Continental-Pferdeeisenbahn-Aktiengesellschaft [1872 - 1879]
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1869
  • März:
    Antrag von Graf Gabriel Diodati und einer Genfer Finanzgruppe zur Erteilung der Konzession zur Anlage und dem Betrieb einer Pferdeeisenbahn. Der Rat der Stadt der Stadt Dresden stellt zu hohe finanzielle Forderungen an die Konzessionserteilung.
  • Im Laufe des Jahres bis zum Jahr 1871 folgen weitere Anträge zur Konzessionserteilung durch den Dresdener Omnibusverein, die "Broadwell's breechloading Ordnance and small Arms Company" in Stuttgart, die Berliner Baugesellschaft für Eisenbahnunternehmungen und die Firma de la Hault und Ernst Donner aus Brüssel.

1870
  • Dezember:
    Arnold von Etlinger wendet sich mit einem Konzessionsgesuch an die Stadt Dresden.

1871
  • 30. Oktober:
    Vertrag zwischen Arnold von Etlinger aus London und dem Rat der Stadt Dresden über den Bau einer Pferdeeisenbahnlinie. Der Vertrag ist auf 50 Jahre, also bis zum 30. Oktober 1921 befristet.
  • 18. November:
    Mit den Gemeinden Blasewitz und Plauen (damals Vororte und selbständig) werden gesonderte Verträge zum Bau der Pferdeeisenbahn abgeschlossen.
  • 28. Dezember:
    Etlinger gründet die "Continental-Pferdeeisenbahn-Aktiengesellschaft" und uuml;berträgt dieser alle Rechte aus den Verträgen.

1872
  • 19. März:
    Beginn der Bauarbeiten auf dem Streckenteil vom Dorfe Plauen (heute DD-Plauen, im SW) über die Chemnitzer Straße (heute z.T. Budapester Straße) - Plauenscher Platz (existiert seit 1969 nicht mehr, etwa Höhe Brücke Budapester Straße/Ammonstraße) - Ammonstraße - Carolastraße (heute Reitbahnstraße) und Wiener Straße (Böhmischer Bahnhof, heute Hauptbahnhof) - Prager Straße - Waisenhausstraße - Johannisstraße (rechte Fahrbahn St. Petersburger Straße Richtung Elbe) - Pirnaischer Platz - Amalienstraße (siehe Johannisstraße) - Pillnitzer Straße - Eliasstraße (Güntzstraße) - Blasewitzer Straße bis in das Dorf Blasewitz.
  • 14. September:
    Rat der Stadt erläßt ein "Regulativ" über den Betrieb der Pferdeeisenbahn.
    Darin nimmt sich der Rat das Recht bei Personaleinstellung die Erlaubnis zu erteilen, den Fahrplan und den Tarif zu genehmigen. Außerdem legt er die Anforderungen an die Betriebsmittel und die Sicherheitsmaßnahmen fest.
  • 25. September:
    Feierliche Einweihung der Strecke Blasewitz - Pirnaischer Platz.
  • 26. September:
    Aufnahme des fahrplanmäßigen Verkehrs zwischen Blasewitz/Schillerplatz und dem Pirnaischen Platz. Eröffnung des Pferdebahnhofs Blasewitz.
  • 13. November:
    Eröffnung des 2. Bauabschnitts:
    Pirnaischer Platz - Böhmischer Bahnhof
    Streckenlänge Blasewitz - Böhmischer Bahnhof 7,08 km, eingleisig, Spurweite 1440 mm

1873
  • 12. März:
    Eröffnung des 3. Bauabschnitts vom Böhmischen Bahnhof - Plauen/ Westendschlösschen nach Verzögerungen durch die Conti-Gesellschaft, da sie die Strecke in zwei Tarifabschnitte teilen wollte, der Rat der Stadt Dresden jedoch einen durchgehenden Tarifabschnitt forderte.
    Gesamte Streckenlänge 9,9 km, Fahrzeit 45 min, eingleisig mit 9 Ausweichstellen; gußeiserne Schienen in Gleisbögen bis 25 m Radius, ansonsten waren schmiedeeiserne Schienen auf hölzernen Langschienen verlegt. Weitere Streckeneröffnungen sind bis 1880 nicht möglich, da die Königliche Polizei-Direktion und die Stadt Dresden eine Überquerung der Elbe nach Neustadt auf der alten, schmalen Augustusbrücke verbieten. Desweiteren hatten die Wagen einen grünen Anstrich.
  • Versuche, zwecks Futtereinsparung Maulesel anstatt von Pferden als Zugtiere zu benutzen. Das Experiment schlug fehl, da die Esel zu störrisch waren.
  • Erste Versuche Etlingers, neue Linienkonzessionierungen mit der Stadt auszuhandeln, aber ohne Erfolg.

1874
1875
  • April:
    Gründung eines Straßenbahnausschusses, der sich mit der Schaffung einer einheitlichen Rechtsgrundlage zur Gründung von Straßenbahnbetrieben befasste.
  • 4. Mai:
    Die Verhandlungen zwischen der Continental-Gesellschaft und dem Rat der Stadt werden endgültig abgebrochen, da keine Einigung erzielt werden konnte.

1876
1877
1878
1879

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Tramways Company of Germany Limited [1879 - 1894]
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1879
  • 6. Mai:
    Ing. Parrish bewirbt sich um neue Konzessionen und gründet die "Tramways Company of Germany Limited" mit Sitz in London.
  • 18. Juni:
    Die Tramways Comp. übernimmt den Betrieb auf der ehemaligen Conti-Linie Blasewitz - Plauen.
  • 24. Juni:
    Rat der Stadt erlässt "Allgemeine Bedingungen für die Anlage von Straßenbahnen in Dresden". Dort wird unter anderem festgelegt, dass Straßenbahnlinien in der Regel zweigleisig angelegt werden sollten, solange dies die örtlichen Verhältnisse zulassen. Außerdem hat, falls es möglich ist, der Betreiber einer Linie eingleisige Strecken auf eigene Kosten die Pflicht, ein zweites Gleis zu verlegen. Für die Benutzung der städtischen Plätze und Straßen hat das Unternehmen jährlich eine Mindestgebühr von 100 RM zu bezahlen. Alle Konzessionen laufen generell am 30. Oktober 1921 aus.
  • 29. Oktober:
    Genehmigung zum Bau einer zweigleisigen Pferdebahnlinie vom Postplatz nach Plauen.

1880
  • 26. Mai:
    Erteilung einer Baukonzession an Ing. Parrish (Postplatz - Löbtau?).
  • 1. Juli:
    Tramways Comp. erhält die Genehmigung, eine Linie vom Postplatz über die Augustusbrücke zum Neustädter Markt zu bauen.
  • 5. August:
    Eröffnung der Linie Postplatz - Falkenbrücke - Plauen und Verkürzung der gepachteten ehemaligen Conti-Linie Blasewitz bis Böhmischer Bahnhof.

1881
  • 8. Juni:
    Linie Postplatz - Freiberger Straße - Siemensstraße (Hirschfelder Straße, Stadtgrenze zu Löbtau) eröffnet.
  • 17. Juni:
    Erteilung einer Baukonzession an Ing. Parrish.
  • 19. Juni:
    Linie Postplatz - Augustusbrücke - Albertplatz - Waldschlösschen eröffnet. Inbetriebnahme des Pferdebahnhofs Neustadt in der Wiesenthorstraße (östlich des Neustädter Marktes im Jägerhof gelegen, Zufahrt vom Neustädter Markt eingleisig).
  • 7. November:
    Verlängerung der Linie von der Siemensstraße nach Löbtau, Bünaustraße (Otto-Franke-Straße).
  • Außerdem eine Erweiterung der Strecke vom Böhmischen Bahnhof zum Postplatz vom Plauenschen Platz über die Ammonstraße zur Falkenstraße.

1882
  • 27. April:
    Erteilung einer Baukonzession an Ing. Parrish.
  • 18. Juli:
    Streckenverlängerung Albertplatz - Königsbrücker Straße - Arsenal.
  • 22. Juli:
    Streckeneröffnung Neumarkt (Anschluss an Schlossplatz über Augustusstraße) - Bürgerwiese - Goldene Krone (Strehlen, heute Dohnaer/Mockritzer Straße).
  • 21. August:
    Streckeneröffnung Neumarkt - Kaiser-Wilhelm-Platz (Palaisplatz) - Antonstraße - Leipziger Bahnhof (Bf. Neustadt, damals einer der Neustädter Bahnhöfe).
  • 3. September:
    Eröffnung der Linie Postplatz - Pieschen durch Verlängerung der Strecke vom Kaiser-Wilhelm-Platz über die Leipziger Straße zur Oststraße (Oschatzer Straße, Pieschen).
    Inbetriebnahme des Pferdebahnhofs Pieschen (Leipziger Straße/Auenstraße heute Gothaer Straße).
    Alle Linien werden zweispännig gefahren, auf dem Abschnitt vom Schlossplatz bis zur Mitte der Augustusbrücke wegen der schweren Decksitzwagen jedoch dreispännig (drittes Pferd mit Reiter als Vorspann).
  • 14. September:
    Fertigstellung der Strecke Pirnaischen Platz - Amalienplatz (Rathenauplatz) - Pillnitzer Straße - Eliasstraße - Sachsenplatz - Albertbrücke - Markgrafenstraße (Rothenburger Straße)/Bautzner Straße.
  • 19. November:
    Eröffnung der Verlängerung Böhmischer Bahnhof - Reichsstraße (Fritz-Löffler-Straße) - Reichenbachstraße.
  • Einführung von Streifenabonnements mit Tarifvergünstigungen, Umsteigefahrscheine.
  • Außerdem Eröffnung des Pferdebahnhofs in der Bünaustraße (Löbtau).

1883
  • 16. August:
    Fertigstellung der Streckenerweiterung Sachsenallee - Neue Marschallstraße (Florian-Geyer-Straße) - Amalienplatz, damit ist der Umweg über die Pillnitzer Straße und die Eliasstraße erheblich verkürzt und der Abschnitt Eliasstraße - Pillnitzer Straße stillgelegt.
  • 7. November:
    Eröffnung der Strecke Fürstenstraße (Fetscherstraße, Striesen) - Pillnitzer Straße/Eliasstraße.
    Eröffnung der Neubaustrecke Gewandhausstraße - Kreuzstraße (eingleisig).
  • 19. November:
    Fertigstellung der Strecke Kreuzstraße - Altmarkt (an West- & Ostseite desselben jeweils eingleisig) - Wilsdruffer Straße - Postplatz - Schäferstraße - Waltherstraße.
  • Es verkehren also folgende Linien:
    Linie Länge
    Blasewitz - Pirnaischer Platz - Böhmischer Bahnhof 7,19 km
    Plauen - Falkenbrücke - Postplatz 2,99 km
    Löbtau - Freiberger Straße - Postplatz 2,60 km
    Waldschlösschen - Albertplatz - Postplatz 4,02 km
    Arsenal - Postplatz - Böhmischer Bahnhof 5,02 km
    Georgplatz - Neumarkt - Antonstraße - Neustädter Bahnhöfe 2,67 km
    Pieschen - Leipziger Straße - Postplatz 3,46 km
    Bautzner Straße - Sachsenplatz - Georgplatz 4,34 km
    Strehlen - Bürgerwiese - Neumarkt 4,05 km
    Striesen - Kreuzstraße - Schäferstraße 6,10 km

    Die Spurweite beträgt nun einheitlich 1450 mm.

1884
  • 31. März:
    Erweiterung des Netzes durch die Strecke Fürstenstraße - Borsbergstraße - Geisingstraße.

1885
1886
  • Einführung von Zeitabonnements (Zeitkarten), gültig z. B. für ¼ Jahr zu 60 Reichsmark (RM); ½ Jahr zu 110 RM und 1 Jahr zu 200 RM.
  • Liniennetzplan 1886:

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1887
  • 12. Juli:
    Erweiterung der Strecke zur Markgrafenstraße durch eine Schleife Markgrafenstraße - Alaunplatz - Görlitzer Straße - Markgrafenstraße, die letzte Linienverlängerung aus dem Kontrakt mit Ing. Parrish.

1888
  • 1. Januar:
    Die Preise für die Zeitabonnements werden auf 150, 80 und 45 RM herabgesetzt.

1889
  • Im Laufe des Jahres und des Folgenden bemüht sich die Tramways Comp. um Konzessionen für neue Strecken, die von den Stadtbehörden Dresdens verzögert werden.
  • Folgende Linien verkehren zum Ende des Jahres bei der Tramways Comp.:
    Linie Länge
    Böhmischer Bahnhof - Blasewitz ?
    Böhmischer Bahnhof - Postplatz - Arsenal ?
    Postplatz - Löbtau ?
    Postplatz - Plauen (Westendschlösschen) ?
    Postplatz - Albertplatz - Waldschlösschen ?
    Postplatz - Leipziger Straße - Pieschen (Oststraße) ?
    Georgplatz - Neustädter Bahnhöfe ?
    Neumarkt - Neustädter Markt - Strehlen ?
    Schäferstraße - Kreuzstraße - Striesen (Geisingstraße) ?
    Reichsstraße - Amalienplatz - Alaunplatz ?

1890
  • Versuche der Tramways Comp. mit den schweren Decksitz-Pferdewagen mit Akkumulatorenantrieb auf der Strecke Blasewitz - Böhmischer Bahnhof erweisen sich als nicht zufriedenstellend.
  • Verlängerung der Pieschener Linie um ca. 1 km bis zur Kirchgasse (Mohnstraße).
  • Ab diesem Jahr bis zum Jahre 1894 hin muss sich die Tramway Comp. immer mehr den Zugeständnissen der "Deutschen Straßenbahn-Gesellschaft in Dresden" an den Rat der Stadt Dresden beugen.

1891
1892
1893
  • 19. November:
    Eröffnung der Strecke Schillerplatz / Pferdebahnhof Blasewitz - Tolkewitz - Laubegast (etwa Höhe Salzburger Straße).
    Diese war zugleich die erste elektrisch betriebene Strecke der Tramways Comp. im Umland von Dresden (Blasewitz wurde erst 1921 eingemeindet).
    Die Stromabnahme erfolgte mittels einer Dickinson-Kontaktrolle.
    Umbau des Pferdebahnhofs Blasewitz in einen Straßenbahnhof für elektrisch betriebene Fahrzeuge.

1894

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Dresdner Straßenbahngesellschaft - "Gelbe Gesellschaft"   [1894 - 1905]
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1894
1895
  • 13. Juli:
    Betriebsvertrag mit der "Deutschen Straßenbahn-Gesellschaft in Dresden", wonach u. a. beide Gesellschaften gegen Vergütung unbeschränkt die Haltestellen und Gleise der anderen Gesellschaft nutzen darf (vorher nur 600 m über die Elbbrücken).
    Da die Stadt Dresden und die Königliche Polizei-Direktion das Anbringen von Oberleitungen in der Innenstadt verbieten, müssen beide Gesellschaften eine größere Anzahl von Akkumulatorentriebwagen beschaffen. Dieser Akkumulatorenbetrieb bleibt bis 1906 bestehen.

1896
  • 4. Mai:
    Inbetriebnahme der ersten, von der "Gelben" Gesellschaft" elektrifizierten Strecke Blasewitz - Böhmischer Bahnhof - Reichenbachstraße - Plauen (9,21 km).
  • 30. Juni:
    Wiedereröffnung der jetzt elektrifizierten Strecke Alaunplatz - Sachsenallee - Pirnaischer Platz - Reichenbachstraße, die jedoch bis zum Georgplatz verkürzt wird (3,42 km).
  • 3. Oktober:
    Die bisher gepachtete "Conti-Linie" wird für 1 285 000 RM gekauft.
  • Vom Pirnaischen Platz bis zum Altmarkt wird eine Unterleitungsstrecke eingerichtet. Sie erweist sich genauso wie der Akkumulatorbetrieb als nachteilig und wird 1903 wieder entfernt.

1897
  • 13. November:
    Der "Gelben" Gesellschaft wird der Betrieb und die Unterhaltung der Lößnitzbahn übertragen. Dies bringt die Beschaffung von 1000-mm-spurigen Fahrzeugen mit sich.
  • Erster Versuchstriebwagen Nr. 400 der "Gelben" Gesellschaft, genannt der "Große Kurfürst". Entworfen wurde er von Ing. Schiemann. Der Wagen ist 11 Meter lang, hat 2 zweiachsige Drehgestelle und 1 Fahrmotor je Drehgestell. Der Aufbau ist geteilt in 2 Wagenkästen mit je 12 Längssitzen und einer dazwischen befindlichen Mittelplattform mit 18 Stehplätzen.
    Er verkehrt auf der Linie Postplatz - Plauen (spätere Linie 15) und auf der Linie Blasewitz - Reichenbachstraße (spätere Linie 1). 1917 wird das Fahrzeug zu einem Beiwagen umgebaut, der aber zu schwer ist.
  • Das Betriebergebnis vom Ende des Jahres weist aus, dass "mit Pferden vorteilhafter gearbeitet wird als mit der Elektrizität", die Stadt fordert jedoch energisch die Elektrifizierung.

1898
1899
  • 21. August:
    Eröffnung der vom Staat erbauten und der "Gelben" Gesellschaft pachtweise überlassenen Lößnitzbahn
  • 22. August:
    Eröffnung der Linie Waldschlößchen - Weißer Hirsch - Bühlau. Da die Bahn eine Steigung von 7,7 % überwinden muß, werden besonders schwere Triebwagen und leichte Beiwagen eingesetzt. Die Triebwagen werden mit einer Sicherheitseinrichtung, der Fallklotzbremse ausgerüstet.
  • Umbau der Gleisanlagen am Postplatz im Zusammenhang mit der Elektrifizierung.

1900
  • 1. August:
    Mit der Elektrifizierung der Strecke Postplatz - Wölfnitz endet der Pferdebahneinsatz bei der "Gelben" Gesellschaft.
    Innerhalb des Stadtgebietes gilt einheitlich ein 10-Pfg-Tarif.
  • Die Fahrzeuge der "Gelben" Gesellschaft werden in den Straßenbahnhöfen
    Straßenbahnhof: Platz für:
    Blasewitz (Neugruna) 73 Triebwagen / 42 Beiwagen
    Mickten (mit Lößnitzbahn) 91 Triebwagen / 61 Beiwagen
    Tolkewitz 77 Triebwagen / 67 Beiwagen
    Bühlau 18 Triebwagen / 7 Beiwagen
    stationiert und instandgehalten.

1901
  • Die "Dresdner Straßenbahn-Gesellschaft" betreibt folgende Linien:

    Linie: später Nummer: Länge:
    Plauen - Hauptbahnhof - Blasewitz/ Loschwitz
    1
    9,21 km
    Georgplatz - Sachsenallee - Hechtstraße
    5
    4,99 km
    Hauptbahnhof - Pirnaischer Platz - Fürstenstraße
    3
    4,75 km
    Hauptbahnhof - Postplatz - Arsenal
    7
    5,42 km
    Strehlen - Neumarkt - Waldschlößchen
    9
    8,92 km
    Waldschlößchen - Bühlau (Bühlauer Außenbahn)
    11
    5,71 km
    Postplatz - Wölfnitz
    13
    4,18 km
    Postplatz - Plauen
    15
    3,40 km
    Postplatz - Kaiser-Wilhelm-Platz - Mickten
    17
    4,38 km
    Cotta - Postplatz - Striesener Straße - Laubegast
    19
    12,20 km
    Georgplatz - Neumarkt - Kaiser-Wilhelm-Platz - Bahnhof Neustadt
    25
    2,68 km
    Blasewitz - Ludwig-Hartmann-Straße
    27
    1,84 km
    In diesem Jahr gibt es auch die letzten Streckenveränderungen geringen Ausmaßes:
    Strehlen: Dorotheenstraße - Leubnitz/ Neuostra
    Laubegast: Forsthaus - Bismarckplatz (Kronstädter Platz).

1902
  • 1. April:
    Eröffnung des Straßenbahnhofs Naußlitz (Platz für 38 Triebwagen und 18 Beiwagen, öfters fälschlicherweise auch Btf. Wölfnitz genannt).

1903
  • 31. Dezember:
    Die "Gelbe" Gesellschaft kündigt den Betriebsvertrag mit der "Roten" Gesellschaft von 1895 wegen Meinungsverschiedenheiten auf finanziellem Gebiet auf. Damit zersplittert die bisherige Einheitlichkeit auf einigen Gebieten (z. B. Betriebsführung, Tarif).

1904
  • Der Rat zu Dresden führt Liniennummern ein. Vorher hatten die Linien farbige Schilder auf den Wagendächern. Die "Gelbe" Gesellschaft bekommt ungerade Liniennummern.
    Versuch der Stromzuführung mittels Oberflächenkontakten (System der Societé d'Exploitation des Brevess Dolter), da die Behörden auf einigen Strecken die Oberleitung immer noch verbieten, der Akkumulatorenbetrieb aber zu unwirtschaftlich ist.

1905
---> "Städtische Straßenbahn"




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© Martin Pröhl, 1999