Städtische Straßenbahn zu Dresden [1905 - 1930]

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1903
  • Aus dem Betriebsvertrag vom 13. 07 1895 zwischen der "Roten" Gesellschaft und der "Gelben" Gesellschaft ergeben sich Meinungsverschiedenheiten über die erbrachten Leistungen und über die Abrechnung.
    Darin sieht die Stadt einen günstigen Ansatzpunkt, die beiden Gesellschaften zu übernehmen.

1904
  • 3. März:
    Antrag im Stadtverordnetenkollegium zur Übernahme beider Gesellschaften durch die Stadt, zwecks besserer Wahrung der Verkehrsinteressen.

1905
1906
  • 1. Januar:
    Die Stadt kauft auch die "Dresdner Straßenbahngesellschaft" ("Gelbe") für 28 023 379,55 Mark.
    Damit gehören der Stadt neben den Verkehrsanlagen (221,847 km Gleisanlagen, auf 35,390 km von Staats- und Gemeindelinien wurde Betriebsführung übernommen, 0,592 km wurden gepachtet) der Bahn auch die Straßenbahnhöfe Deuben, Friedrichstadt, Bühlau, Mickten, Naußlitz, Pfotenhauerstraße, Tolkewitz, Trachenberger Straße sowie Hertelstraße.
    Der Fahrzeugbestand beträgt:
    - 499 Triebwagen, davon 293 mit 2 Motoren für Oberleitungsbetrieb, 63 mit 1 Motor für Oberleitungsbetrieb und 143 mit 2 Motoren für Oberleitungs- und Akkumulatorenbetrieb
    - 298 Beiwagen, davon 54 offene Sommerwagen sowie 42 Güter- und Arbeitswagen.
    Die nunmehrige "Städtische Straßenbahn zu Dresden" entwickelt den sogenannten städtischen Quersitzwagen mit 18 Quersitzen und 27 Stehplätzen. Er hat 3 Fenster und ist 7500 Millimeter lang. Die Plattformen der Triebwagen sind verglast.
    Die Städtische Straßenbahn lackiert die Fahrzeuge weiterhin gelb-weiß und rot-weiß, schon um zu zeigen, ob es sich um eine gerade (rot-weiß) oder eine ungerade (gelb-weiß) Linie handelt. Erst nach 1918 setzt sich eine einheitliche gelb-weiße Lackierung mehr und mehr durch.
    Vielfache Erprobungen wie Bremsstromheizung, zweiter Stromabnehmer mittels Dickinson-Rolle zur Beseitigung des Akkubetriebs vor der Technischen Hochschule.
  • 17. Mai:
    Die Stadt Dresden erhält durch den Staat, der das alleinige Recht auf den Bau und den Betrieb von Bahnen beanspruchte, die Konzession für die Betriebsführung der Bahn bis zum 31. Dezember 1991.
  • 27. September:
    Inbetriebnahme der Linie 21 nach Cossebaude durch Nutzung der Strecke der Vorortbahn Cotta - Cossebaude.
  • Bis ins Jahr 1907 und zumeist auch darüber hinaus werden jetzt folgende Linien betrieben:

    Linie:
    Streckenführung:
    1 Loschwitz/ Neugruna (Blasewitz) - Hauptbahnhof - Plauen
    2 Friedrichstraße - Pirnaischer Platz - Blasewitz
    3 Hauptbahnhof - Pirnaischer Platz - Fürstenstraße - Fetscherplatz
    4 Theaterplatz - Schnorrstraße - Neumarkt
    5 Georgplatz - Sachsenallee - Hechtstraße
    6 Wilder Mann - Marienbrücke - Räcknitz
    7 Arsenal - Postplatz - Hauptbahnhof
    8 Wilder Mann - Marienbrücke - Bergkeller (Bergstraße)
    9 Waldschlößchen - Neumarkt - Leubnitz-Neuostra
    10 Marienstraße - Carolabrücke - Neustädter Bahnhof
    11 Neustädter Bahnhof - Bühlau
    12 Albertplatz - St. Pauli-Friedhof
    13 Wölfnitz - Postplatz
    14 Neumarkt - Stübelplatz - Seidnitz
    15 Postplatz - Plauen
    16 Güntzplatz - Albertbrücke - Grenadierkaserne (heute Stauffenbergallee)
    17 Postplatz - Kaiser-Wilhelm-Platz (heute Palaisplatz) - Mickten (hier Anschluss an Lößnitzbahn)
    18 Schloßplatz - Loschwitz (- Pillnitz)
    19 Laubegast - Striesener Straße - Postplatz - Cotta
    20 Tolkewitz - Postplatz - Hamburger Straße (bis 27. 9. 1906, danach verlängert als Linie 21)
    21 Tolkewitz - Postplatz - Cotta (- Cossebaude) (ab 27. 9. 1906 anstatt Linie 20)
    22 Postplatz - Löbtauer Straße - Habsburger Straße (Altplauen)(- Hainsberg)
    23 Geisingstraße - Postplatz - Wettiner Bahnhof (heute Bahnhof Mitte)
    25 Neustädter Bahnhof - Kaiser-Wilhelm-Platz - Neumarkt - Reichenbachstraße
    26 Hauptbahnhof - Neustädter Bahnhof - Zschertnitz (Ringlinie)
    27 Blasewitz - Ludwig-Hartmann-Straße (bis 15. April 1907)
    28 Hauptbahnhof - Ausstellung (Straßburger Platz) - Pfotenhauerstraße
    (29) Mickten - Kötzschenbroda (Nummer nur verwaltungstechnisch)
    30 Altmarkt - Altenberger Straße
  • Einstellung des Akkumulatorenbetriebs auf der Strecke Altmarkt - Pirnaischer Platz.

1907
  • 15. April:
    Einstellung der Linie 27 zwischen Blasewitz (Schillerplatz) und Ludwig-Hartmann-Straße, dafür Ersatz durch Linie 1, die jetzt mit jedem 2. Wagen diesen Streckenteil bedient.
  • Einstellung des Akkumulatorenbetriebs durch Einführung einer zweipoligen Oberleitung längs der Technischen Hochschule (Fritz-Löffler-Straße), im sonstigen Innenstadtbereich und über die Elbbrücken durch normale Oberleitungen. Einbau von Wattstundenzählern in die Triebwagen zur Kontrolle der Fahrweise und des Energieverbrauchs.
  • Beginn der Abbrucharbeiten an der alten Augustusbrücke, der Verkehr lief bis zur Neueröffnung im Jahre 1910 über Interimsbrücken aus Holz und Stahl.

1908
  • 1. Juli:
    Eröffnung der vom Staat erbauten Strecke Bühlau - Weißig, der "Städtischen Straßenbahn" wird der Betrieb übertragen.

1909
  • 1. Oktober:
    Große Linienreform im städtische Netz. Von den bisher 26 Linien werden 8 eingezogen und einige zu durchgehenden Linien von einem Stadtrand zum anderen zusammengelegt.

    Linie:
    Streckenverlauf:
    Länge:
    1 Loschwitz/ Ludwig-Hartmann-Straße - Hauptbahnhof - Plauen (ab dem 28. 10. 1909 durch die Nöthnitzer Straße zum Rathaus Plauen) 10,7 km
    2 Blasewitz - Postplatz - Friedrichstraße (ab 12. 8 1910 über die neue Schlachthofbrücke zum Schlachthof) 8,1 km
    3 Neustädter Bahnhof - Albertbrücke - Babarossaplatz 4,7 km
    4 Neustädter Bahnhof - Schnorrstraße - Neustädter Bahnhof (innere Ringlinie) 9,4 km
    5 Hechtstraße - Albertbrücke - Strehlener Platz - Zschertnitz 8,7 km
    6 Wilder Mann - Postplatz - Räcknitz 9,2 km
    7 Arsenal - Postplatz - Wölfnitz/ Altcotta 7,6 km/ 8,3 km
    9 Waldschlößchen - Neumarkt - Leubnitz-Neuostra 9,1 km
    11 Neustädter Bahnhof - Bühlau (- Weißig) 8,5 km
    12 St. Pauli-Friedhof - Carolabrücke - Seidnitz 10,9 km
    15 Mickten - Postplatz - Plauen 7,6 km
    16 Grenadierkasernen - Sachsenallee - Reichenbachstraße 6,8 km
    18 Schloßplatz - Loschwitz (- Pillnitz) 6,0 km
    19 Laubegast - Postplatz - Cotta 12,4 km
    21 Tolkewitz - Cotta (- Cossebaude) 9,9 km
    22 Altenberger Straße - Postplatz - Habsburger Straße (- Hainsberg) 11,0 km
    23 Geisingstraße - Postplatz - Hauptbahnhof - Pfotenhauerstraße 10,5 km
    26 Hauptbahnhof - Stübelplatz - Neustädter Bahnhof - Wettiner Bahnhof - Hauptbahnhof (Rundbahn)

    Hinzu kommen noch folgende Staats- und Gemeindelinien:
    7,16 km * Mickten - Kötzschenbroda
        1899 eröffnet, Meterspur
    7,02 km * Löbtau - Hainsberg
        1902 eröffnet, Stadtspur
    5,31 km * Cotta - Cossebaude
        1906 eröffnet, Stadtspur
    1,67 km * Bühlau - Weißig
        1908 eröffnet, Stadtspur
    5,98 km * Loschwitz - Pillnitz
        1903 eröffnet, Stadtspur
    Diese Linie wurden mit Ausnahme der Lößnitzbahn, die erst 1930 auf Stadtspur (1450 mm) umgespurt wird, vom stadtspurigen Wagen befahren.
    Auch das Tarifsystem wurde geändert, bisher gab es innerhalb der Stadt einen einheitlichen 10-Pfennig-Tarif, wodurch man mit einer Linie für die gesamte Strecke nur einen Fahrpreis zu zahlen hatte, was sich aber als wirtschaftlich ungünstig für die Bahn erwies. Das Streckennetz wurde deshalb in 4 Zonen aufgeteilt und man mußte in der jeweiligen Zone immer eine Teilstrecke zu 2,5 Pfennig bezahlen (bei 4 Teilstrecken also 10 Pfennig, bei 6 fünfzehn Pfennig. Auch für Umsteigefahrten galt dasselbe, wobei der Mindestfahrpreis bei 15 Pfennig lag. Dieses System brachte 195 Teilstrecken zustande und brachte den meisten Kunden keine Mehrbelastung, was sich auch in den Fahrgastzahlen niederschlug (1912 bei 158 Mio. Fahrgäste, ein Drittel mehr als 1909. Leider mußte das System nach Kriegsausbruch 1914 wieder vereinfacht werden (siehe dort).
  • 26. Oktober:
    Eröffnung der Streckenverlängerung vom Endpunkt Plauen durch die Nöthnitzer Straße (eingleisig) bis zum Rathaus Plauen, gleichzeitig Verlängerung der Linie 1 dorthin.
  • Einbau von elektromagnetisch betriebenen Weichen am Pirnaischen Platz.

1910
  • 17. Juli:
    Inbetriebnahme der großen Schleifenanlage Winterbergstraße/ Liebstädter Straße.
  • 12. August:
    Verlängerung der Linie 2, Blasewitz - Friedrichstraße bis Schlachthof durch Eröffnung der Schlachthofbrücke (eingleisig) für den Verkehr.
  • 30. August:
    Neueröffnung der Augustusbrücke, wodurch der Verkehr über die Interimsbrücke wieder eingestellt werden kann. Triebwagen 519 der Linie 7 überquert als erster Straßenbahnzug die neue "König-Friedrich-August-Brücke".
  • 1. Oktober:
    Nach der Einweihung des neuen Rathauses am Friedrichring (heute Külz-Ring) siedeln die bis dahin in der Stadt verstreuten Verwaltungen der Bahn in das alte Rathaus am Altmarkt über
  • Dezember:
    Einführung von Nachtfahrten zum 3-fachen Fahrpreis.
  • Einführung der Liniennummernbeleuchtung mittels 0,45 m großer runder Laterne und davor gesteckter Liniennummer.
    Alle Personentriebwagen besitzen einen zweimotorigen Antrieb.
    Es werden große Triebwagen mit 24 Quersitzen, 3500 mm Achsabstand und vier Fenstern beschafft.
  • Einbau von elektromagnetisch betriebenen Weichen am Sachsenplatz.

1911
  • 21. Januar:
    Eröffnung der vom Staat erbauten Strecke Arsenal - Klotzsche, der "Städtischen Straßenbahn wird der Betrieb übertragen, die Gleislänge beträgt 3,73 Kilometer.

1912
  • Es gibt bei der Städtischen Straßenbahn 3422 Beschäftigte, darunter u. a. 43 Oberfahrer, 105 Oberschaffner, 861 Fahrer, 1273 Schaffner, 94 Signal- und Streckenwärter, 834 Handwerker und Angestellte.

1913
  • 31. Januar:
    Einstellung der letzten Pferdeomnibuslinie in Dresden (Schloßplatz - Reichenbachstraße).
  • 21. Oktober:
    Eröffnung der Strecke Straßenbahnhof Mickten - Sternstraße - Trachauer Straße - Böcklinstraße (Übigau), die ab sofort durch die Linie 10 Mickten - Übigau bedient wird. Wegen der Streckenführung durch die Flutrinne ist der Streckenabschnitt Böcklinstraße - Trachauer Straße öfter durch Hochwasser blockiert. Erst die Linienführung über die Flutrinnenbrücke ab 1927 schafft hier einen störungsfreien Betrieb.

1914
  • 20. April:
    Die Errichtung des Straßenbahnhofs Reick aus einem alten Schuppen ist abgeschlossen. Gleichzeitig wird die Streckenverlängerung vom Dorfplatz Reick zum Straßenbahnhof (bedient durch die Linie 9) in Betrieb genommen.
  • 1. Mai:
    Einrichtung einer Omnibuslinie Neustädter Bahnhof - Nürnberger Platz über die Augustusbrücke. Die zwölf gummibereiften Daimler-Busse haben je 12 Sitzplätze und einen grün-weißen Anstrich. Im August (wegen dem Ausbruch des 1. Weltkrieges am 1. August 1914) werden sie von der Heeresverwaltung beschlagnahmt und kehren nicht wieder zurück.
  • 10. August:
    Änderung des Tarifsystems, jede Einzelfahrt kostet 10 Pfennig, im Nachtverkehr 30 Pfennig, Umsteigefahrscheine gibt es nicht mehr.
  • 2. September:
    Einführung neuer Monatskarten, zu den bisher nur für eine Linie bestehenden für 6 Mark kommen auch welche für mehrere Linien (15 Mark) bzw. für das ganze Netz (20 Mark).
  • Erweiterung der Wagenhalle in Mickten.

1915
  • 30. April:
    Einstellung von Schaffnerinnen infolge mangelnder männlicher Arbeitskräfte.
  • 17. Juli:
    Frauen werden jetzt auch als Fahrerinnen eingesetzt.

1916
1917
  • 1. September:
    Eine allgemeine Fahrpreiserhöhung tritt in Kraft. Die Einzelfahrt kostet jetzt 15 Pfennig, die Preise für die Monatskarte für eine Linie steigen auf 9 Mark, für zwei Linien auf 13,50 Mark und für alle Linien auf 22,50 Mark.

1918
  • 1. Juli:
    Die Fahrpreise für Monatskarten steigen weiter auf 10, 15 und 25 Mark, die Inflation zeichnet sich langsam an.
  • November/Dezember:
    An 17 Tagen dieser Monate kommt es zu Betriebseinstellungen des elektrischen Betriebs infolge mangelnder Elektroenergie.
    3 Pferdebahnlinien werden wieder in Betrieb genommen:
    Altmarkt - Bergmannstraße, Postplatz - Mickten und Postplatz - Löbtau.
    In der Stadt werden alte Landauer mit Pferden sowie Lastautos, die mit Leitern bestiegen werden müssen, eingesetzt.

1919
  • 20. Mai:
    Abschluß eines Tarifvertrages, der die Dienst- und Gehaltsverhältnisse des Fahrpersonals einschließlich der Signal- und Streckenwärter regelt.
    Von nun an waren Lohn und Urlaub unabhängig vom Dienstalter. Diese Bedingungen waren aber auch nicht sonderlich besser als diese vor dem 1. Weltkrieg und erst vierzig Jahre später gelang es nur mühsam, die Urlaubszeiten deutlich anzuheben.
  • Auch in diesem Jahr gibt es an 104 Tagen Betriebseinstellungen der elektrischen Bahnen (weiteres siehe 1918).

1920
  • 15. März:
    Stilllegung des gesamten Betriebs infolge des Generalstreiks wegen des Kapp-Putsches.
  • 11. - 15. Oktober:
    Erneute Stilllegung des Betriebs wegen eines Streiks der Arbeiter in den Elektrizitätswerken.

1921
  • 1. April:
    Die Dörfer Leuben und Kleinzschachwitz werden eingemeindet, wobei die meterspurige "Dresdner Vorortbahn" von der "Städtischen Straßenbahn zu Dresden" übernommen wird.
  • Verlegung des Streckenstücks vom Endpunkt Habsburger Straße (Altplauen) in Richtung Plauenscher Grund auf die linke Weißeritzseite (zweigleisig). Vorher gab es auf dieser Seite noch keine Straße, so dass die Straßenbahn eingleisig bis auf Höhe der Felsenkeller Brauerei auf der rechten Seite fuhr und dort über eine Parallelbrücke zur Eisenbahn wieder die Seite wechselte.

1922
  • 7. Juni:
    Nach einer kleinen Linienreform verkehren folgende Linien:

    Linie:
    Streckenverlauf:
    1 Plauen (Rathaus) - Hauptbahnhof - Pirnaischer Platz - Sachsenplatz - Blasewitzer Straße - Schillerplatz - Loschwitz/ Neugruna
    2 Schlachthof - Postplatz - Stübelplatz - Fürstenplatz - Babarossaplatz - Blasewitz (Hüblerstraße)
    3 Altenberger Straße - Blasewitzer Straße - Sachsenplatz - Albertplatz - Neustädter Bahnhof (Schleife)
    5 Zschertnitz - Hauptbahnhof - Pirnaischer Platz - Sachsenplatz - Alaunplatz - Hechtstraße
    6 Räcknitz - Plauenscher Platz - Postplatz - Albertplatz - Neustädter Bahnhof - Wilder Mann
    7 Wölfnitz - Freiberger Straße - Postplatz - Albertplatz - Arsenal - Klotzsche (Schänkhübel)/ Hellerau (Post)
    9 Grenadierkaserne - Albertplatz - Neumarkt - Georgplatz - Bürgerwiese - Wasaplatz - Leubnitz-Neuostra/ Straßenbahnhof Reick
    10 Übigau - Mickten - Marienbrücke - Postplatz - Annenstraße - Hauptbahnhof (Schleife über Ostbahnstraße)
    11 Weißig - Bühlau - Albertplatz - Kaiser-Wilhelm-Platz - Neumarkt - Georgplatz - Hauptbahnhof - Reichenbachstraße (Nürnberger Straße)
    12 St. Pauli-Friedhof - Neustädter Bahnhof - Albertplatz - Carolabrücke - Johann-Georgen-Allee - Stübelplatz - Seidnitz (Schleife Winterbergstraße)
    13 Arsenal - Albertplatz - Postplatz - Freiberger Straße - Altcotta
    15 Mickten - Kaiser-Wilhelm-Platz - Postplatz - Falkenbrücke - Chemnitzer Straße - Plauen
    18 Postplatz - Terassenufer - Sachsenplatz - Pfotenhauerstraße - Schillerplatz - Loschwitz - Pillnitz
    19 Cossebaude - Hamburger Straße - Postplatz - Pirnaischer Platz - Striesener Straße - Straßenbahnhof Tolkewitz - Laubegast
    22 Altenberger Straße - Striesener Straße - Pirnaischer Platz - Postplatz - Löbtauer Straße - Plauenscher Grund - Freital - Coßmannsdorf
    23 Straßenbahnhof Tolkewitz - Striesener Straße - Pirnaischer Platz - Postplatz - Annenstraße - Plauenscher Platz - Bernhardstraße
    26 Rundbahn: Hauptbahnhof - Stübelplatz - Sachsenplatz - Albertplatz - Neustädter Bahnhof - Marienbrücke - Wettiner Bahnhof - Hauptbahnhof
    Lößnitzbahn Mickten - Kötzschenbroda - Zitzschewig
    Vorortbahn Laubegast - Leuben - Kleinzschachwitz

1923
  • 25. November:
    Der Preis für eine einfache Fahrt beträgt ab sofort 20 Pfennig.
  • Auflassung der Strecke über die Schnorrstraße.

1924
  • Eröffnung der kurzen Streckenerweiterung Nürnberger Platz - Nürnberger Straße und Bedienung durch die Straßenbahnlinie 11 (Weißig - Reichenbachstraße)

1925
  • Erstmals nach dem Krieg kommt es zu beträchtlichen Streckenumbauten (ca. 25 Kilometer).
  • 1. März:
    Es wird erneut ein Omnibusbetrieb von der "Staatlichen Kraftverkehrs-Gesellschaft" aufgenommen. Die Gesellschaft betreibt zunächst die Linie vom Neustädter Bahnhof bis Löbtau.
  • 1. September:
    Verlängerung der Linie 9 vom Straßenbahnhof Reick bis Dobritz (Moränenende).
  • 1. Oktober:
    Verlängerung der Linie 12 von Seidnitz bis Leuben und Weiterführung bis Niedersedlitz.
    Ebenso wird die Linie 19 vom Endpunkt Laubegast auf Endpunkt Niedersedlitz verlegt (via Leubener Straße)
  • Neubau einer Wagenhalle aus Stahlbeton im Straßenbahnhof Neugruna.
  • Bau einer Umsetzanlage in der Grundstraße.

1926
  • 31. März:
    Die Wagen der "Städtischen Straßenbahn" sind in folgenden Straßenbahnhöfen untergestellt:

    Straßenbahnhof: Platz für Tw / Bw
    Bühlau 36 / 44
    Friedrichstadt (Waltherstraße) -- / 05
    Johannstadt (Pfotenhauerstraße) 92 / 67
    Leuben (1927 stillgelegt) 07 / 01
    Mickten 84 / 69
    Naußlitz 54 / 73
    Neugruna (später Straßenbahnhof Blasewitz) 42 / 14
    Reick 14 / 14
    Tolkewitz 112 / 114
    Trachenberge 110 / 67
    zuzüglich 64 Tw / 56 Bw in nichstädtischen Straßenbahnhöfen.
  • 1. April:
    Der 1922 gegründeten Straßenbahn Loschwitz - Pillnitz GmbH werden die übrigen Staatslinien angegliedert und die Gesellschaft im Jahre 1927 in "Dresdner Überland-Verkehrs-Gesellschaft" umbenannt.
  • 11. Mai:
    Ein neuer Grundfahrplan, der auf dem 10-Minuten-Verkehr basiert, wird eingeführt. Dadurch fuhren in den Hauptverkehrszeiten die Bahnen in der Innenstadt alle 5 Minuten.
  • 20. Juli:
    Der Tarif der städtischen Linie 15 (Coschütz - Plauen - Postplatz - Mickten) wird in Trachau, Geblerstraße ausgedehnt und der seit 13. Juni 1926 verkehrende Kraftomnibus, Linie D (Postplatz - Rankestraße), wieder eingestellt.
  • 5. Oktober:
    Inbetriebnahme des Straßenbahnhofs Waltherstraße. Es ist der größte der 10 städtischen Straßenbahnhöfe. Einfahrtshalle von 35 Metern lichter Weite und 110 Metern Länge sowie 7 Wagenhallen und je 4 Gleisen von 80 Metern Länge. Abstellmöglichkeiten für 250 Fahrzeuge.
  • Eröffnung der Streckenerweiterungen im Nordosten:
    • Mickten - Bischofsplatz (bedient durch die Linie 14 Mickten - Hauptbahnhof)
    • Hechtstraße/ Buchenstraße - St. Pauli-Friedhof (Linie 5 Hechtstraße - Zschertnitz)
  • Bis zum Linienwechsel im Mai 1928 kommt es in der Linienführung bei jedem Fahrplanwechsel und auch dazwischen zu größeren Veränderungen.

1927
  • 1. Januar:
    Der Preis für die Zwölfer-Karte wird auf 1,65 Mark erhöht, gleichzeitig fallen die Kurzstrecken weg für zehn Pfennig weg, die zur Gewinnung von Kunden an den Endstrecken eingeführt worden waren.
  • 15. Februar:
    Eröffnung der Verbindungsstrecke Rathaus Plauen - Habsburger Straße (Linie 1 Loschwitz - Plauen).
    Die Eillinie 30 verkehrt bis zum 17. Oktober 1927 und zwar auf der Strecke Straßenbahnhof Freital - Habsburger Straße - Hauptbahnhof - Georgplatz - Rathenauplatz.
  • Mai:
    Erneute Veränderungen in der Linienführung der Bahnen.
  • Juli:
    Wiederum Veränderungen in der Linienführung bei den Straßenbahnen.
  • 17. Oktober:
    Letzmalig in diesem Jahr werden die Linienführungen einzelner Bahnen geändert, so zum Beispiel wir die Linie 30: Straßenbahnhof Freital - Rathenauplatz wieder eingestellt.
  • 27. Oktober:
    Marsch der Straßenbahner zum Rathaus, um die dort tagenden Stadtverordneten dazu zu bewegen, eine Regelung der Betriebsleitung, die die Pausenzeiten z. B. beim Wenden nicht mehr als Arbeitszeit ansieht und somit die Arbeitszeit bei gleichbleibenden Lohn auf 9 Stunden pro Tag verlängerte, zu ändern.
    Die Abgeordneten ließen sich von dem Gedanken, das ganze könnte zu einem Streik führen und den gesamten Straßenbahnverkehr zum Erliegen bringen, leiten und beschlossen eine Arbeitszeit von täglich 8,5 Stunden einschließlich der Pausen, Wendezeiten usw., was die Lage entspannte.
  • 3. Umbau des Postplatzes, dabei wird der Cholerabrunnen vor die Sophienkirche versetzt und ein neues Wartehäuschen auf dem Postplatz errichtet (im Volksmund bald Käseglocke genannt).
  • Die Schienenstrecke in Strehlen erhält eine neue Trasse, sie führt jetzt zweigleisig über die Lockwitzer Straße, anstatt wie vorher über die enge Dohnaer Straße (dazu noch zum Teil eingleisig).

1928
  • Eröffnung der Streckenverlängerungen bzw. -anschlüsse Altcotta - Leutewitz (bedient durch Linie 20 Leutewitz - Altenberger Straße)
    und der Neubaustrecke Cottaer Straße - Gottfried-Keller-Straße (Schleife, bedient durch Linie 18 Pillnitz - Postplatz).
  • 22. Mai:
    Die "Städtische Straßenbahn" betreibt folgende Linien:

    Linie: Streckenführung: Länge:
    1 Loschwitz - Schillerplatz - Blasewitzer Straße - Sachsenplatz - Pirnaischer Platz - Hauptbahnhof - Habsburger Straße (Altplauen) (- Coßmannsdorf) 10,2 km
    2 Loschwitz - Babarossaplatz - Fürstenplatz - Stübelplatz - Postplatz - Schlachthof 9,4 km
    3 Wilder Mann - Neustädter Bahnhof - Albertplatz - Sachsenplatz - Blasewitzer Straße - Altenberger Straße 10,3 km
    4 Pfotenhauerstraße - Fürstenplatz - Stübelplatz - Hauptbahnhof (- Wettiner Bahnhof) 6,9 km
    5 St. Pauli-Friedhof - Alaunplatz - Sachsenplatz - Pirnaischer Platz - Hauptbahnhof - Nürnberger Straße 8,3 km
    6 Wilder Mann - Neustädter Bahnhof - Marienbrücke - Postplatz - Plauenscher Platz - Räcknitz 9,1 km
    7 Wölfnitz - Freiberger Straße - Postplatz - Albertplatz - Industriegelände (- Hellerau/ Weixdorf) 8,5 km
    9 Grenadierkaserne - Albertplatz - Neumarkt - Georgplatz - Bürgerwiese - Wasaplatz - Leubnitz-Neuostra 9,2 km
    10 Übigau - Mickten - Marienbrücke - Postplatz - Annenstraße - Hauptbahnhof - Stübelplatz - Fürstenplatz - Altenberger Straße 13,4 km
    11 (Weißig -) Bühlau - Albertplatz - Kaiser-Wilhelm-Platz - Neumarkt - Georgplatz - Hauptbahnhof - Zschertnitz 14,3 km
    12 St. Pauli-Friedhof - Neustädter Bahnhof - Albertplatz - Carolabrücke - Johann-Georgen-Allee - Stübelplatz - Seidnitz - Niedersedlitz 15,6 km
    13 Waldschlößchen - Albertplatz - Neumarkt - Georgplatz - Bürgerwiese - Wasaplatz - Reick - Dobritz 12,5 km
    14 Mickten - Liststraße - Alaunplatz - Sachsenplatz - Pirnaischer Platz - Hauptbahnhof (Schleife über Ostbahnstraße) 8,5 km
    15 Geblerstraße (nur im Tarif) - Mickten - Kaiser-Wilhelm-Platz - Postplatz - Annenstraße - Chemnitzer Straße - Coschütz 12,1 km
    16 Ludwig-Hartmann-Straße - Schillerplatz - Blasewitzer Straße - Sachsenplatz - Pirnaischer Platz - Hauptbahnhof - Habsburger Straße (Altplauen) 11,2 km
    17 Mickten - Neustädter Bahnhof - Albertplatz - Carolabrücke - Striesener Straße - Gottleubaer Straße 8,6 km
    18 (Pillnitz) - Loschwitz - Schillerplatz - Pfotenhauerstraße - Sachsenplatz - Pirnaischer Platz - Postplatz - Löbtauer Straße - Fröbelstraße - Gottfried-Keller-Straße 10,8
    19 Niedersedlitz - Leubener Straße - Straßenbahnhof Tolkewitz - Striesener Straße - Pirnaischer Platz - Postplatz - Hamburger Straße - Cossebaude 21,0 km
    20 Leutewitz - Kronprinzenstraße (Altcotta) - Freiberger Straße - Postplatz - Stübelplatz - Fürstenplatz - Altenberger Straße 12,6 km
    21 Gruna - Stübelplatz - Postplatz - Löbtauer Straße - Habsburger Straße (Altplauen) 8,4 km
    22 Laubegast - Straßenbahnhof Tolkewitz - Striesener Straße - Pirnaischer Platz - Postplatz - Löbtauer Straße - Habsburger Straße (Altplauen) (- Coßmannsdorf) 12,7 km
    26 Rundbahn: Hauptbahnhof - Stübelplatz - Sachsenplatz - Albertplatz - Neustädter Bahnhof - Marienbrücke - Wettiner Bahnhof - Hauptbahnhof 8,6 km
    Vorortbahn Niedersedlitz - Kleinzschachwitz 2,6 km
    Gleichzeitig gibt es für die Linien 3, 6, 7, 11, 18 und 19 mit einer um jeweils 100 erhöhten Liniennummer versehene Zwischenlinie
    103 Neustädter Bahnhof - Albertplatz - Sachsenplatz - Blasewitzer Straße - Altenberger Straße -
    106 Wilder Mann - Neustädter Bahnhof - Marienbrücke - Postplatz - Wallstraße -
    107 Wölfnitz - Freiberger Straße - Postplatz - Albertplatz - Industriegelände -
    111 Straßenbahnhof Bühlau - Albertplatz - Kaiser-Wilhelm-Platz - Neumarkt - Schleife Georgplatz -
    118 Schleife Pfotenhauerstraße - Sachsenplatz - Pirnaischer Platz - Postplatz - Wettiner Bahnhof/ Jahnstraße -
    119 Straßenbahnhof Tolkewitz - Striesener Straße - Pirnaischer Platz - Postplatz - Hamburger Straße - Roquettestraße -
  • 24. Juli:
    Die bisher für die einzelnen sächsischen Straßenbahnen bestehenden unterschiedlichen Betriebsordnungen werden durch die "Betriebsordnung für elektrische Straßenbahnen im Freistaat Sachsen" abgelöst.
  • 15. August:
    Die Tariferhöhung läßt die Preise für eine Umsteigefahrt auf 25 Pfennig, für eine Zwölferkarte auf 1,75 Mark und für ein Umsteigeheft auf 2,25 Mark steigen. Außerdem wurden 5er-Karten zu 80 Pfennig und Hefte für 5 Umsteigefahrten zu 1 Mark herausgegeben.
  • Zur Erhöhung der Betriebssicherheit auf starken Gefällestrecken werden Zwangshaltestellen eingerichtet und die Schaffner zur Bremsbereitschaft verpflichtet.
    Von den 616 Triebwagen sind 533 mit elektrischer Heizung ausgerüstet.

1929
  • 31. März:
    Das Gesamtdefizit der Städtischen Straßenbahn beträgt 2,2 Millionen Mark.
  • 3. April:
    Erneute Tariferhöhung: Die 1928 eingeführten 5er-Karten sowie die 5er-Umsteigehefte fallen wieder weg, die Zwölferhefte und -karten kosten 2 Mark bzw. 2,50 Mark.
  • 23. Dezember:
    Eintreffen des ersten "Hechtwagens" aus Niesky in Dresden, der sofort einer umfangreichen Erprobung unterzogen wird.
  • Es werden in diesem Jahr 233,2 Millionen Fahrgäste befördert.

1930

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Dresdner Straßenbahn AG [1930 - 1946]
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1930
  • 1. Januar:
    Die "Dresdner Straßenbahngesellschaft" geht aus der "Städtischen Straßenbahn zu Dresden" hervor.
    Das Grundkapital der Aktiengesellschaft beträgt 18 Millionen Mark, von denen die Gemeinde 17 960 000 Mark übernahm und die Stadträte und Stadtverordneten die restlichen 40 000 Mark aufbrachten.
  • 6. Juli:
    Der zweite Hechtwagen wir geliefert, bei ihm sind die mit dem ersten gelieferten Exemplar gemachten Erfahrungen zum größten Teil schon berücksichtigt.
  • 22. Juli:
    Nachdem der Hechtwagen auf der II. Internationalen Hygieneausstellung ausgestellt war, kommt er nun auf der Eillinie E15: Coswig - Mickten - Neumarkt - Georgplatz - Hauptbahnhof zum Einsatz (zusammen mit den Gelenkwagen Nr. 2501 & 2502).

1931
  • 29. August:
    Streik der Straßenbahner, organisiert durch 3 ehemalige kommunistische Betriebsräte, die durch die Direktion entlassen worden waren. Wegen eines großen Polizeiaufgebotes und der Zurückhaltung der meisten Straßenbahner aus Angst vor ihrer eigenen Entlassung blieb dieser Streik bis auf kleine Störungen in den Morgenstunden nahezu wirkungslos.
    Der Anlaß des Streiks waren die Lohnkürzungen im Betrieb wegen der Notverordnungen des Präsidenten.
  • 20. Oktober:
    Das "Hechtwagenzeitalter" beginnt mit einer Linienreform. Es erfolgt die Serienlieferung von 22 Hechtwagen.
    Die Linie 15 auf der 25,9 km langen Strecke Niedersedlitz - Coswig wird mit großen Hechtwagen befahren. Gleichzeitig kommen die großen Hechtwagen auch auf der Linie 11 (Bühlau - Hauptbahnhof) zum Einsatz.
    Dadurch erhalten folgende Linien neue Streckenführungen oder werden neu geschaffen:
    • Linie 6: Wilder Mann - Neustädter Bahnhof - Postplatz - Chemnitzer Straße - Coschütz
    • Linie 8: Waldschlößchen - Albertplatz - Postplatz - Plauenscher Platz - Räcknitz
    • Linie 11: Bühlau (neue Gleisschleife) - Albertplatz - Neustädter Bahnhof - Kaiser-Wilhelm-Platz - Neumarkt - Georgplatz - Hauptbahnhof (Schleife über Ostbahnstraße), Pendelverkehr zwischen Bühlau und Weißig
    • Linie 12: eingestellt
    • Linie 13: St. Pauli-Friedhof - Neustädter Bahnhof - Albertplatz - Neumarkt - Georgplatz - Bürgerwiese - Wasaplatz - Reick - Dobritz (Moränenende)
    • Linie 14: Mickten - Liststraße - Alaunplatz - Sachsenplatz - Pirnaischer Platz - Hauptbahnhof - Zschertnitz
    • Linie 15: Coswig - Mickten - Kaiser-Wilhelm-Platz - Postplatz - Stübelplatz - Seidnitz - Niedersedlitz
    • Linie 19: Cossebaude - Hamburger Straße - Postplatz - Pirnaischer Platz - Striesener Straße - Straßenbahnhof - Tolkewitz - Leubener Straße - Leuben/ Schleife Klettestraße
    • Linie 21: eingestellt
    Der Nachtwagenverkehr wird grundsatzlich auf die Zeit bis 2.15 Uhr beschränkt.
  • 14. November:
    Verlängerung der Linie 15 nach Weinböhla (30,4 km) (Abschnitt Coswig - Niedersedlitz wird mit Hechtwagen bedient).

1932
  • 1. Januar:
    Aufgrund der 4. Notverordnung des Reichspräsidenten, die den Betrieben Steuerermäßigungen gewährte, senkte die Bahn ihre Fahrpreise um 10 Prozent, wobei aber der Tarifaufbau der gleiche blieb. Dadurch ergaben sich aber nun Fahrpreise zu 12, 18, 22, 27, 32 Pfennig usw., was natürlich den Schaffnern den Dienst ungemein erschwerte.
    Pro Fahrgast schließlich sanken die Einnahmen um 10 Prozent, was sich natürlich auch in ständigen Bilanzdefiziten auswirkte.
  • 20. April:
    Linie 4 Pfotenhauerstraße - Fürstenplatz - Hauptbahnhof (- Wettiner Bahnhof) wird mangels genügender Benutzung eingezogen.
  • 27. Jnui:
    Eröffnung der neuen Schlachthofbrücke.
  • Nachlieferung von 11 Hechtwagen, so dass jetzt 33 Hechtwagen im Einsatz der "Dresdner Straßenbahn AG" stehen.
  • Die Straßenbahn hat in diesem Jahr 171,8 Millionen Fahrgäste.

1933
  • 27. April:
    Es werden 6,2 km Gleis im Stadtzentrum ohne Umleitung und Störungen des Straßenbahnbetriebs umgebaut. Der Parallelbetrieb auf der Johannes-/ Amalienstraße und dem Maximilians-/ Moritzring zwischen Prager Straße und Rathenauplatz wird aufgegeben und die Gleise ausgebaut beziehungsweise neu verlegt.
    Die Straßenbahnen von der Prager Straße her kommend fuhren nun über Waisenhaus-, Johannes- und Amalienstraße zum Rathenauplatz, während die Bahnen in der Gegenrichtung über Moritz-, Maximilians- und Friedrichsring in Richtung Hauptbahnhof fuhren.
    Nur für Fahrzeuge, die vom Pirnaischen Platz zur Pillnitzer Straße und umgekehrt wollten, beließ man die zwei Gleise in der Amalienstraße.
    FOTO
  • 12. Juli:
    Die seit 1931 bestehende Linie 8 Waldschlößchen - Räcknitz wird eingezogen.
  • August:
    Zur Steigerung der Einnahmen werden "Fahrten ins Blaue" und "Fahrten ins Schwarze" mit Straßenbahnen eingeführt.
  • Verlängerung des Zschertnitzer Astes vom Paradiesgarten zur Münzmeisterstraße/ Ecke Südhöhe, wo sich eine Entladestelle für Schienenreinigungswagen befand.
  • 31. Dezember:
    Die Bahnanlagen der "Dresdner Straßenbahn AG" umfassen 301,56 Kilometer eigenes Einfachgleis, 0,59 Kilometer gepachtetes Einfachgleis und 78,74 Kilometer gemeinsam betriebenes Einfachgleis.

1934
  • 7. November:
    Inbetriebnahme des Prototyps des "Kleinen Hechts", einem Gemeinschaftsprojekt vom Sachsenwerk Dresden und der WUMAG Görlitz unter der Leitung von Alfred Bockemühl, der auch schon maßgebend bei der Entwicklung des "Großen Hechts" beteiligt war.
    Nach dem Erfolg mit den 33 großen Hechtwagen, die auf Grund ihrer Größe meistens kaum ausgelastet waren wird der kleine Hechtwagen zunächst als Einrichtungswagen für die Rundbahnlinie 26 eingesetzt.
    Versuchsweise wird ein Beiwagen mit einer Warmwasserheizung, ein anderer mit gummigefederten Rädern versehen.
  • Eröffnung eines Werkplatzes hinter dem Betriebshof Reick. Dessen Werkstätten ermöglichten die Herstellung von Weichen und komplizierten Gleiskonstruktionen. Durch ein Anschlußgleis zum Güterbahnhof Reick der Deutschen Reichsbahn konnte Schienenmaterial sofort übernommen werden und auch gelieferte Straßenbahnen wurden per Kopframpe sofort auf das Gleis umgesetzt.

1935
  • 5. November:
    Einführung von Kurzstrecken im gesamten Netz, wobei Teilstrecken von 3 bis 4 Haltestellen eingeteilt wurden, für die nur noch 10 Pfennig zu bezahlen waren.
  • Die großen Beiwagen der Linie 11 und der Linie 15 erhalten Warmwasserheizanlagen. Beginn der Ausrüstung der Triebwagen mit Fahrtrichtungsanzeigern.
    Der Straßenbahnhof Blasewitz (vormals Neugruna) wird stillgelegt und zum Omnibusbahnhof umgebaut.

1936
  • 21. Mai:
    Es werden erstmals Stadtrundfahrten durchgeführt. Zu diesem Zweck sind 6 Beiwagen zu Aussichtswagen (durchgehender Wagenfußboden, Klapppolstersitze, große Fenster, Glasdach) und auch 3 Triebwagen umgebaut worden. Sie begannen die Fahrt in der Reitbahnstraße (Stumpfgleise vom Wiener Platz her), die Fahrt verlief über das Terassenufer und in ihr war eine Fahrt mit der Bergbahn inbegriffen.
  • Inbetriebnahme weiterer 25 kleiner Hechtwagen. Sie werden auf der Linie 26 (Ringbahn), auf der Linie 1 (Loschwitz - Hainsberg) und auf der Linie 2 (Schlachthof - Loschwitz), teilweise auch auf der Linie 9 (Grenadierkaserne - Leubnitz-Neuostra) eingesetzt.

1937
  • 1. Februar:
    Die nach Hellerau verkehrenden Wagen der Linie 7 erhalten ab sofort die Liniennummer 8.
  • 21. April:
    Zur Erhöhung der Reisegeschwindigkeit werden keine Drei-Wagen-Züge mehr eingesetzt und schwachfrequentierte Haltestellen eingezogen bzw. mit anderen zusammengelegt.
  • 20. Oktober:
    Die Wagenzüge der Linie 22, die nur bis Plauen oder Straßenbahnhof Freital fuhren, erhalten die Liniennummer 122, somit wird ein 7,5-min-Verkehr durch den Plauenschen Grund aufgenommen.
  • Ende des Jahres:
    Es werden 22 große Hechtwagen bei Christoph & Unmack in Niesky sowie bei Busch in Bautzen mit besonders leichten Drehgestellen in Schwebeachsbauweise in Auftrag gegeben, infolge des Kriegsausbruchs kommt es aber nicht mehr zur Auslieferung.
  • Im Laufe der Jahre 1937-1938 kommt es zur Entwicklung und Erprobung von Holzscheibenrädern zur Stahleinsparung und Geräuschdämpfung.

1938
  • Die Linie 115: Trachau (Geblerstraße) - Kleinzschachwitz verkehrt als Linie 25.
  • 31. Dezember:
    Folgende Linien werden betrieben:
    Linie:
    Streckenführung:
    Länge:
    1 Loschwitz - Schillerplatz - Blasewitzer Straße - Sachsenplatz - Pirnaischer Platz - Hauptbahnhof - Planettastraße (Altplauen) 9,98 km
    2 Schlachthof - Postplatz - Stübelplatz - Fürstenplatz - Babarossaplatz - Loschwitz 9,55 km
    3 Wilder Mann - Neustädter Bahnhof - Albertplatz - Sachsenplatz - Blasewitzer Straße - Altenberger Straße 10,38 km
    5 St. Pauli-Friedhof - Alaunplatz - Sachsenplatz - Pirnaischer Platz - Hauptbahnhof (Schleife über Ostbahnstraße) 7,15 km
    6 Wilder Mann - Neustädter Bahnhof - Marienbrücke - Postplatz - Chemnitzer Straße - Coschütz 12,15 km
    7 Wölfnitz - Freiberger Straße - Postplatz - Albertplatz - Industriegelände - Klotzsche - Weixdorf 15,85 km
    8 Wölfnitz - Freiberger Straße - Postplatz - Albertplatz - Industriegelände - Hellerau 13,31 km
    9 Grenadierkaserne - Albertplatz - Neumarkt - Georgplatz - Bürgerwiese - Wasaplatz - Leubnitz-Neuostra 9,27 km
    10 Übigau - Mickten - Marienbrücke - Postplatz - Annenstraße - Hauptbahnhof - Stübelplatz - Fürstenplatz - Altenberger Straße 13,42 km
    11 Nürnberger Straße - Hauptbahnhof - Georgplatz - Neumarkt - Albertplatz - Bühlau (Strecke Bühlau - Weißig Pendelverkehr) 12,79 km
    13 St. Pauli-Friedhof - Neustädter Bahnhof - Albertplatz - Neumarkt - Georgplatz - Bürgerwiese - Wasaplatz - Reick - Dobritz (Moränenende) 14,22 km
    14 Mickten - Liststraße - Alaunplatz - Sachsenplatz - Pirnaischer Platz - Hauptbahnhof - Zschertnitz 10,50 km
    15 Weinböhla - Radebeul - Mickten - Kaiser-Wilhelm-Platz - Postplatz - Stübelplatz - Seidnitz - Niedersedlitz 30,42 km
    16 Ludwig-Hartmann-Straße - Schillerplatz - Blasewitzer Straße - Sachsenplatz - Pirnaischer Platz - Hauptbahnhof - Planettastraße (Altplauen) 11,20 km
    17 Gottleubaer Straße - Striesener Straße - Carolabrücke - Albertplatz - Neustädter Bahnhof - Liststraße - Mickten 8,71 km
    18 Gottfried-Keller-Straße - Fröbelstraße - Löbtauer Straße - Postplatz - Pirnaischer Platz - Sachsenplatz - Pfotenhauerstraße - Schillerplatz - Loschwitz - Pillnitz 16,74 km
    19 Niedersedlitz - Leubener Straße - Straßenbahnhof Tolkewitz - Striesener Straße - Pirnaischer Platz - Postplatz - Hamburger Straße - Cossebaude 21,26 km
    20 Altenberger Straße - Fürstenplatz - Stübelplatz - Postplatz - Freiberger Straße - Kronprinzenstraße (Altcotta) - Leutewitz 12,64 km
    22 Laubegast - Straßenbahnhof Tolkewitz - Striesener Straße - Pirnaischer Platz - Postplatz - Löbtauer Straße - Planettastraße - Plauenscher Grund - Freital-Hainsberg 21,64 km
    25 Trachau (Geblerstraße) - Mickten - Kaiser-Wilhelm-Platz - Postplatz - Stübelplatz - Striesen - Leuben - Kleinzschachwitz 16,38 km
    26 Hauptbahnhof - Neustädter Bahnhof - Hauptbahnhof (Rundbahn) 8,63 km
    -- Niedersedlitz - Kreischa (Lockwitztalbahn) 9,28 km

1939
  • Mai:
    Einführung einer Monatskarte zu 50 Pfennig, die den Inhaber berechtigte, die Nachtwagen zum Tagesfahrpreis zu nutzen, was vor allem für Arbeitnehmer, die öfters mit Nachtwagen fahren mußten, sehr zum Vorteil war.
  • Die kriegsbedingten Umstände machen die Einstellung von Schaffnerinnen, die Einschränkung des Nachtverkehrs, die Wiedereinführung von Dreiwagenzügen und die Aufnahme der Marktgüterbeförderung erforderlich.

1940
  • Zur Anpassung an die Verkehrsentwicklung und zur Energieeinsparung werden zunehmend mehr Doppelhaltestellen eingerichtet beziehungsweise Haltestellen eingezogen.

1941
  • 1. August:
    Die "DrüVeG" wird von der "Dresdner Straßenbahn AG" übernommen. Damit sind auch die Außenlinien und die "Lockwitztalbahn" in einer Hand.
  • Vertausch der Endpunkte der Linien 9 und 13 im Osten. Die Linie 13 endete nun in Leubnitz-Neuostra, während die Linie 9 jetzt in Dobritz kehrt machte.
  • 3. November:
    Aufnahme der Fahrten über die wegen des Autobahnzubringers ausgebaute Streckenführung zwischen Warthaer Straße und Briesnitzer Kirche (Meißner Landstraße) durch die Straßenbahnlinie 19 (Cossebaude - Niedersedlitz), die nun nicht mehr die eingleisige Strecke über die Roquettestraße nehmen mußte.

1942
  • 1. April:
    Die "Lockwitztalbahn" erhält die Liniennummer 31.
  • Wegfall der Stadtrundfahrten.
    Die sehr langen Linie 7 und 15 werden bis Postplatz verkürzt und die bisherigen Verstärkungslinien übernehmen den Verkehr nach Wölfnitz bzw. Niedersedlitz.

1943
  • Einsatz von Beiwagen, bei denen die Sitzplätze ganz oder teilweise ausgebaut sind. Triebwagen werden als Schleppfahrzeug für Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeuganhänger eingesetzt.

1944
  • 24. August:
    Gegen 12.45 Uhr mittags erfolgt ein Luftangriff auf Freital-Birkigt, wobei die Linie 22 wegen Gleis- und Fahrleitungsschäden zwischen Straßenbahnhof Freital und Steinstraße bis gegen 20 Uhr unterbrochen ist. Ein Schaffner der Bahn wird getötet und eine Schaffnerin verletzt.
  • 7. Oktober:
    Gegen 12.35 Uhr erfolgt der erste Luftangriff auf Dresden, wobei die Wilsdruffer Vorstadt und Friedrichstadt getroffen werden und auch Bahnanlagen nicht verschont bleiben.
    Die Gleis- und Fahrleitungsschäden sind fast alle bis zum Folgetag beseitigt, nur die Wettiner Straße hat größere Schäden an den Gleisanlagen zu verzeichnen, so dass der Straßenbahnverkehr umgeleitet werden muss.
    Eine Mitarbeiterin wird getötet, 4 weitere Straßenbahner werden verletzt. Am Straßenbahnhof Waltherstraße, im Personalraum Wettiner Straße und an 11 Straßenbahnwagen entstanden Scheibenschäden.
  • 14. Oktober:
    Die Schäden in der Wettiner Straße sind wieder behoben, alle Umleitungen werden aufgehoben.
  • 30. Oktober:
    Der gesamte Umsteigeverkehr fällt weg, es gibt keine Fahrscheine oder Fahrscheinhefte mehr. Die Schaffner verkaufen bloß noch Karten für 5 einfache Fahrten zu 1 Mark, die Vorverkaufsstellen Karten für 14 Fahrten zu 2 Mark. Die Netzkarte wurde von 20 auf 10 Mark herabgesetzt, die Linienkarten für 2 Linien kosteten 7 Mark. Zusätzlich gab es für Schüler und Lehrlinge eine 3-Linien-Karte zu 6 Mark, für Kinder über 6 Jahren zu 4 Mark.
  • Der Fahrzeugpark besteht aus 439 Triebwagen, 442 Beiwagen, 88 Kraftomnibussen und 5 Anhängern. Fünf Trieb- und fünf Beiwagen werden leihweise nach München abgegeben.
    Gleislänge, einschließlich der Güterverkehrsgleise und der von der "DrÜVeg" übernommenen Gleise, beträgt 397 km.
  • Die Zschertnitzer Linie (Entladestelle für Schienenreinigungswagen) wird nochmals um 159 Meter verlängert, so dass die Linie 5 (Zschertnitz - St. Pauli-Friedhof) bis Mockritz-Südhöhe verlängert wird und die Buslinie E (Hauptbahnhof - Mockritz) entlasten kann.

1945
  • 16. Januar:
    Zweiter Luftangriff auf Dresden, wiederum Mittags, 12.12 Uhr, wobei die Stadtteile Friedrichstadt, Löbtau, Cotta und die Oppelvorstadt getroffen wurden.
    Entsprechend groß waren auch die Schäden an den Gleisanlagen der Straßenbahn und auch zwei Tote und ebenso viel Verletzte Straßenbahner gab es zu beklagen.
    Weil die Stromzuführung von den Umformerwerken West und Neustadt unterbrochen war, endeten die Linien aus dem Osten schon am Sachsenplatz und Georgplatz. Am Nachmitag fuhren nach der Zuschaltung des Kraftwerks Neustadt wieder 14 Linien planmäßig, die übrigen 10 mit Unterbrechungen, Umleitungen und Verkürzungen.
    Es gab auch erhebliche Schäden an den Straßenbahner-Wohnhäusern Bünaustraße und Lübecker Straße, bei den Straßenbahnhöfen Waltherstraße und Mickten waren Scheibenschäden zu beklagen. Außerdem wurden auch 23 Straßenbahnwagen beschädigt, teils auch an den Wagenkästen.
  • 21. Januar:
    Alle Schäden, die durch die Angriffe am 16. Januar im Gleisbereich verursacht wurden, sind behoben.
  • 13. Februar:
    Durch die Auswirkungen des schwersten Luftangríffes auf Dresden (von 21.45 Uhr bis 22.30 Uhr und von 1.00 Uhr bis 1.30 Uhr, sowie am 14. Februar von 12 Uhr bis 13.30 Uhr) kommt der Straßenbahnverkehr zum Erliegen. 98 Triebwagen, 54 Beiwagen und 23 Arbeitswagen werden zerstört, 92 km Streckengleis werden unbrauchbar.
    Die Anzahl der Toten wird auf 35 000 Personen geschätzt, die totalzerstörte Fläche maß 15 Quadratkilometer (Stadtzentrum, Seevorstadt, Pirnaische und Wilsdruffer Vorstadt, Johannstadt, Striesen, Südvorstadt, Schweizer Viertel und anschließende Vororte). Total zerstört wurde die Hauptverwaltung im Alten Rathaus am Altmarkt und in der Scheffelstraße.
    Die Betriebshöfe Tolkewitz, Naußlitz, Pfotenhauerstraße und Waltherstraße erlitten zum Teil große Schäden, vor allem an den Wagenhallen. Große Teile der Bahnstromversorgung waren außer Betrieb, die Oberleitungen und Schienen, vor allem im Stadt fast vollständig unbrauchbar.
    Die Wiederaufnahme des Betriebes erfolgte stückweise von den Außenstrecken aus bis zu den damals noch zahlreich im Streckennetz vohandenen Gleiswechseln. Dort ließ der Fahrer seinen Beiwagen (vorrausgesetzt er hattte einen) stehen und kuppelte dafür den Beiwagen seines Vorgängers an und rangierte dann auf das zweite Gleis zur Rückfahrt. An anderen Stellen wurde nur mit Einzeltriebwagen gefahren, also nach dem letzten Gleiswechsel nur noch einspurig, oder das ganze funktionierte mit einem Auflegegleiswechsel, was früher oft bei Baustellen angewendet wurde.
  • 20. Februar:
    Auf folgenden "Teillinien" verkehren wieder Straßenbahnen:
    Linie:
    Streckenverlauf:
    7/8 Weixdorf/ Hellerau - Bischofsweg
    11 Weißig - Plattleite (Weißer Hirsch)
    15 Weinböhla - Mickten
    19 Cossebaude - Schunkstraße
    22 Coßmannsdorf (Hainsberg) - Bf. Freital
    31 Kreischa - Niedersedlitz
    Das sind nur 44,9 Kilometer, die benutzt werden, vor dem Krieg waren es 185 Kilometer.
  • 1. März:
    Die Bahnen fahren jetzt im Osten die Endpunkte:
      Dorotheenstraße (Linie 9: Dobritz - Dorotheenstraße),
      Liebstädter Straße (Linie 25: Kleinzschachwitz - Liebstädter Straße, Linie 115 Niedersedlitz - Liebstädter Straße),
      Straßenbahnhof Tolkewitz (Linie 19: Niedersedlitz - Straßenbahnhof Tolkewitz),
      Calberlastraße (Linie 18: Pillnitz - Calberlastraße),
    und im Westen die Endpunkte:
      Waltherstraße (Linie 19: Cossebaude - Waltherstraße),
      Planettastraße (Linie 22: Hainsberg - Planettastraße)
    an. Dazu kamen noch:
      Linie 7/8 Weixdorf/ Hellerau - Industriegelände,
      Linie 11 Weißig - Forststraße,
      Linie 15 Weinböhla - Mickten und
      Linie 31 Niedersedlitz - Kreischa.
    Somit waren auf 52 % des ehemaligen Netzes (97 km) wieder Straßenbahnen im Einsatz.
  • 2. März:
    Erneuter Luftangriff auf Dresden, diesmal wird besonders die Neustadt und die Vorstädte im Süden und Osten getroffen, aber auch in der Innenstadt fallen noch Bomben. Es sind nur noch 77,9 Kilometer Strecke befahrbar.
  • 28. März:
    Aufnahme des durchgehenden Verkehrs zwischen Westen und Osten durch die Linie 18, allerdings wird der Stadtkern über die Neustadt umgangen. Streckenverlauf: Pillnitz - Schillerplatz - Pfotenhauerstraße - Sachsenplatz - Albertplatz - Marienbrücke - Löbtauer Straße - Fröbelstraße - Gottfried-Keller-Straße.
    Die Linie 22 konnte wieder zwischen Tolkewitz und Hainsberg verkehren, allerdings auch nur auf der Umgehungsstrecke: Laubegast - Straßenbahnhof Tolkewitz - Schillerplatz - Blasewitzer Straße - Sachsenplatz - Albertplatz - Marienbrücke - Löbtauer Straße - Altplauen - Plauenscher Grund - Freital-Hainsberg.
    Die Linien 9, 11, 25 und 115 endeten nach wie vor an den schon am 1. März angefahrenden Endpunkten.
  • 13. April:
    Zwischenzeitlich kam es auch zur Eröffnung weiterer Strecken:
      Linie 9 (Dobritz - Dorotheenstraße - Bankstraße)
      Linie 115/25 (Kleinzschachwitz/ Niedersedlitz - Liebstädter Straße - Stübelplatz)
      Linie 26 (Wettiner Bahnhof - Neustädter Bahnhof - Albertbrücke - Johann-Georgen-Allee)
      Linie 6 (Coschütz - Plauenscher Ring).
    Somit waren wieder 71 Prozent des alten Netzes (131,8 Kilometer Strecke) befahrbar.
    Leider wurde an diesem Tag eine Panzersperre an der Marienbrücke und an der Großenhainer Straße geschlossen (gegen 16 Uhr), so dass der Bahnverkehr wieder eingeschränkt war.
  • 16. April:
    Schließung der Panzersperren auf der Albertbrücke und der Loschwitzer Elbbrücke, so dass auch hier zeitweise kein Verkehr mehr möglich war.
  • 17. April:
    Letzter Luftangriff auf Dresden (gegen Mittag), der vor allem den Reichsbahnanlagen und dem Hafen in Friedrichstadt galt. Dabei wurde auch der Straßenbahnhof Waltherstraße schwer getroffen, und viele hierher gebrachte schadhafte Wagen nun vollständig zerstört.
    Auch in anderen Stadtteilen gab es Schäden an den Fahrleitungen, Gleisen, Fahrzeugen und der Stromversorgung, so dass nur noch 31,6 Kilometer (also 17 Prozent des alten Netzes) Strecke befahrbar waren.
  • 23. - 28. April:
    Völlige Einstellung des Straßenbahnverkehrs infolge Mangels an Elektroenergie, weil die Großkraftwerke außerhalb Dresdens die Stromversorgung einstellten.
  • 5. Mai:
    123,3 Kilometer Strecke (66,5 %) sind wieder befahrbar, gefahren wurde im Osten bis zu den Haltestellen Lüttichaustraße, Stübelplatz, Pohlandplatz und Sachsenplatz,
    im der Neustadt bis zum Neustädter Bahnhof und zur Uferstraße und im Westen bis Könneritzstraße, Kesselsdorfer/ Tharandter Straße und Planettastraße.
  • 7. Mai:
    Der Straßenbahnverkehr wird wegen der unmittelbar vor Dresden stehenden russischen Truppen gegn 17 Uhr eingestellt, am Morgen waren schon die 4 in der Stadt gelegenen Elbbrücken gesprengt worden.
  • 8. Mai:
    Kriegsende in Deutschland, die Rote Armee besetzt Dresden, es kommt nur zu vereinzelten Kampfhandlungen, wobei kaum Schäden bei der Straßenbahn zu verzeichnen sind
  • 12. Mai:
    Wiederaufnahme des Straßenbahnverkehrs, vorerst auf dem 8,8 km langen Streckenteil Hainsberg - Planettastraße (Altplauen) der Linie 22.
  • 16. Mai:
    Die Linie 31 Kreischa - Niedersedlitz wird wieder in Betrieb genommen.
  • 18. Mai:
    Weiter 36,8 Streckenkilometer im Osten gehen wieder in Betrieb, sowie am nächsten Tag die ersten Strecken im Westen. (Linien 3, 9, 16, 115, 18, 19, 20, 25 und 26)
  • 21. Mai:
    Wiedereröffnung der Linie 11 zwischen Weißig und Forststraße, die Wiedereröffnung weiterer Strecken folgt.
  • 31. Mai:
    114 km Streckenlänge sind wieder befahrbar (vor dem Zweiten Weltkrieg 185 km Streckenlänge).
  • 2. Juni:
    Folgende Straßenbahnlinien verkehren wieder:
    Linie:
    Streckenverlauf:
    3 Laubegast - Strbf. Tolkewitz - Schillerplatz - Blasewitzer Straße - Sachsenplatz
    6 Wilder Mann - Liststraße - Neustädter Bahnhof
    7 Weixdorf - Klotzsche - Industriegelände - Bischofsweg
    8 Hellerau - Industriegelände - Bischofsweg
    9 Dobritz - Reick - Wasaplatz - Parkstraße - Lüttichaustraße
    10 Übigau - Sternstraße - Mickten
    11 Weißig - Bühlau - Weißer Hirsch - Forststraße
    13 St. Pauli-Friedhof - Trachenberger Platz - Liststraße - Neustädter Bahnhof
    15 Weinböhla - Radebeul - Mickten - Uferstraße
    115 Niedersedlitz - Seidnitz - Gruna - Stübelplatz
    16 Ludwig-Hartmann-Straße - Schillerplatz - Blasewitzer Straße - Sachsenplatz
    18 Pillnitz - Loschwitz - Schillerplatz - Emser Allee - Pfotenhauerstraße - Blasewitzer Straße - Sachsenplatz
    18 Gottfried-Keller-Straße - Fröbelstraße - Cottaer Straße
    19 Cossebaude - Hamburger Straße - Könneritzstraße
    19 Niedersedlitz - Leubener Straße - Strbf. Tolkewitz - Fürstenplatz
    20 Wölfnitz - Kronprinzenstraße - Altcotta - Leutewitz
    22 Hainsberg - Freital - Plauenscher Grund - Planettastraße (Altplauen)
    25 Kleinzschachwitz - Leuben - Seidnitz - Gruna - Stübelplatz
    26 Johann-Georgen-Allee - Stübelplatz - Sachsenplatz
    31 Kreischa - Lockwitzgrund - Niedersedlitz
  • 8. Juni:
    Russische Pioniere reparieren die Augustusbrücke provisorisch durch einen Holzbau, in dem auch Schienen verlegt werden. Somit kann an diesem Tage erstmals nach dem Krieg wieder eine Straßenbahn (Linie 15: Weinböhla - Theaterplatz) in der Innenstadt die Elbe überqueren.
    126,5 Kilometer Streckengleis sind wieder in Betrieb (68 Prozent des alten Netzes von 1944).
  • Der russische Stadtkommandant hatte die Enttrümmerung der direkten Verkehrswege der Stadt befohlen, deshalb verlegten Baukolonnen neue Gleise und Fahrdrähte über die zugeschütteten Bombentrichter. Die Gleise werden aus einigen, sehr zerstörten Strecken ausgebaut, so dass hier kein Straßenbahnverkehr mehr möglich sein wird (z.B. Striesener Straße). So werden im Verlauf des Jahres weitere Linien wieder in Betrieb gehen.
  • 21. Juni:
    Die Ost-West-Verbindung (Stübelplatz - Pirnaischer Platz - Postplatz - Könneritzstraße) ist wieder befahrbar, somit kann
    die Linie 19 wieder durchgehend von Cossebaude nach Niedersedlitz verkehren. Die Linie 115 endet gleichzeitig von Niedersedlitz aus am Postplatz (Schleife Große Zwingerstraße).
  • 28. Juni:
    Linie 15 fährt von Weinböhla bis zur Schleife Wallstraße.
  • 4. Juli:
    Die Linien 6, 7, 8 von der Neustadt her enden jetzt auch am Postplatz (Schleife Wallstraße).
  • 8. Juli:
    Linie 18 verkehrt von Pillnitz bis zum Postplatz durchgängig (über Fetscherplatz und Stübelplatz).
  • 14. Juli:
    Die Linien 107, 18 und 22 verkehren über die Löbtauer Straße bis zum Stadtzentrum wieder durchgehend.
  • 15. August:
    Die Linie 9 und 13 werden über die Bürgerwiese wieder an das Stadtzentrum angeschlossen, 143,6 Kilometer Strecke sind wieder in Betrieb (77 %).
  • 18. August:
    Der Hauptbahnhof wird wieder durch die Linie 26 vom Sachsenplatz über die Wiener Straße her bedient.
    In der Folgezeit kommt es zum Aufbau kürzerer Ergänzungsstrecken, zum Beispiel zum Schlachthof (Linie 2: Schlachthof - Forststraße) und in der Forststraße bis zur Höhe Bischofsweg).
  • 1. September:
    Die Dresdner Straßenbahn AG mietet das ausgebrannte Hochhaus am Albertplatz als Ersatz für die ausgebombte zentrale Verwaltung im alten Rathaus und beginnt sofort mit dem Wiederaufbau der Stockwerke, so dass bereits am 7. September die erste Etage bezogen werden konnte.
  • 18. September:
    Wiederaufnahme des Marktgüterverkehrs.
  • 19. November:
    Durch ein neuverlegtes Gleis in der Reckestraße kann der Pendelwagen der Linie 6 von Coschütz her (bisher Inselbetrieb) nun direkt bis zur Fritz-Schulze-Straße (vormals Planettastraße) fahren, wo die Umsteigemöglichkeit zur Linie 22 ins Stadtzentrum besteht.
  • Die täglichen Betriebszeiten liegen zwischen 5.45 Uhr und 22 Uhr, bei den Zugfolgen gab es folgende Festlegungen.
    Die Linien 11, 26 und 107 verkehrten im 10-Minuten-Takt, die Linie 6, 7, 8, 15, 16, 18, 19, 20, 22, 25 und 115 im 15-Minuten-Abstand und die Linien 9, 10 und 13 im 30-Minuten-Rhythmus.
    150 Streckenkilometer (81 Prozent des alten Netzes) sind wieder in Betrieb.
  • 31. Dezember:
    Schrittweise wurde der Straßenbahnverkehr ab dem 12. Mai 1945 wieder aufgenommen. Die gesamte Gleislänge beträgt Ende 1945 397,450 Kilometer Einfachgleis.
    Folgende Linien verkehren also:
    Linie:
    Streckenverlauf:
    2 Schlachthof - Postplatz - Albertplatz - Forststraße
    3 Altenberger Straße - Augsburger Straße - Barbarossaplatz - Huttenstraße (Schleifenfahrt)
    6 Wilder Mann - Neustädter Bahnhof - Albertplatz - Postplatz - Wallstraße (Schleife)
    6 Fritz-Schulze-Straße (Altplauen) - Plauenscher Ring - Coschütz
    7 Weixdorf - Klotzsche - Industriegelände - Albertplatz - Neumarkt - Georgplatz (Schleife)
    107 Wölfnitz - Freiberger Straße - Postplatz - Moritzstraße - Georgplatz - Bürgerwiese - Bürgerwiese - Wasaplatz (Schleife über Lannerstraße)
    8 Hellerau - Industriegelände - Albertplatz - Neumarkt - Georgplatz (Schleife)
    9 Dobritz - Reick - Wasaplatz - Bürgerwiese - Georgplatz - Neumarkt - Albertplatz - Neustädter Bahnhof (Schleife)
    10 Übigau - Sternstraße - Mickten
    11 Weißig - Bühlau - Weißer Hirsch - Neustädter Bahnhof (Schleife)
    13 St. Pauli-Friedhof - Neustädter Bahnhof - Albertplatz - Neumarkt - Georgplatz - Bürgerwiese - Wasaplatz - Leubnitz-Neuostra
    15 Weinböhla - Radebeul - Mickten - Palaisplatz - Postplatz - Wallstraße (Schleife)
    115 Niedersedlitz - Seidnitz - Gruna - Stübelplatz - Postplatz - Löbtauer Straße - Altplauen - Plauenscher Grund - Straßenbahnhof Freital
    16 Ludwig-Hartmann-Straße - Schillerplatz - Blasewitzer Straße - Sachsenplatz (provisorischer Halt in der Einfahrt zur Marschallstraße)
    18 Gottfried-Keller-Straße - Fröbelstraße - Löbtauer Straße - Postplatz - Stübelplatz - Fetscherplatz - Pfotenhauerstraße - Schillerplatz - Loschwitz - Pillnitz
    19 Niedersedlitz - Leubener Straße - Straßenbahnhof Tolkewitz - Fetscherplatz - Stübelplatz - Postplatz - Hamburger Straße - Cossebaude
    20 Wölfnitz - Kronprinzenstraße - Leutewitz
    22 Hainsberg - Freital - Plauenscher Grund - Altplauen - Löbtauer Straße - Postplatz - Stübelplatz - Fetscherplatz - Straßenbahnhof Tolkewitz - Laubegast
    25 Kleinzschachwitz - Leuben - Seidnitz - Gruna - Stübelplatz - Postplatz - Palaisplatz - Mickten - Geblerstraße
    26 Sachsenplatz (provisorischer Halt in der Einfahrt zur Marschallstraße) - Stübelplatz - Wiener Straße - Lüttichaustraße
    31 Niedersedlitz - Kreischa

1946
  • 1. Januar:
    Gründung der "Dresdner Transport GmbH" mit Beteiligung der Dresdner Straßenbahn AG.
  • 1. Februar:
    Tariferhöhung aufgrund der hohen Kosten für den Wiederaufbau des Straßenbahnnetzes. Eine Karte mit vier anstatt wie früher fünf Fahrten kostet jetzt 1 Mark. Die Karte zu 2 Mark hatte anstatt 14 Fahrten nur noch 11, während der Preis für eine Netzkarte auf 15 Mark angehoben wurde. Der Preis für die 3-Linie-Karte für Schüler und Lehrlinge bleibt jedoch bei 6 Mark.
  • 1. März:
    Die Netzkarte wird nur noch gegen Vorlage einer Arbeitsbescheinigung verkauft.
  • 20. Juli:
    Aufnahme des Straßenbahnverkehrs über die wiederhergestellte Albertbrücke, die jetzt in "Brücke der Einheit" umbenannt wird (Linie 16 und 26).
  • 31. August:
    Die "Dresdner Straßenbahn AG" und die mit ihrer finanziellen Beteiligung gegründete "Dresdner Transport GmbH" vereinigen sich. Der Name des Betriebes wir in "Dresdner Verkehrs-Gesellschaft AG" (DVG) geändert.


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Dresdner Verkehrsgesellschaft AG [1946 - 1949]
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1946
  • 31. August:
    Die Verkehrbetriebe nennen sich ab sofort "Dresdner Verkehrs-Gesellschaft AG" (DVG).
  • Die Linie 3 wird eingezogen und die Linie 4: Coschütz - Altplauen - Löbtauer Straße - Postplatz - Moritzstraße - Georgplatz - Hauptbahnhof - Mockritz eröffnet.
    Linie 9 wird bis Klotzsche (Deutsche Eiche) verlängert, die Linien 7 und 8 wieder bis Wölfnitz betrieben. Die Linie 10 von Übigau über den Neumarkt zur Nürnberger Straße ebenso wie die 11 von Weißig verlängert. Nach der Eröffnung fährt die Linie 16 jetzt bis zum Bahnhof Neustadt und die Linie 26 wieder als Rundbahn (ab 21. September).
  • 16. Dezember:
    Ab sofort gibt es auf Anordnung der Landesregierung Ermäßigungen für Schwerbehinderte.
  • 19. Dezember:
    Die DVG ist Teilhaber bei der Gründung der "Dresdner Ratssteinbruch-Betriebs-Gesellschaft mbH".
  • 21. Dezember:
    Die Straßenbahn fährt wieder über die neueröffnete Marienbrücke. (Linie 26).

1947
  • Wiederinbetriebnahme der Strecken Bürgerstraße - Fritz-Reuter-Straße - Bischofsweg - Görlitzer Straße - Rothenburger Straße - Hoyerswerdaer Straße und Sachsenplatz - Marschallstraße - Pirnaischer Platz - Georgplatz.
  • 14. Januar:
    Der DVG wird der Betrieb der durch den Volkentscheid am 30. Juni 1946 enteigneten Betriebe "Union-Krafttransport-Betriebe" und "Reparatur- und Garagenbetrieb Fritz Metzner" zugewiesen.
  • Januar:
    Einstellung der Linien 13, 20 und 115 aufgrund der hohen Ausfälle an Wagen und beim Personal im Winter 1946/47. Die Linie 11 muss auf die Strecke Weißig - Neustädter Markt verkürzt werden.
  • 24. Februar:
    Die Linie 11, 13 und 115 verkehren wieder normal.
  • 1. März:
    Der Betrieb auf der "Lockwitztalbahn" wird infolge Fahrzeugmangels eingestellt. Erst Leihgaben der Kirnitzschtalbahn (Bad Schandau, Elbsandsteingebirge) und Umbauten von Dresdner Stadtspurwagen ermöglichen eine weitere Betriebsführung ab dem 1. April.
  • 22. März:
    Wegen des totalen Mangels an Wagen verkehren nur noch folgende Linien:
    Linie:
    Streckenverlauf:
    2 Schlachthof - Postplatz - Moritzstraße - Georgplatz - Hauptbahnhof - Nürnberger Straße
    4 Coschütz - Altplauen - Löbtauer Straße - Postplatz - Moritzstraße - Georgplatz (Schleife)
    7 Weixdorf - Klotzsche - Industriegelände - Albertplatz - Postplatz - Freiberger Straße - Wölfnitz
    8 Hellerau - Industriegelände - Albertplatz - Postplatz - Freiberger Straße - Wölfnitz
    9 Wilder Mann - Neustädter Bahnhof - Albertplatz - Neumarkt - Georgplatz - Bürgerwiese - Wasaplatz - Reick - Dobritz
    10 Mickten - Sternstraße - Übigau
    11 Weißig - Bühlau - Weißer Hirsch - Albertplatz - Postplatz
    15 Weinböhla - Radebeul - Mickten - Palaisplatz - Postplatz
    16 Neustädter Bahnhof (Schleife) - Albertplatz - Sachsenplatz - Blasewitzer Straße - Schillerplatz - Ludwig-Hartmann-Straße
    18 Gottfried-Keller-Straße - Fröbelstraße - Löbtauer Straße - Postplatz - Stübelplatz - Fetscherplatz - Pfotenhauerstraße - Schillerplatz - Loschwitz - Pillnitz
    19 Niedersedlitz - Leubener Straße - Straßenbahnhof Tolkewitz - Fetscherplatz - Stübelplatz - Postplatz - Hamburger Straße - Cossebaude
    22 Hainsberg - Freital - Plauenscher Grund - Altplauen - Löbtauer Straße - Postplatz - Stübelplatz - Fetscherplatz - Straßenbahnhof Tolkewitz - Laubegast
    25 Postplatz (Schleife über Große Zwingerstraße) - Stübelplatz - Gruna - Seidnitz - Leuben - Kleinzschachwitz
    26 Rundbahn: Hauptbahnhof - Neustädter Bahnhof - Hauptbahnhof (nur Außenring)
    115 Niedersedlitz - Seidnitz - Gruna - Stübelplatz - Postplatz - Löbtauer Straße - Altplauen - Plauenscher Grund - Straßenbahnhof Freital
  • 26. April:
    Die Augustusbrücke wird für den Verkehr gesperrt und wieder in Stein aufgebaut (vorher nur Holzprovisorium).
    Gleichzeitig geht die Linie 11 mit veränderter Linienführung (Coschütz - Bühlau) in Betrieb, so dass die beiden steilsten Strecken des Netzes durch die Hechtwagen befahren werden können. Die Linien 7, 8 und 15 fahren jetzt zusammen mit der Linie 11 über die Marienbrücke.
    Bis zu diesem Zeitpunkt waren aber auch schon folgende Strecken wegen anhaltenden Materialmangels aufgegeben worden:
     Fetscherplatz - Striesener Straße - Pillnitzer Straße - Rathenauplatz,
     Sachsenplatz - Blumenstraße - Pfotenhauerstraße/ Fetscherstraße,
     Forststraße/ Bischofsweg - Grenadierkaserne,
     Bischofsplatz - Hechtstraße - St. Pauli-Friedhof,
     Falkenbrücke - Chemnitzer Straße - Chemnitzer Platz und
     Nürnberger Platz - Münchner Straße - Nöthnitzer Straße - Chemnitzer Platz, wobei letztere 1953 wieder bis Nöthnitzer Straße wieder befahren wurde.
    Dabei wurden 14 Kilometer Gleismaterial gewonnen. Aber auch weiterhin reichte das Material nicht zum Erhalt aller Strecken, so dass im Verlaufe der nächsten Jahre noch einige Strecken stillgelegt wurden, so zum Beispiel 1947 noch die Reststrecke in der Forststraße.
    Folgende Linie verkehren nach der weitgehenden Normalisierung der Ausfälle durch den Winter wieder:
    Linie:
    Streckenverlauf:
    2 Schlachthof - Postplatz - Moritzstraße - Georgplatz - Hauptbahnhof - Nürnberger Straße
    4 St. Pauli-Friedhof - Liststraße - Alaunplatz - Köbesplatz - Sachsenplatz - Pirnaischer Platz - Hauptbahnhof - Mockritz
    7 Weixdorf - Klotzsche - Industriegelände - Albertplatz - Neustädter Bahnhof - Marienbrücke - Postplatz - Freiberger Straße - Wölfnitz
    8 Hellerau - Industriegelände - Albertplatz - Neustädter Bahnhof - Marienbrücke - Postplatz - Freiberger Straße - Wölfnitz
    9 Wilder Mann - Neustädter Bahnhof - Albertplatz - Sachsenplatz - Pirnaischer Platz - Georgplatz - Bürgerwiese - Wasaplatz - Reick - Dobritz
    11 Weißig - Bühlau - Weißer Hirsch - Albertplatz - Neustädter Bahnhof - Marienbrücke - Löbtauer Straße - Altplauen - Coschütz
    12 (Hainsberg) - Straßenbahnhof Freital - Plauenscher Grund - Altplauen - Löbtauer Straße - Postplatz - Stübelplatz - Gruna - Seidnitz - Niedersedlitz
    13 Übigau - Mickten - Liststraße - Alaunplatz - Sachsenplatz - Pirnaischer Platz - Georgplatz - Bürgerwiese - Wasaplatz - Leubnitz-Neuostra
    15 Weinböhla - Radebeul - Mickten - Marienbrücke - Postplatz - Wallstraße (Schleife)
    16 Wilder Mann - Neustädter Bahnhof - Sachsenplatz - Blasewitzer Straße - Schillerplatz - Straßenbahnhof Tolkewitz - Laubegast
    18 Gottfried-Keller-Straße - Fröbelstraße - Löbtauer Straße - Postplatz - Stübelplatz - Fetscherplatz - Pfotenhauerstraße - Schillerplatz - Loschwitz - Pillnitz
    19 Niedersedlitz - Leubener Straße - Straßenbahnhof Tolkewitz - Fetscherplatz - Stübelplatz - Postplatz - Hamburger Straße - Cossebaude
    22 Hainsberg - Freital - Plauenscher Grund - Altplauen - Löbtauer Straße - Postplatz - Stübelplatz - Fetscherplatz - Straßenbahnhof Tolkewitz - Laubegast
    25 Radebeul-Weintraube - Mickten - Marienbrücke - Postplatz - Stübelplatz - Gruna - Seidnitz - Leuben - Kleinzschachwitz
    26 Rundbahn: Hauptbahnhof - Neustädter Bahnhof - Hauptbahnhof
    31 Kreischa - Niedersedlitz
    sowie noch die im selben Jahr eröffnete Linie:
    20 Altenberger Straße - Fetscherplatz - Stübelplatz - Postplatz - Freiberger Straße - Rudolf-Renner-Straße - Leutewitz
  • 13. Oktober:
    Die DVG übernimmt das Diabas-Schotterwerk in Nenntmannsdorf.
  • 8. November:
    Die erste Obuslinie in Dresden von Loschwitz zum Münchner Platz wird mit sechs Bussen eröffnet.
  • Dezember:
    Inbetriebnahme der Gleisschleife in Radebeul-West, um dadurch 6 Weichen einzusparen.

1948
  • 3. Februar:
    Die DVG ist wiederum Teilhaber bei der Gründung der "Dachziegelwerk Gröba GmbH".
  • 25. Februar:
    Die Linie 22 nach Hainsberg wird eingestellt, Ersatz gibt es durch die Linie 12 von Kleinzschachwitz her.
  • Errichtung einer Kopframpe am Endpunkt Bahnhof Niedersedlitz zur Übernahme der 1000-mm-spurigen Fahrzeuge auf Stadtspur (1450 mm).
  • 12. Dezember:
    Die Grundtendenzen der späteren Linienführung bilden sich heraus - es gibt folgende Linien:
    Linie:
    Streckenführung:
    2 Schlachthof - Postplatz - Fucikplatz - Fetscherplatz - Blasewitzer Straße - Schillerplatz - Loschwitz
    4 Übigau - Mickten - Liststraße - Alaunplatz - Sachsenplatz - Pirnaischer Platz - Hauptbahnhof - Zschertnitz
    7 Weixdorf - Klotzsche - Industriegelände - Platz der Einheit - Neustädter Bahnhof - Marienbrücke - Postplatz - Freiberger Straße - Wölfnitz
    8 Hellerau - Industriegelände - Platzz der Einheit - Neustädter Bahnhof - Marienbrücke - Postplatz - Freiberger Straße - Rudolf-Renner-Straße - Leutewitz
    9 Wilder Mann - Neustädter Bahnhof - Platz der Einheit - Sachsenplatz - Pirnaischer Platz - Georgplatz - Bürgerwiese - Wasaplatz - Reick - Dobritz - Leuben (Schleife Klettestraße)
    10 Bühlau - Weißer Hirsch - Platz der Einheit - Neustädter Bahnhof - Marienbrücke - Postplatz - Moritzstraße - Georgplatz - Hauptbahnhof -Südvorstadt
    11 Weißig - Bühlau - Weißer Hirsch - Platz der Einheit - Neustädter Bahnhof - Marienbrücke - Löbtauer Straße - Altplauen - Coschütz
    12 Hainsberg - Freital - Plauenscher Grund - Altplauen - Löbtauer Straße - Postplatz - Fucikplatz - Gruna - Seidnitz - Leuben - Kleinzschachwitz
    13 Trachau (Geblerstraße) - Mickten - Liststraße - Alaunplatz - Sachsenplatz - Pirnaischer Platz - Georgplatz - Bürgerwiese - Wasaplatz - Leubnitz-Neuostra
    15 Weinböhla - Radebeul - Mickten - Marienbrücke - Bahnhof Mitte - Hauptbahnhof (Reitbahnstraße)
    16 Wilder Mann - Neustädter Bahnhof - Platz der Einheit - Sachsenplatz - Blasewitzer Straße - Schillerplatz - Straßenbahnhof Tolkewitz - Laubegast
    18 Gottfried-Keller-Straße - Fröbelstraße - Löbtauer Straße - Postplatz - Fucikplatz - Fetscherplatz - Pfotenhauerstraße - Schillerplatz - Loschwitz - Pillnitz
    19 Niedersedlitz - Leubener Straße - Straßenbahnhof Tolkewitz - Fetscherplatz - Fucikplatz - Postplatz - Hamburger Straße - Cossebaude
    31 Kreischa - Niedersedlitz
  • 31. Dezember:
    Die "Dresdner Ratssteinbruch-Betriebs-Gesellschaft mbH" und die "Dachziegelwerk Gröba GmbH" werden mit der DVG vollständig verschmolzen.
  • Aufgrund des gefaßten Beschlusses, in der Innenstadt nur noch je eine Nord-Süd- und West-Ost-Verbindung zu betreiben, kam es noch im selben Jahr zur Stilllegung und Demontage der Strecken:
     Neumarkt - Augustusstraße,
     Marschallstraße - Amalienstraße - Johannisstraße - Bürgerwiese,
     Annenstraße - Sternplatz - Falkenstraße/ Ammonstraße und
     Altenberger Straße - Augsburger Straße - Lene-Glatzer-Platz
    sowie dem Ausbau der Gleise in der Louisenstraße und der Kamenzer Straße, so dass diese heute immer noch eingleisig befahren wird. Auch das zweite Gleis von Abzweig nach Hellerau bis an den Ortsrand und das zweite Gleis nach Übigau auf der Sternstraße wurden Opfer der Demontage.

1949
  • 1. Januar:
    Alle städtischen Betriebe werden zu einem Kommunal-Wirtschafts-Unternehmen (KWU) zusammengeschlossen.
    Die Straßenbahn wird umbenannt in "KWU-Verkehrsbetriebe".


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Kommunal-Wirtschafts-Unternehmen (KWU-Straßenbahn) [1949 - 1951]
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1949
  • 1. Januar:
    Aus der "Dresdner Verkehrs-Gesellschaft AG" werden die "KWU-Verkehrsbetriebe".
  • Januar:
    Zwischen der Schleife Wallstraße und der Prager Straße wird eine Schienenverbindung in Betrieb genommen, worauf alle Gleisanlagen im Bereich Moritzstraße - Rathausplatz - Georgplatz - Waisenhausstraße demontiert werden.
    Außerdem wurde die Strecke nach Zschertnitz über die Gerhart-Hauptmann-Straße von der Parkstraße her an das Netz neu angebunden, wodurch die Strecke über die Strehlener Straße demontiert werden konnte.
    Auch nicht unbedingt benötigte Nebengleise, wie zum Beispiel die große Rennbahnschleife (Liebstädter/ Winterberg-/ Rennplatzstraße), die Schleife am Wasaplatz oder die Reitbahnstraße wurden ganz oder teilweise demontiert, genauso wie die Gleisverlängerung in der Altenberger/ Enderstraße.
  • 19. Februar:
    Einstellung des Straßenbahnbetriebs auf der ehemaligen Staatlinie Bühlau - Weißig und Ersatz durch die Buslinie 11, ab dem 31. Oktober 1949 durch die Obuslinie C (bis Dorfplatz Weißig).
  • 25. April:
    Einstellung des Streckenteils Köbesplatz (Rosa-Luxemburg-Platz) - Glacisstraße - Platz der Einheit (Albertplatz)
  • 1. Juni:
    Die Beschränkungen beim Verkauf von Netzkarten fallen wieder weg.
  • 28. Juli:
    Wiedereröffnung der Augustusbrücke, die jetzt in Georgij-Dimitroff-Brücke umbenannt wurde. Die Linien 7, 8 und 15 nehmen wieder ihren alten Fahrweg auf, die Linie 11 verkehrt weiterhin über die Marienbrücke.
  • 1. September:
    Linie 3 verkehrt von Tolkewitz bis Straßenbahnhof Freital.
  • Dezember:
    Inbetriebnahme einer größeren Gleisschleife am Wilden Mann.
  • 31. Dezember:
    Linie:
    Streckenverlauf:
    2 Schlachthof - Bahnhof Mitte - Hauptbahnhof - Fucikplatz - Fetscherplatz - Blasewitzer Straße - Schillerplatz - Loschwitz
    3 Straßenbahnhof Freital - Plauenscher Grund - Altplauen - Löbtauer Straße - Marienbrücke - Neustädter Bahnhof - Platz der Einheit - Sachsenplatz - Blasewitzer Straße - Schillerplatz - Straßenbahnhof Tolkewitz
    4 Trachenberge - Neustädter Bahnhof - Platz der Einheit - Sachsenplatz - Fucikplatz - Parkstraße - Mockritz
    7 Wölfnitz - Freiberger Straße - Postplatz - Platz der Einheit - Industriegelände - Klotzsche - Weixdorf
    8 Leutewitz - Rudolf-Renner-Straße - Freiberger Straße - Postplatz - Platz der Einheit - Industriegelände - Hellerau
    9 Wilder Mann - Neustädter Bahnhof - Marienbrücke - Bahnhof Mitte - Hauptbahnhof - Parkstraße - Wasaplatz - Reick - Dobritz - Leuben - Kleinzschachwitz
    11 Coschütz - Altplauen - Löbtauer Straße - Marienbrücke - Neustädter Bahnhof - Platz der Einheit - Weißer Hirsch - Bühlau
    12 Hainsberg - Freital - Plauenscher Grund - Altplauen - Löbtauer Straße - Postplatz - Fucikplatz - Gruna - Seidnitz - Leuben - Kleinzschachwitz
    13 Übigau - Mickten - Liststraße - Alaunplatz - Sachsenplatz - Fucikplatz - Parkstraße - Wasaplatz - Leubnitz-Neuostra
    14 Radebeul-West - Mickten - Karl-Marx-Platz - Postplatz - Fucikplatz - Gruna - Seidnitz - Niedersedlitz
    15 Weinböhla - Radebeul - Mickten - Karl-Marx-Platz - Postplatz - Külz-Ring - Hauptbahnhof - Südvorstadt
    16 Wilder Mann - Neustädter Bahnhof - Platz der Einheit - Sachsenplatz - Blasewitzer Straße - Schillerplatz - Straßenbahnhof Tolkewitz - Laubegast
    17 Wölfnitz - Freiberger Straße - Postplatz - Fucikplatz - Fetscherplatz - Straßenbahnhof Tolkewitz - Laubegast
    18 Gottfried-Keller-Straße - Fröbelstraße - Löbtauer Straße - Postplatz - Fucikplatz - Fetscherplatz - Blasewitzer Straße - Schillerplatz - Loschwitz - Pillnitz
    19 Cossebaude - Hamburger Straße - Postplatz - Fucikplatz - Fetscherplatz - Straßenbahnhof Tolkewitz - Leubener Straße - Niedersedlitz
    31 Kreischa - Niedersedlitz
  • Eine größere Anzahl an Personenwagen wird wieder hergerichtet. Die geleisteten Wagenkilometer steigen um 25 % gegenüber dem Vorjahr und führen zur wesentlichen Entlastung der Fahrzeuge.

1950
  • Einstellung des Betriebs und Ausbau der Schienen auf folgenden Strecken:
     Hüblerstraße - Augsburger Straße - Huttenstraße-Wartburgstraße - Dürerstraße und
     Naumannstraße - Goetheallee - Betriebshof Pfotenhauerstraße.
  • 16. Mai:
    Einführung neuer Straßenbahnlinien:
     Linie 5: Leutewitz - Rudolf-Renner-Straße - Freiberger Straße - Postplatz - Karl-Marx-Platz - Mickten - Übigau
     Linie 6: Südvorstadt - Hauptbahnhof - Külz-Ring - Postplatz - Platz der Einheit - Indutriegelände (im Berufsverkehr bis Klotzsche, Deutsche Eiche)
     Linie 10: Johannstadt - Fetscherplatz - Fucikplatz - Parkstraße - Wasaplatz - Leubnitz-Neuostra (im Berufsverkehr bis Strbf. Reick).
    Folgende Linien erhalten abweichende Routen:
     Linie 13: Trachau (Geblerstraße) - Leubnitz-Neuostra und
     Linie 17: Wölfnitz - Leuben (Schleife Klettestraße).
  • 1. Juli:
    Tarifreform: Der Einzelfahrschein wird wieder eingeführt, er kostet 25 Pfennig, später 20 Pfennig.
  • 1. August:
    Beginn der Beseitigung von Umsetzanlagen durch den Bau von Gleisdreiecken oder Gleisschleifen. Begonnen wird mit der neuen Gleisschleife in Radebeul-Ost, das die Umsetzstelle Geblerstraße ersetzt.
    Die Linie 13 fährt jetzt bis Radebeul-Ost.
  • 13. Oktober:
    Inbetriebnahme des Gleisdreieck Calberlastraße und Abbau der Umsetzanlage in der Grundstraße.
  • In diesem Jahr werden 292,5 Millionen Fahrgäste befördert.

1951

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VEB (K) Verkehrsbetriebe der Stadt Dresden [1951 - 1972]
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1951
  • 1. Mai:
    Die Umsteigefahrscheine werden zu 25 Pfennig das Stück verkauft.
  • 10. Mai:
    Erneute Umstellung des Netzes. Neu sind die Linie 20: Johannstadt - Postplatz - Straßenbahnhof Gohlis.
    Die Linie 5 fährt jetzt zwischen Mickten und Straßenbahnhof Reick über Liststraße und Fucikplatz, die Linie 10 zwischen Altenberger Straße und Übigau über Fucikplatz, Hauptbahnhof und Marienbrücke.
  • Zur Erneuerung des Wagenparks werden die ersten LOWA-Züge aus Werdau in Betrieb genommen.

1952
  • 22. April:
    Linie 20 wird bis Cossebaude verlängert.

1953
  • 2. August:
    Wiederaufnahme der Stadtrundfahrten mit Straßenbahnfahrzeugenm, die sehr beliebt sind. Die Länge der Rundfahrt beträgt 25 Kilometer und der Fahrpreis beträgt für Erwachsene 1 Mark und für Kinder die Hälfte.
  • 16. Dezember:
    Wiedereröffnung der Strecke Nürnberger Platz - Münchner Straße - Nöthnitzer Straße (Plauen), die Linie 15 befährt diesen Gleisabschnitt.

1954
  • 1. Mai:
    Die Linie 20 verkehrt verkürzt bis Leutewitz.

1955
  • 1. Mai:
    Tausch der Endpunkte der Linie 12 und 14 (Kleinzschachwitz und Niedersedlitz).
  • 21. Dezember:
    Inbetriebnahme der Gleisschleife in Wölfnitz.
  • Die ersten LOWA-Züge aus Werdau werden geliefert.

1956
  • 15. Oktober:
    Einführung des Zeitkartensystems (Z-System) auf der Linie 16.

1957
  • 1. März:
    Einführung einer 1-Linien-Monatskarte zu 9 Mark und einer 2-Linien-Monatskarte zu 12 Mark.
  • 1. Juni:
    Folgende Linien erhalten neue Fahrwege:
     Linie 16: Niedersedlitz - Leubener Straße - Btf. Tolkewitz - Schillerplatz - Blasewitzer Straße - Sachsenplatz - Platz der Einheit - Neustädter Bahnhof - Wilder Mann
     Linie 17: Niedersedlitz - Leubener Straße - Btf. Tolkewitz - Fetscherplatz - Fucikplatz - Postplatz - Freiberger Straße - Wölfnitz
     Linie 18: Pillnitz - Loschwitz - Schillerplatz - Blasewitzer Straße - Fetscherplatz - Fucikplatz - Postplatz - Hamburger Straße - Leutewitz
     Linie 19: Laubegast - Btf. Tolkewitz - Fetscherplatz - Fucikplatz - Postplatz - Hamburger Straße - Cossebaude
     Linie 20: Johannstadt - Fetscherplatz - Fucikplatz - Postplatz - Löbtauer Straße - Fröbelstraße - Cotta (Hörigstraße).
    Neu eingeführt wird die Verstärkungslinien 57, die die gleiche Strecke wie die Stammlinie 7 befuhr.
  • 30. September:
    Eröffnung der neuen Gleistrasse Wilsdruffer Straße.
  • Die Anlieferung von Gotha-Zügen beginnt, sie werden ab 1963 nur noch als Einrichtungswagen geliefert.

1958
  • 2. Januar:
    Tarifreform: Einzelfahrscheine für Erwachsene kosten jetzt 20 Pfg. (für Ermäßigte 10 Pfennig), 6er-Karten für Erwachsene 1 Mark, 12er-Karten für Ermäßigte ebenfalls 1 Mark.
    Die Netzkarten für alle Linien 15 Mark (7,50 Mark), für 2 Linien 10 Mark, eine Linie 8 Mark, 6 Mark für 3 Linien (nur Ermäßigte) und 5 Mark für zwei Linien (nur Schwerbeschädigte). Alle Umsteigefahrscheine fallen weg.
  • 10. Juni:
    Mit der Linie 11 sind alle Linien sind auf Z-Betrieb umgestellt.

1959
  • 17. August:
    Erste Versuche mit ZZ-Zügen (Zeitkarten-Zug) auf den Linien 15, 16 und 17.
  • 6. Oktober:
    Inbetriebnahme einer neuen Gleisschleife in Weinböhla.
  • 3. November:
    Einrichtung der Verstärkungslinie 59 zwischen Radebeul-Ost und Hainsberg, nachdem bereits zwischen 1954 und 1958 die Verstärkungslinien 50 bis 57 in Betrieb genommen wurden. Die Verstärkungslinien befahren insgesamt 140 km Linienlänge.
  • 1. Dezember:
    Zur weiteren Rationalisierung der Fahrgastabfertigung wird der ZZ-Betrieb auch auf den Linien 6, 9 und 12 eingeführt.
  • 30. Dezember:
    Inbetriebnahme der neuen Gleisschleife in Weixdorf.

1960
  • Januar:
    Inbetriebnahme des Gothaer Gelenkzuges Typ G4-59 (Triebwagen 2500).
  • 23. Februar:
    Auch die Linien 5, 10 und 13 werden auf ZZ-Betrieb umgestellt.
  • 15. April:
    Die Linien 18 und 19 sind auf ZZ-Betrieb umgestellt.
  • 8. Mai:
    Die Umstellung auf den ZZ-Betrieb ist abgeschlossen. (Linien 8 und 31)

1961
  • 19. Juli:
    Inbetriebnahme der Gleisschleife in Hainsberg-Süd.
  • 31. Dezember:
    In Betrieb sind folgende Linien:
    Linie:
    Streckenverlauf:
    Länge:
    2 Loschwitz (Calberlastraße) - Schillerplatz - Blasewitzer Straße - Fetscherplatz - Fucikplatz - Hauptbahnhof - Bahnhof Mitte - Schlachthof 11,979 km
    3 Btf. Tolkewitz - Schillerplatz - Blasewitzer Straße - Sachsenplatz - Albertplatz - Neustädter Bahnhof - Marienbrücke - Löbtauer Straße - Altplauen - Plauenscher Grund - Btf. Freital 19,113 km
    4 Mockritz - Parkstraße - Fucikplatz - Sachsenplatz - Platz der Einheit - Neustädter Bahnhof - Trachenberge 9,584 km
    5 Btf. Reick - Wasaplatz - Parkstraße - Fucikplatz - Sachsenplatz - Platz der Thälmannpioniere - Liststraße - Mickten - Übigau 14,600 km
    6 Südvorstadt - Hauptbahnhof - Külz-Ring - Postplatz - Platz der Einheit - Industriegelände 7,672 km
    7 Wölfnitz - Freiberger Straße - Postplatz - Platz der Einheit - Industriegelände - Klotzsche - Weixdorf 16,384 km
    8 Leutewitz - Rudolf-Renner-Straße - Freiberger Straße - Postplatz - Platz der Einheit - Industriegelände - Hellerau 15,681 km
    9 Kleinzschachwitz - Leuben - Dobritz - Btf. Reick - Wasaplatz - Parkstraße - Hauptbahnhof - Bahnhof Mitte - Marienbrücke - Neustädter Bahnhof - Wilder Mann 18,624 km
    10 Striesen (Altenberger Straße) - Fetscherplatz - Fucikplatz - Hauptbahnhof - Bahnhof Mitte - Marienbrücke - Mickten - Übigau 13,338 km
    11 Bühlau - Weißer Hirsch - Platz der Einheit - Neustädter Bahnhof - Marienbrücke - Löbtauer Straße - Altplauen - Coschütz 17,030 km
    12 Niedersedlitz - Striesen - Gruna - Stübelallee - Fucikplatz - Postplatz - Löbtauer Straße - Altplauen - Plauenscher Grund - Freital - Hainsberg 23,382 km
    13 Leubnitz-Neuostra - Wasaplatz - Parkstraße - Fucikplatz - Sachsenplatz - Platz der Thälmannpioniere - Liststraße - Mickten - Radebeul-Ost (Schillerstraße) 13,705 km
    14 Kleinzschachwitz - Leuben - Striesen - Gruna - Stübelallee - Fucikplatz - Postplatz - Karl-Marx-Platz - Mickten - Radebeul-West 22,776 km
    15 Plauen - Hauptbahnhof - Külz-Ring - Postplatz - Karl-Marx-Platz - Mickten - Radebeul - Weinböhla 23,937 km
    16 Niedersedlitz - Leubener Straße - Btf. Tolkewitz - Schillerplatz - Blasewitzer Straße - Sachsenplatz - Platz der Einheit - Neustädter Bahnhof - Wilder Mann 17,471 km
    17 Niedersedlitz - Leubener Straße - Btf. Tolkewitz - Fetscherplatz - Fucikplatz - Postplatz - Freiberger Straße - Wölfnitz 16,208 km
    18 Pillnitz - Loschwitz - Schillerplatz - Blasewitzer Straße - Fetscherplatz - Fucikplatz - Postplatz - Hamburger Straße - Leutewitz 17,133 km
    19 Laubegast - Btf. Tolkewitz - Fetscherplatz - Fucikplatz - Postplatz - Hamburger Straße - Cossebaude 17,376 km
    20 Johannstadt - Fetscherplatz - Fucikplatz - Postplatz - Löbtauer Straße - Fröbelstraße - Cotta 9,120 km
    31 Niedersedlitz - Lockwitz - Kreischa 9,149 km
    Somit befährt die Dresdner Straßenbahn ein Liniennetz von 314,262 Kilometern Länge. Die Durchschnittslänge der Linien beträgt 16,1 Kilometer, die Reisegeschwindigkeiten variieren zwischen 13,4 und 18,6 km/h, wobei der Durchschnitt bei 17,1 km/h liegt.
    Zusätzlich verkehren folgende Sonderlinien im Berufsverkehr, die im wesentlichen die Stammlinien entlasten sollten:
    50 Laubegast - Fetscherplatz - Postplatz - Cotta 12,898 km
    51 Niedersedlitz - Gruna - Postplatz - Cossebaude 18,952 km
    52 Industriegelände - Bischofsweg - Mickten - Radebeul-West 11,887 km
    53 Industriegelände - Platz der Einheit - Sachsenplatz - Btf. Tolkewitz 10,454 km
    54 Leuben (Schleife Klettestraße) - Fetscherplatz - Platz der Einheit - Radebeul-West 21,451 km
    55 Plauen - Karl-Marx-Platz - Radebeul - Coswig 19,659 km
    56 Südvorstadt - Postplatz - Neustädter Bahnhof - Wilder Mann 9,126 km
    57 Wölfnitz - Postplatz - Platz der Einheit - Weixdorf 16,384 km
    59 Hainsberg - Altplauen - Marienbrücke - Radebeul-Ost 19,213 km
  • In diesem Jahr befördern die Verkehrsbetriebe 403,8 Millionen Personen befördert.

1962
  • 1. August:
    Probeweiser OS (Ohne Schaffner)-Betrieb auf 2 Nachtwagen (Einzeltriebwagen) der Linie 20.
  • In diesem und im folgenden Jahr werden 19 Großraumzüge aus Gotha angeliefert.

1963
  • 16. September:
    Einsatz der ersten OS-Züge auf der Linie 20.

1964
  • 1. November:
    Einstellung der Strecke Friedrichstraße - Vorwerkstraße - Schlachthof, dafür Ersatz durch den Straßendurchbruch Vorwerkstraße.
  • 16. November:
    Einstellung des Streckenastes Trachenberger Platz - St. Pauli-Friedhof und der Teilstrecke Parkstraße - Mockritz, die Linie 4 verkehrt jetzt nur noch zwischen Trachenberger Platz und Südvorstadt.
  • 15. Dezember:
    Beginn des probeweisen Einsatzes des von den Prager Verkehrsbetrieben geliehenen Triebwagens Typ T3 Nr. 6401 (Tatra-Triebwagen).
  • Der Streckenabschnitt Postplatz - Freiberger Platz wird mit eigenem Gleisbett wiedereröffnet.

1965
  • Januar:
    Zwei weitere Tatra-Triebwagen (Typ T3) kommen zum Einsatz.
  • 8. Mai:
    Abschluss der Erprobung der Tatra-Triebwagen T3, sie werden nach Prag zurückgeliefert.
  • Eröffnung der Gleisschleife in Übigau, wobei die Strecke bis zum Transformatoren- und Röntgenwerk verlängert wird, weiterhin Inbetriebnahme der Gleisschleife in Pillnitz und der Gleisschleife Diebsteig (Industriegelände) mit kleinem Werkhof.

1966
  • Mai:
    Meßfahrten auf der Strecke Wölfnitz - Laubegast zur Ermittlung der realisierbaren Fahrzeiten bei verschiedenen Zugkonfigurationen mittels Gotha-Zügen.

1967
  • 1. April:
    Alle Linien sind auf OS-Betrieb umgestellt. Die Linie 11 verkehrt aus sicherheitstechnischen Gründen noch mit Zugbegleitern.
  • 14. September:
    Einsatz des Musterwagens Nr. 2000 vom Typ T4D (Tatra-Baureihe) im Linienverkehr.

1968
  • 15. Februar:
    Die neuen Triebwagen des Typs T4D 2000 werden bis zum 31. März ausgiebig auf Dresdens Strecken erprobt.
  • 1. Dezember:
    Beginn des regulären Einsatzes von T4D-Wagen.
  • Die zwischen 1962 und 1963 gelieferten Gotha-Großraumzüge werden nach Berlin abgegeben.
  • Die Gleisschleife in Hellerau wird dem Verkehr übergeben.

1969
  • 17. Februar:
    Erster planmäßiger Einsatz von Tatra-Triebwagen T4D in Doppeltraktion auf der Linie 7.
  • 4. Mai:
    Linienreform des Stadtspurnetzes (1450 mm Spurweite), aus 19 Linien werden 14:
    Linie:
    Streckenverlauf:
    1 Coschütz - Altplauen - Löbtauer Straße - Postplatz - Fucikplatz - Fetscherplatz - Johannstadt
    2 Cotta - Fröbelstraße - Löbtauer Straße - Postplatz - Fucikplatz - Fetscherplatz - Btf. Tolkewitz - Laubegast
    3 Hainsberg - Freital - Plauenscher Grund - Altplauen - Löbtauer Straße - Postplatz - Platz der Einheit - Neustädter Bahnhof - Wilder Mann
    4 Pillnitz - Loschwitz - Schillerplatz - Blasewitzer Straße - Fetscherplatz - Fucikplatz - Postplatz - Karl-Marx-Platz - Mickten - Radebeul-West
    5 Weinböhla - Radebeul - Mickten - Karl-Marx-Platz - Postplatz - Külz-Ring - Hauptbahnhof - Südvorstadt
    6 Niedersedlitz - Leubener Straße - Btf. Tolkewitz - Schillerplatz - Blasewitzer Straße - Sachsenplatz - Platz der Einheit - Neustädter Bahnhof - Wilder Mann
    7 Wölfnitz - Freiberger Straße - Postplatz - Platz der Einheit - Industriegelände - Klotzsche - Weixdorf
    8 Leutewitz - Rudolf-Renner-Straße - Freiberger Straße - Postplatz - Platz der Einheit - Industriegelände - Hellerau
    9 Kleinzschachwitz - Leuben - Dobritz - Reick - Wasaplatz - Parkstraße - Hauptbahnhof - Bahnhof Mitte - Marienbrücke - Mickten - Übigau
    10 Btf. Tolkewitz - Fetscherplatz - Fucikplatz - Hauptbahnhof - Bahnhof Mitte - Schlachthof
    11 Bühlau - Weißer Hirsch - Platz der Einheit - Neustädter Bahnhof - Marienbrücke - Postplatz - Külz-Ring - Hauptbahnhof - Plauen
    12 Niedersedlitz - Seidnitz - Gruna - Stübelallee - Fucikplatz - Postplatz - Hamburger Straße - Cossebaude
    13 Leubnitz-Neuostra - Wasaplatz - Parkstraße - Fucikplatz - Sachsenplatz - Platz der Thälmannpioniere - Liststraße - Btf. Mickten
    14 Kleinzschachwitz - Leuben - Seidnitz - Gruna - Stübelallee - Fucikplatz - Postplatz - Hamburger Straße - Leutewitz
    31 Niedersedlitz - Lockwitz - Kreischa
    Hinzu kommen noch folgende Einsatzlinien im Berufsverkehr:
    E Südvorstadt - Industriegelände
    E1 Coschütz - Fucikplatz
    E4 Loschwitz - Radebeul-West
    E6 Niedersedlitz - Neustädter Bahnhof
    E7 Wölfnitz - Industriegelände (am Sonnabend und Sonntag bei Bedarf bis Weixdorf oder Klotzsche)
    E13 Reick - Radebeul-Ost
    Mit der Linienreform erfolgt auch der Einsatz der Tatra-Fahrzeuge in Doppeltraktion auf der Linie 11.
  • Eröffnung der Gleisschleife Leutewitz.
    Im selben Jahr wird die Strecke auf der Pirnaer Landstraße zwischen Abzweig Reick und Friedhof Leuben mit einem 2. Gleis ausgestattet.
    Die Strecke Leninplatz (Wiener Platz) - Rosenstraße wird mit einem eigenem Gleiskörper dem Verkehr übergeben.

1970

1971
  • 3. Juli
    Die Dr.-Rudolf-Friedrichs-Brücke (heute Carolabrücke) wird dem Verkehr übergeben (Nord-Süd-Verbindung), die Linien 7 und 8 verkehren nun zwischen Postplatz und Platz der Einheit über den Külz-Ring und die Dr.-Rudolf-Friedrichs-Brücke.
  • Eröffnung der Gleisschleifen in Coschütz und Inbetriebnahme des 2. Gleises an der Gleisschleife Wilder Mann.

1972

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VEB Verkehrsbetriebe der Stadt Dresden [1972 - 1990]
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1972
  • Umbennung des Betriebes in "VEB Verkehrsbetriebe der Stadt Dresden".
  • Dezember:
    Die Linien 1 und 12 tauschen im Zuge der Umstellung auf Tatra-Wagen-Züge die Endpunkte Coschütz und Cossebaude, so dass auf der Linie 1 weiterhin alte Zweirichtungswagen verkehren können, auf der Linie 12 jedoch schon die neuen Tatrawagen, da diese an beiden Endpunkten wenden können.
  • 31. Dezember:
    Das Gleisnetz der Verkehrsbetriebe umfaßt 288,4 Kilometer Betriebsgleis, 26,7 Kilometer sonstige Gleise und 0,61 Kilometer Anschlußgleis. Davon sind 27,3 Kilometer Gleise mit besonderem Bahnkörper und 19,1 Kilometer Gleise mit eigenem Bahnkörper.

1973
  • 30. April:
    Alle Personenfahrzeuge der Verkehrsbetriebe wurden von der Zahlbox auf den Lochentwerter nachgerüstet.

1974
  • Auflassung der Strecken Neustädter Markt - Straße der Befreiung (Hauptstraße) - Platz der Einheit und Neutstädter Markt - Rosa-Luxemburg-Straße (Heinrichstraße)- Karl-Marx-Platz. Die Linie 3 verkehrt über die neue Nord-Süd-Verbindung, die Linie 4 über Julian-Grimau-Allee (Ostraallee) und Marienbrücke, die Linie 5 schließlich über die Nord-Süd-Verbindung - Platz der Einheit - Neustädter Bahnhof - Liststraße - Btf. Mickten weiter nach Weinböhla.
  • 26. Mai:
    Einstellung des Streckenabschnitts Plauen - Hainsberg durch den Plauen'schen Grund, es erfolgt ein Ersatzverkehr durch Dresden-Freitaler KOM-Linie 3A, die Linie 3 verkehrt nun nur noch bis nach Plauen über die Dr.-Rudolf-Friedrichs-Brücke.
  • 15. Dezember:
    Einstellung der Strecke Hugo-Bürkner-Straße - Leubnitz-Neuostra, die Linie 13 verkehrt jetzt bis zum Btf. Reick, der Streckenast wird von der Linie 75 (Haltepunkt Strehlen - Goppeln bedient.
    Die Linie E7 fährt generell nur noch bis Industriegelände.

1975
  • 21. September:
    Die Linie 15: Loschwitz - Wölfnitz wird auf Druck der Bevölkerung eingeführt und schließt die Lücke zwischen Loschwitz und dem Hauptbahnhof.
  • 31. Dezember:
    Folgende Stammlinien sind im Betrieb:
    Linie:
    Streckenverlauf:
    Länge:
    1 Cossebaude - Cotta - Bahnhof Mitte - Postplatz - Johannstadt 13,7 km
    2 Cotta - Bahnhof Mitte - Postplatz - Striesen - Laubegast 13,0 km
    3 Wilder Mann - Bahnhof Neustadt - Pirnaischer Platz - Hauptbahnhof - Plauen 9,1 km
    4 Radebeul-West - Mickten - Postplatz - Blasewitz - Loschwitz - Pillnitz 24,8 km
    5 Weinböhla - Radebeul - Mickten - Bahnhof Neustadt - Pirnaischer Platz - Hauptbahnhof - Südvorstadt 23,8 km
    6 Wilder Mann - Bahnhof Neustadt - Blasewitz - Laubegast - Niedersedlitz 17,5 km
    7 Wölfnitz - Löbtau - Postplatz - Industriegelände - Klotzsche - Weixdorf 17,8 km
    8 Leutewitz - Löbtau - Postplatz - Industriegelände - Hellerau 17,4 km
    9 Kleinzschachwitz - Dobritz - Strehlen - Hauptbahnhof - Bahnhof Mitte - Mickten - Übigau 19,0 km
    10 Tolkewitz - Straßburger Platz (damals Fucikplatz) - Hauptbahnhof - Bahnhof Mitte - Schlachthof 11,2 km
    11 Bühlau - Weißer Hirsch - Bahnhof Neustadt - Postplatz - Hauptbahnhof - Plauen 14,5 km
    12 Niedersedlitz - Leuben - Gruna - Postplatz - Bahnhof Mitte - Löbtau - Coschütz 17,5 km
    13 Reick - Strehlen - Straßburger Platz - Bischofsweg - Mickten - Übigau 15,2 km
    14 Kleinzschachwitz - Leuben - Gruna - Postplatz - Bahnhof Mitte - Cotta - Leutewitz 15,3 km
    15 Wölfnitz - Löbtau - Hauptbahnhof - Straßburger Platz - Blasewitz - Loschwitz 12,2 km
    31 Niedersedlitz - Lockwitz - Kreischa 9,1 km
    Zusätzlich werden folgende Einsatzlinien betrieben:
    E4 Radebeul-Ost - Postplatz (Schleife Wallstraße) 8,4 km
    E7 Wölfnitz - Industriegelände (Schleife) 11,4 km
    E13 Radebeul-Ost - Reick 16,3 km

1976
  • 15. Mai:
    Mit dem Fahrplanwechsel werden neu eröffnet:
    Linie 16: Zschertnitz - Fucikplatz - Liststraße - Radebeul-Ost
    Linie 26: Zschertnitz - Hauptbahnhof - Bahnhof Neustadt - Johannstadt

1977
  • Juni:
    Die Dresdner Stadtverordnetenversammlung beschließt auf ihrer 21. Sitzung (in Abstimmung mit dem Rat des Kreises Freital) die Stilllegung der Straßenbahnlinie 31 und die Umstellung des Betriebs auf Omnibusverkehr.
    Bis Ende 1977 wurden bei den Verkehrsbetrieben 476 Tatra-Triebwagen und 212 Tatra-Beiwagen in Betrieb genommen.
  • 18. Dezember:
    Letzte Fahrt der "Lockwitztalbahn", deren Strecke ab sofort von Bussen bedient wird.
  • Eröffnung der Verbindung Köpkestraße - Große Meißner Straße - Karl-Marx-Platz - Leipziger/ Antonstraße. Dadurch verkehrt die Linie 4 auf der Strecke Postplatz - Neustädter Markt - Karl-Marx-Platz und die Linie 5 über Köpkestraße - Neustädter Markt - Karl-Marx-Platz. Die Endpunkte beider Linien im Westen (Weinböhla, Radebeul-West) werden wegen der noch nicht fertiggestellten Tatra-Betriebsfähigkeit der Strecken nach Weinböhla und Pillnitz getauscht. Auch der Endpunkt der Linie 3 wird in diesem Zusammenhang von Plauen nach Südvorstadt verlegt.

1978
  • Die Linie 10 wird bis Laubegast verlängert, da hier durch zahlreiche Neubauten ein erhöhtes Verkehrsbedürfnis entstanden war.

1979
  • Einführung neuer Nachtlinien als Kombination von Streckenteilen einzelner Tageslinien:
     Linie 1/3: Cossebaude - Postplatz - Külz-Ring - Pirnaischer Platz - Platz der Einheit - Wilder Mann
     Linie 6/9: Niedersedlitz - Schillerplatz - Platz der Einheit - Marienbrücke - Hauptbahnhof - Wasaplatz - Kleinzschachwitz
     Linie 7/8: Weixdorf/ Hellerau - Platz der Einheit - Külz-Ring - Postplatz - Kesselsdorfer Straße - Leutewitz
     Linie1 13/26: Übigau - Liststraße - Fucikplatz - Zschertnitz.
  • Aufgabe der Strecke von Friedrichstadt zum Schlachthof über die Schlachthofbrücke wegen des schlechten Gleiszustandes, die Linie 10 verkehrt nur noch bis Friedrichstadt.

1980
  • 15. Mai:
    Aufnahme des Verkehrs auf dem Neubauabschnitt Abzweig Reick - Prohlis Mitte, der durch Tatra-Wendezüge (Heck an Heck gekuppelte T4D) bedient wird.

1981
  • Februar:
    Inbetriebnahme der neuen Betriebswerkstatt in Trachenberge mit einer neuen, 940 Meter langen Abstellanlage (ingesamt 7037 m Gleislänge). In Trachenberge sind die Linien 1, 3, 6 und 13 beheimatet.
  • 30. April:
    Eröffnung der Neubaustrecke Betriebshof Reick - Prohlis (Gesamtstrecke, vorher Eröffnungen von Teilstrecken).
    Die Linie 13 wird vom Straßenbahnhof Reick bis nach Prohlis verlängert.
  • 6. November:
    Die Linie 17 wird als Tageslinie neu eingeführt: Prohlis - Abzweig Reick - Straßburger Platz - Bahnhof Mitte/ Jahnstraße, später wird sie bis nach Cotta verlängert.

1982

1983
  • 6. Oktober:
    Die Verbindung zwischen Cotta und Wölfnitz wird in Betrieb genommen und gleichzeitig die Linie 17 von Cotta nach Wölfnitz verlängert.

1984
  • 30. Juni:
    Verkehrsfreigabe der ersten Teilstrecke der Neubautrasse nach Gorbitz über Julius-Vahlteich-Straße - Platz der Eisenbahner.
    Die Linie 42 verkehrt als Ringlinie mit Tatra-Wendezügen aüf der Strecke: Platz der Eisenbahner - Hebbelplatz - Rudolf-Renner-Straße - Kesselsdorfer Straße - Wölfnitz - Platz der Eisenbahner.
  • Trennung der Linie 1 in zwei Linien, da durch weitere Aussonderungen von Zweirichtungswagen der Fahrzeugbedarf nicht ausreichend ist.
    Linie 1 verkehrt von Cossebaude zur Schleife Wallstraße, die Linie E1 auf der Strecke Friedrichstadt - Jahnstraße - Postplatz - Johannstadt.

1985
  • 9. April:
    Einstellung des Streckenasts Schillerplatz - Pillnitz, da die Brücke "Blaues Wunder" den Lasten der Straßenbahn nicht länger gewachsen war.
    Die Linie 4 verkehrt jetzt bis Johannstadt, die Linie 15 bis zum Fetscherplatz (Schleife über Fetscherstraße - Stübelallee), die Strecke nach Pillnitz wird ab sofort von der Linie 85 bedient.
  • Die Linie E1 wird als Linie 18: Jahnstraße - Postplatz - Fetscherplatz - Schillerplatz - Btf. Tolkewitz in das Liniennetz übernommen. Außerdem werden die Endpunkte der Linie 10 (Friedrichstadt) und 15 (Wölfnitz) wegen des erhöhten Fahrgastaufkommens in Neu-Gorbitz getauscht.
  • 4. Oktober:
    Verlängerung der Linie 42 bis Kirschenstraße, es kommen auf Großraumwendezüge (T4D-B4D-T4D) zum Einsatz.

1986
  • 29. Januar:
    Lieferung der ersten T6A2 in die DDR für die DVB.

1987

1988
  • 30. Juni:
    Gesamteröffnung der Neubaustrecke Wölfnitz - Gorbitz (vorher Übergabe von einzelnen Teilstrecken).
    Die Linie 42 wird eingestellt, die Linie 2 erreicht Gorbitz über Cotta während die Linie 10 über Wölfnitz nach Cotta kommt.
  • 18. Oktober:
    Präsentation des ersten Straßenbahnzuges in gelb-schwarzer Lackierung.

1989
  • Die Linien 9, 15 und 26 erhalten aus verkehrstechnologischen Gründen eine neue Linienführung:
    Linie 9 wird verkürzt bis Friedrichstadt (Friedrichstadt - Kleinzschachwitz), Linie 15 erhält neue Linienführung (Zschertnitz - Parkstraße - Hauptbahnhof - Bahnhof Mitte - Marienbrücke - Mickten - Übigau) und die Linie 26 in Anlehnung an die Rundbahn die Strecke Fetscherplatz - Fucikplatz - 26er Ring - Sachsenplatz - Johannstadt.
  • Das Straßenbahnnetz besteht 1989 aus folgenden Linien:
    Linie:
    Streckenverlauf:
    1 Cossebaude - Postplatz
    2 Laubegast - Gorbitz
    3 Südvorstadt - Wilder Mann
    4 Johannstadt - Radebeul-West
    5 Plauen - Weinböhla
    6 Niedersedlitz - Wilder Mann
    7 Wölfnitz - Weixdorf
    8 Leutewitz - Hellerau
    9 Kleinzschachwitz - Friedrichstadt
    10 Laubegast - Gorbitz
    11 Plauen - Bühlau
    12 Niedersedlitz - Coschütz
    13 Prohlis - Übigau
    14 Kleinzschachwitz - Leutewitz
    15 Zschertnitz - Übigau
    16 Zschertnitz - Radebeul-Ost
    17 Prohlis - Wölfnitz
    18 Bahnhof Mitte - Wölfnitz
    26 Fetscherplatz - Johannstadt
    Hinzu kommen folgende Nachtlinien:
    1/3 Cossebaude - Wilder Mann
    6/9 Niedersedlitz - Kleinzschachwitz
    7/8 Weixdorf/ Hellerau - Leutewitz/ Wölfnitz
    5/18 Weinböhla - Btf. Tolkewitz
    13/15 Übigau - Zschertnitz

1990
  • 6. September:
    Die Dresdner Stadtverordnetenversammlung beschließt die Umwandlung der "VEB Verkehrsbetriebe der Stadt Dresden" in eine Aktiengesellschaft. Erst am 16. August 1993 wurde dann die Eintragung ins Handelsregister vorgenommen.


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Dresdner Verkehrsbetriebe AG [1990 - ?]
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1990
  • 2. Dezember:
    Einstellung der Strecke nach Cossebaude (Cossebaude - Warthaer Straße), da die Kosten für die Sanierung der Strecke und der Elektrifizierung für Tatra-Bahnen nicht tragbar waren.
    Die Linie 1 wird mit der Linie 18 zusammengelegt und auf der Strecke Leutewitz - Schillerplatz - Btf. Tolkewitz betrieben. Als Ersatz nach Cossebaude verkehrt die Buslinie 94 (Bahnhof Mitte - Cossebaude - Niederwartha).

1991
  • 1. März:
    Erste Tariferhöhung nach der Wiedervereinigung Deutschlands. Die Einzelfahrt kostet jetzt 50 Pfennig (ermäßigt 25 Pfennig). Eine 6-Fahrten-Karte kostet 3 DM (1,50 DM), die Monatskarte für alle Linien 35 DM (24 DM).
  • 11. Mai:
    Einweihung der Kinderstraßenbahn "Lottchen".
  • 1. Juni:
    Erneute Tariferhöhung, die Einzelfahrt zu 50 Pfennig wurde auf 30 Minuten begrenzt, die Monatskarten waren jetzt netz- und nicht mehr linienbezogen. Dafür wurde das Netz in 10 Teilnetze unterteilt. Neu waren Tageskarten (24 Stunden), die 2 Mark kosten (1 Mark) und Wochenkarten.
  • 12. Juli:
    Vorstellung des 1. modernisierten Tatra-Wagens T4D-M.
  • 17. September:
    Versuchsweise wird Sonnabends und Sonntags von 8 bis 20 Uhr die Fahrradmitnahme auf der Linie 7 gestattet. Diese Regelung bewährte sich so gut, dass sie später auch auf alle anderen Linien und Zeiten ausgedehnt wurde.

1992
  • 15. Januar:
    Erneute Preissteigerung bei den DVB. Die Normalfahrt (30 min) kostet jetzt 1,20 DM (60 Pfennig für Ermäßigte), die neu eingeführte Kurzfahrt (10 min) 60 Pfennig (30 Pfennig). Die Monatskarte wurde billiger für das Gesamtnetz wurde von 35 auf 28 Mark verbilligt, außerdem wurden die nicht ermäßigten Karten (Wochen-, Monats- und neu eingeführte Abo-Monatskarte) auf andere Personen übertragbar. Von Freitag, 18 Uhr bis Montag, 6 Uhr war es jetzt außerdem möglich, auf eine Monatskarte noch einen zusätzlichen Erwachsenen und bis zu vier Kinder mitzunehmen, ohne dass man zusätzlich bezahlen mußte. Die Streifenkarte kostet jetzt 6 DM.
  • 31. Mai:
    Im Zuge der Liniennetzoptimierung fallen die Linie 15, 16 und 17 weg und werden durch neue Streckenführungen anderer ersetzt. Ab sofort gilt der 10-Minuten-Takt im Tagesverkehr.
    Die Linien 7 und 8 tauschen ihre Linienendpunkte im Norden (Hellerau und Weixdorf).

1993
  • 1. Januar:
    4. Tariferhöhung bei den DVB. Es gibt jetz Kurzfahrten (10 min) zu 1 Mark (70 Pfg.) und Normalfahrten (60 min) zu 2 Mark (1,40 DM). Die Monatskarte für Erwachsene wurde auf 36 Mark verteuert. Neu eingeführt wurde die "CITYCARD", eine Jahreskarte für 340 DM (240 DM), mit der 1 Jahr lang alle Verkehrsmittel der DVB AG benutzt werden konnten. Auch die Familientageskarte für 6 Mark wurde neu eingeführt.
  • 16. August:
    Eintragung der "Dresdner Verkehrsbetriebe AG" ins Handelsregister des Amtsgericht Dresden.
  • 8. Dezember:
    Grundsteinlegung für den neuen Betriebshof Gorbitz.

1994
  • 13. Januar:
    Der Vertrag zur Produktion von 83 NGT's (NiederflurGelenkTriebwagen, Stadtbahnwagen, NGT 6 DD) mit dem Konsortium Sachsentram wird unterschrieben.
  • 12. Dezember:
    Die Linie 51 wird neu als "City-Sprinter" zwischen Bühlau und Plauen über den Pirnaischen Platz eingesetzt, wobei nicht alle Haltestellen bedient werden.
  • 15. Dezember:
    1. Spatenstich für die Pilotlinie 2 Gorbitz - Prohlis auf der Fröbelstraße. Diese soll als Bahn mit eigenem Gleiskörper, Rasengleis und Vorrang an Ampeln den zukünftigen Verkehrsstandard der Stadt Dresden repräsentieren.

1995
  • 1. Januar:
    Erneute Tarifänderung. Die Kurzfahrt ist jetzt für 10 Minuten oder 4 Haltestellen gültig, der Preis bleibt bei 1 Mark (keine Ermäßigung). Die Streifenkarte war jetzt für 6,50 DM zu haben (4,50 DM) und die Monatskarte machte einen Sprung von 36 auf 45 Mark.
  • 29. Oktober:
    Erneute Liniennetzumstellung: 13 der 16 Straßenbahnlinien erhalten veränderte Streckenführungen (außer Linie 2, 9 und 13). Der "City-Sprinter" (Linie 51) verkehrt von Bühlau nach Coschütz über den Postplatz. Die Linien 7 und 8 wechseln die Endpunkte im Norden erneut.
  • 15. Dezember:
    Feierliche Übergabe des 1. Stadtbahnwagens in der Hauptwerkstatt Tolkewitz.
  • Linie:
    Streckenverlauf:
    1 Btf. Tolkewitz - Schillerplatz - Blasewitzer Straße - Fetscherplatz - Straßburger Platz - Postplatz - Hamburger Straße - Leutewitz
    2 Prohlis - Dobritz - Seidnitz - Gruna - Straßburger Platz - Postplatz - Löbtauer Straße - Fröbelstraße - Cotta - Gorbitz
    3 Plauen - Hauptbahnhof - Pirnaischer Platz - Albertplatz - Bahnhof Neustadt - Liststraße - Wilder Mann
    4 Laubegast - Btf. Tolkewitz - Fetscherplatz - Straßburger Platz - Postplatz - Palaisplatz - Mickten - Radebeul - Radebeul-West - Weinböhla
    5 Südvorstadt - Hauptbahnhof - Pirnaischer Platz - Carolaplatz - Palaisplatz - Mickten - Übigau
    6 Niedersedlitz - Leubener Straße - Btf. Tolkewitz - Schillerplatz - Blasewitzer Straße - Sachsenplatz - Albertplatz - Bahnhof Neustadt (weiter als Linie 26)
    7 Weixdorf - Klotzsche - Albertplatz - Pirnaischer Platz - Hauptbahnhof - Ammon-/Freiberger Straße - Wölfnitz - Gorbitz
    8 Coschütz - Altplauen - Löbtauer Straße - Ostraallee - Postplatz - Külz-Ring - Pirnaischer Platz - Albertplatz - Hellerau
    9 Kleinzschachwitz - Leuben - Dobritz - Reick - Wasaplatz - Lennéplatz - Hauptbahnhof - Bahnhof Mitte - Friedrichstadt
    10 Laubegast - Btf. Tolkewitz - Fetscherplatz - Straßburger Platz - Hauptbahnhof - Ammon-/ Freiberger Straße - Wölfnitz
    11 Bühlau - Weißer Hirsch - Albertplatz - Bahnhof Neustadt - Marienbrücke - Ostraallee - Postplatz - Külz-Ring - Hauptbahnhof - Lennéplatz - Zschertnitz
    12 Niedersedlitz - Seidnitz - Gruna - Straßburger Platz - Postplatz - Bahnhof Mitte/ Jahnstraße
    13 Prohlis - Reick - Wasaplatz - Lennéplatz - Straßburger Platz - Sachsenplatz - Alaunplatz - Liststraße - Mickten
    14 Kleinzschachwitz - Leuben - Seidnitz - Gruna - Straßburger Platz - Postplatz - Freiberger Straße - Rudolf-Renner-Straße - Leutewitz
    26 Bahnhof Neustadt - Marienbrücke - Bahnhof Mitte - Hauptbahnhof - Straßburger Platz - Fetscherplatz - Johannstadt
    51 Bühlau - Weißer Hirsch - Albertplatz - Pirnaischer Platz - Postplatz - Löbtauer Straße - Fröbelstraße - Cotta - Gorbitz

1996
  • 1. Januar:
    Neue Tarife: Kurzfahrt 1,20 DM, Stundenfahrt 2,40 DM (1,60 DM), Monatskarte Erwachsener 52 DM.
  • 4. April:
    1. Einsatz der neuen Stadtbahnwagen auf der Linie 1 im regulären Liniendienst.
  • 15. Mai:
    Einweihung des neuen Betriebshofes in Gorbitz.
  • 2. Juni:
    Im Rahmen des Fahrplanwechsels 1996/97 wird der Betriebshof Gorbitz an das Liniennetz angebunden.
  • 1. Dezember:
    Tariferhöhung: Einzelfahrt (60 min): 2,50 DM (1,70 DM), 7-Streifen-Karte (Erwachsene, 2 Streifen = 1 Stunde): 8,50 DM, 5-Streifen-Karte (ermäßigt, 1 Streifen = 1 Stunde): 8 DM, Monatskarte 59 DM (41,50 DM).




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© Martin Pröhl, 1999
Quellen