Dresdner Überland-Verkehrsgesellschaft ("DrÜVeG") [1926 - 1941]


1926
  • 1. April:
    Der sächsische Staat, die Amtshauptmannschaft Dresden, die Stadt Dresden und der Gemeindeverband Loschwitz - Pillnitz gründen eine Gesellschaft, in die sie ihre Straßenbahnlinien einbringen, die nicht zur Städtischen Straßenbahn gehören.
    Dazu gehören folgende Linien mit den Streckenlängen:
    - Vorortbahn Loschwitz - Pillnitz 5,980 km
    - Lößnitzbahn 9,570 km
    - Plauen'sche Grundbahn 8,461 km
    - Vorortbahn Cotta - Cossebaude 5,311 km
    - Vorortbahn Arsenal - Klotzsche/ Hellerau 3,730 km
    - Bühlauer Außenbahn (Bühlau - Weißig) 1,670 km
  • September:
    Beginn der Gleiserneuerung zwischen Mickten und Kötzschenbroda. Dabei werden das Gleisbett verbreitert und Holzschwellen verlegt, da man beabsichtigt, die Bahn in absehbarer Zeit auf Stadtspur umzustellen.
  • 28. November:
    Verlängerung der Linie 7 vom Kulturhaus Klotzsche bis zur Deutschen Eiche (heute Käthe-Kollwitz-Platz) und des Hellerauer Zweiges von der Post bis Rhänitz-Hellerau.

1927
  • 15. Februar:
    Versuchsweise Einführung der Eillinie Freital - Habsburger Straße/ Plauen - Hauptbahnhof - Georgplatz (Linie 30), die aber wieder am 17. Oktober 1927 eingestellt wird..
  • 25. Januar:
    Die vor 10 Monaten gegründete Straßenbahngesesllschaft wird "Dresdner Überland-Verkehrsgesellschaft" (Drüveg) genannt, die Städte und Meißen werden Gesellschafter (andere Quellen geben auch den 10. Dezember 1926 an).

1928
  • 28. November:
    Inbetriebnahme des Gleisdreiecks in Klotzsche/ Deutsche Eiche und Verlängerung der Strecke bis Fuchsberg Lausa/ Ecke Hakenweg.
  • Unter Regie der Drüveg wird der Straßenbahnhof Deuben einschließlich Werkstatt ausgebaut.
  • In Coswig werden ein neuer Straßenbahnhof und anschließend eine neue Stadtspurstrecke auf eigenem Bahnkörper bis zur Bahnhofstraße in Kötzschenbroda gebaut.

1929
  • 1. Januar:
    Da die Lockwitztalbahn das Darlehen nicht termingemäß zurückzahlen kann, geht sie an die Drüveg über, in deren Besitz sich damit sämtliche in der Umgebung von Dresden betriebene Überlandbahnen befinden.
  • 5. Mai:
    Stilllegung der Lößnitzbahn zwischen Kötzschenbroda und Zitzschewig und Umbau auf Stadtspur. Während des Umbaus Ersatzbetrieb mit Kraftomnibussen.
  • 15. Juni:
    Verlängerung der Linie 7 bis zum Bahnhof Lausa-Weixdorf.
  • 2. Juli:
    Letzte Verlängerung der Linie nach Hellerau bis zur Rathenaustraße in Lausa, die in der Nähe des Waldbades ist.
  • 20. Juli:
    Auf der nun 11,6 km langen 1450-mm-Spur-Strecke von Straßenbahnhof Coswig bis Kötzschenbroda wird der Betrieb mit den ersten 4 Triebwagen eröffnet, die man auf aus Freital geliehenen meterspurigen Rollböcken von Mickten nach Kötzschenbroda gebracht hatte, weitere Triebwagen folgen.
  • 16. November:
    Die umgespurte Strecke kann doppelgleisig bis Weißes Roß befahren werden.
  • Es wird ein Projekt für eine Fernstraßenbahnlinie Pirna - Dresden - Meißen erarbeitet. Dazu werden die Gelenkwagen 2501 und 2502 beschafft und von Kötzschenbroda bis Coswig ein eigener Bahnkörper geschaffen. Das Projekt wird jedoch nie realisiert.

1930
  • 27. Juni:
    Das letzte Teilstück der ehemaligen Lößnitzbahn zwischen Rankestraße und Straßenbahnhof Mickten ist auf Stadtspur umgebaut.
  • 5. Juli:
    Die Stadtlinie 15 wird um die Strecke Mickten - Coswig verlängert.
  • 22. Juli:
    Zwischen Hauptbahnhof Dresden und Coswig wird eine Eillinie 15 eingerichtet, Fahrzeit 50 Minuten.

1931
  • 20. Oktober:
    Die Linie 15 wird vom Endpunkt Coschütz auf Niedersedlitz umgelegt. Erstmals werden auf dieser Linie die "Großen" Hechtwagen eingesetzt.
    Bau der neuen Gleisschleife in Bühlau, die Strecke Weißig - Bühlau wird als Pendellinie betrieben.
    Bis zum 20. April 1932 besteht ebenfalls zwischen Hellerau/ Post und Kurhaus Klotzsche eine Pendellinie.
  • 14. November:
    Verlängerung der Linie 15 von Coswig nach Weinböhla, Gesamtstreckenlänge 30,7 Kilometer.

1932
1933
1934
1935
  • 22. August:
    Verlängerung in Rähnitz-Hellerau bis zum Rathaus.
  • Verlängerung der Freitaler Linie in Coßmannsdorf bis zum Bahnhof Coßmannsdorf (Hainsberg, Rabenauer Grund).

1936
1937
  • 1. Februar:
    Der Streckenabschnitt nach Rähnitz-Hellerau wird an die Linie 8 mit dem gegenseitigen Endpunkt Wölfnitz angeschlossen.
  • 20. Oktober:
    Aufnahme des 7,5-Minuten-Verkehrs durch die Verstärkungslinie Nr. 122 durch den Plauen'schen Grund.

1938
  • 1. Januar:
    Umbenennung der Orte Lausa-Weixdorf in Weixdorf und Rähnitz-Hellerau in Hellerau.
  • 4. Mai:
    Weitere Verlängerung in Rähnitz-Hellerau vom Rathaus bis zum Kiefernweg.

1939
1940
1941



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© Martin Pröhl, 1999