahme der Stadt erst wieder am 30. März 1999 entschieden werden. Direkte Auswirkungen auf die Fahrten der Linie 4 wird das in absehbarer Zeit nicht haben, dennoch aber wollen die DVB wissen, wer wieviel zahlt.
Auf alle Fälle läuft zum Ende des Jahres die Sonderregelung, wonach die Zeitkarten beider Zonen auch auf der Strecke zwischen Radebeul-West und Postplatz (Straßenbahn) bzw. Hauptbahnhof (S-Bahn) gelten. Der Kreis Meißen hatte zwar eine Eilantrag eingebracht, wonach diese Regelung verlängert werden sollte, dieser wurde aber auf Grund nicht eingehaltener Fristen abgelehnt.
Fahrleitungstests auf der Marienbrücke
Auf der Marienbrücke war gestern bereits das erste Schienenfahrzeug zu sehen: Die Dresdner Verkehrsbetriebe befestigten und prüften ihre Fahrleitungsdrähte. Schon 2 bis 3 Tage nach Freigabe der Brücke könnte dann schon wieder die 11 nach Bühlau rollen, während es bei der 6/26 noch bis Januar dauern wird, da hier auch der Fahrplan umgestellt werden muss.

19./ 20. Dezember, SZ
21712 für Erhalt des Straßenbahnnetzes
Die PDS hat mit ihrer Unterschriftenaktion gegen die Stilllegung der Straßenbahnlinien bisher 21712 Stimmen gesammelt. Die Listen übergaben die Stadträte Babara Lässig und Dr.Rainer Kempe am Freitag (19. 12. 99) dem Bürgermeister Gunter Just. Jetzt werden die Unterschriften auf ihre Gültigkeit überprüft, danach wird entschieden ob es einen Entscheid gibt oder nicht. Spätestens im Juni soll dann das Ergebnis vorliegen.
29. Dezember, DNN
Graffiti-Sprüher in der Straßenbahn festgenommen
Fünf Jugendliche wurden in der heutigen Nacht von einem Wachmann in einer Straßenbahn der Linie 4 überrascht und kurz darauf von der Polizei festgenommen.
Zuvor hatten sich die Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren an einer Hauswand in Trachau zu schaffen gemacht, wobei sie ein Hausbesitzer überraschte und die Polizei verständigte. Die Sprüher rissen aus, die Polizei konnte sie aber wie gesagt in der Straßenbahn wieder ausfindig machen, als sie ihre "Logos" in den Innenraum der Bahn sprühten.

31. Dezember, SZ & DNN
Andere Fahrzeiten zum Jahreswechsel
In der Silvesternacht verkehren alle Bahnen bis 23 Uhr wie zum Sonnabendfahrplan.
Das Postplatztreffen erfolgt ab 22.45 Uhr bis 4.45 Uhr in 30-Minuten-Abständen.
Die Linien 2,3,4,6,11,13,14,26 verkehren durchgehend, genauso die 7 und die 48, die einander angepaßt werden. Die Linie 49 fährt ab 23 Uhr verlängert von Prohlis nach Kleinzschachwitz.
Ticketautomaten außer Betrieb
Zum Schutz vor Silvesterknallern werden die gelben Fahrkartenautomaten der Verkehrsbetriebe heute, am Silvesterfeiertag ausser Betrieb genommen.
Die Fahrscheine können dann nur noch bei den Stadtbahnen in der Mitte des Zuges sowie in den Tatrabahnen im ersten Wagen gekauft werden, allerdings nicht auf Vorrat. Außerdem muss man das Geld passend haben, oder aber man kann mit PayCard, T-Card oder EC-Karte mit Geldchip (aufgeladen) bezahlen, was aber nicht jeder hat. Dazu haben die DVB-Service-Centren heute bis 15 Uhr geöffnet. Erst ab dem Neujahrstag werden die Fahrkartenautomaten wieder schrittweise in Betrieb genommen.
Ab dem 1. Januar 1999 kann man dann übrigens auch nicht mehr Tickets beim Fahrer kaufen, denn durch die mittlerweile 200 installierten Ticketautomaten in den Wagen der Straßenbahn ! soll ! der Bedarf gedeckt sein.

Jahresende 1998

	Strecke ALT	Strecke NEU
Linie 1	Leutewitz - Tolkewitz	Leutwitz - Kleinzschachwitz
Linie 5	�bigau - Südvorstadt	Wegfall!
Linie 6	Bhf. Neustadt - Niedersedlitz	Gorbitz - Niedersedlitz
Linie 8	Friedrichstadt - Hellerau	Südvorstadt - Hellerau
Linie 9	Friedrichstadt - Kleinzschachwitz	Mickten - Prohlis
Linie 10	Gorbitz - Laubegast	Friedrichstadt - Tolkewitz
Linie 12	Bf. Mitte - Niedersedlitz	Wölfnitz - Tolkewitz
Linie 13	Mickten - Prohlis	übigau - Prohlis
Linie 14	Leutewitz - Kleinzschachwitz	Wegfall!
Linie 26	Friedrichstadt - Johannstadt	Wegfall!
Linie 51	Gorbitz - Bühlau	Wegfall!

Linie	Linienverlauf
1	Leutewitz - Postplatz - Straßburger Platz - Gruna - Kleinzschachwitz
1	Bahnhof Mitte - Straßburger Platz - Gruna - Kleinzschachwitz
2	Gorbitz - Fröbelstraße - Postplatz - Gruna - Prohlis
2/7	Gorbitz - Kesselsdorfer Straße - Hauptbahnhof - Albertplatz - Weixdorf
3	Wilder Mann - Albertplatz - Hauptbahnhof - Coschütz
4	Weinböhla - Radebeul West - Postplatz - Fetscherplatz - Laubegast
4	Radebeul West - Postplatz - Fetscherplatz - Laubegast
6	Gorbitz - Kesselsdorfer Straße - Bahnhof Neustadt - Albertbrücke - Schillerplatz - Niedersedlitz
7	Gorbitz - Kesselsdorfer Straße - Hauptbahnhof - Albertplatz - Weixdorf
8	Hellerau - Albertplatz - Postplatz - Dr. Külz-Ring - Südvorstadt
9	Mickten - Leipziger Straße - Carolabrücke - Hauptbahnhof - Wasaplatz - Prohlis
9	Eisenbahnstraße (Neustadt)- Carolabrücke - Hauptbahnhof - Wasaplatz - Prohlis
10	Friedrichstadt - Hauptbahnhof - Straßburger Platz - Tolkewitz
11	Zschertnitz - Hauptbahnhof - Postplatz - Marienbrücke - Albertplatz - Weißer Hirsch - Bühlau
12	Wölfnitz - Kesselsdorfer Straße - Postplatz - Dr. Külz-Ring - Straßburger Platz - Fetscherplatz - Schillerplatz - Tolkewitz
13	übigau - Mickten - Alaunplatz - Albertbrücke - Lennéplatz - Wasaplatz - Prohlis

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